Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Luise Thun:

Ernährung

Luise Thun

 Luise Thun
Master der Ernährungswissenschaft
Frage: Ernährung

SinaL.

Beitrag melden

Guten Tag! Mein Sohn ist 10,5 monate alt. Ich bin mir unsicher, ob ich bei seiner Ernährung alles richtig mache. Morgens: 230 ml Babymilchnahrung Mittags: 220g hipp Mittagsgläschen und 125 g Obst als Nachtisch Vor-/und Nachmittag: erhöhe ich die Wassermenge beim Hipp Brei auf 150 ml Wasser und erhöhe entsprechend die Öl-/Obst und Breizugabe. Abends : 230 ml Milch Nachts schläft er in der Regel durch und bekommt nichts zu trinken. Ich erhöhe die Wassermenge am Vor-/Nachmittag, weil mein Sohn an sich zu wenig Flüssigkeit zusätzlich trinkt. Ich denke, dann erhält er es wenigstens hierüber. Anbieten tue ich ihm immerwieder was. (Aus Flasche, aus Tasse einfach Löffeln etc.) , oft lässt er es aber einfach wieder aus dem Mund laufen. So wirklich trinkt er vielleicht 30 bis 50 ml am Tag so. FRAGE 1 : Kann ich das mit dem Brei weiter so handhaben? Macht das Sinn? FRAGE 2 : Wie lange bekommen die Babys diesen Brei am Vor-und Nachmittag? Ich habe nämlich den Eindruck, dass ihm der Brei so langsam langweilig wird. Trotz verschiedener Obstsorten. Frage 3: ab wann kann ich mit Brot starten? Direkt morgens und abends oder erst eine Mahlzeit damit ersetzen ? Fällt die Milch dann sofort weg? Für Tipps bin ich Ihnen dankbar. Viele Grüße


Beitrag melden

Liebe „SinaL.“, in der Regel brauchen die Kleinen in diesem Alter etwa 400 ml Flüssigkeit – die Milch und die Flüssigkeit aus den „unverdünnten“ Breien zählt auch zur Flüssigkeitszufuhr dazu. Ein Verdünnen des Breies ist also nicht notwendig. Solange Ihr Kleiner vergnügt ist und seine Windel gut nass und der Stuhl geformt ist, ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Machen Sie weder sich noch Ihrem Kleinen „Stress“ mit dem Trinken. Das zusätzliche Trinken wird meist viel zu streng verfolgt. Was das Trinken betrifft, können Sie ganz auf das Durstempfinden Ihres Sohnes vertrauen. Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wenn Ihr Sohn also durstig ist, wird er gerne was trinken. Üben Sie das zusätzliche Trinken einfach entspannt und zwanglos weiter. Sind Sie aber nicht enttäuscht, wenn es nicht gleich so vorangeht oder Ihr Sohn nichts trinken mag. Auch die Beikost bringt ordentlich Flüssigkeit mit. Zu Beginn geht es auch gut über den Löffel. Es müssen ja keine Riesenmengen sein. Oder nehmen Sie einen „normalen“ Becher. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Auch eine kleine Espressotasse kann schick sein. Einfach ausprobieren und wie schon geschrieben, alles ohne Druck. Am Abend kann nun auch der Abendbrei anstatt der Milch stehen. Durch die Getreidekomponente ist dieser gut sättigend und bringt die Kleinen gut durch die Nacht. Dazu kann es auch nach uns nach Brot geben. Starten Sie zuerst mit ein paar Brotwürfelchen zum Milchbrei. Diese kann Ihr Sohn sich selber nehmen und bestimmen, wieviel er davon essen möchte. Zu Beginn ist es nämlich noch gar nicht so einfach, sich allein am Brot zu sättigen. Vor dem Schlafen ist Wasser gegen den Durst ideal. Mit der Zeit wird die Brotmenge größer und Sie können dazu auch einen Becher Milch anbieten. Das ist eine nette Alternative zum Milchbrei. Am Vormittag und am Nachmittag kann gerne – wie Sie es bereits anbieten – eine milchfreie Zwischenmahlzeit stehen. Gerne können Sie – je nach Kaufvermögen – mal ein paar weiche Obst- oder Gemüseschnitze und was zum Knabbern (Reiswaffel, Hirsekringel...) dazu anbieten. Gehen Sie hier nach den Vorlieben und auch der Reife Ihres Sohnes vor. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn weiterhin alles Gute. Herzliche Grüße Luise Thun


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo!  Unser Sohn wird diese Woche 1 Jahr alt und wir haben da nun ein paar Fragen zur richtigen Ernährung. Er hat die ersten 6 Monate nur Muttermilch bekommen und seitdem Brei und Muttermilch (bzw. seit er 11 Monate alt ist Pre-Milch).  Aktuell sieht seine Ernährung folgendermaßen aus:  - Morgens ca. 260 ml Pre-Milch (Hipp Pre HA Com ...

Guten Tag Frau Frohn, unser Sohn ist 10 Monate und trägt Größe 74/80 und wiegt knapp über 10 kg. Er ist kräftig, aber nicht dick. Er isst tagsüber 4x Brei - insgesamt ca 600-700g und trinkt in 24h ca 700ml Milch (Hipp 1er). Wir haben seit dem 5. Monat mit Beikost angefangen und danach immer Wasser angeboten. Er nimmt nur Mini Schlucke - also ei ...

Guten Morgen, Meine Tochter in 1.5 Wochen wird 10 Monaten alt. Sie ist leider Anämie krank und wir mussen dazu Eisen Tropfen jede 8 Stunden nehmen und darf 2 Stunde vor und nach dem essen kein milch trinken und nichts mehr essen. Es ist sehr schweer anpassen an Zeiten und noch schweerige weil Sie immer kein Appetit hat und mussen kämpfen mit Sp ...

Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe eine Frage zur Ernährung in staatlichen Kindergärten in Österreich. Es funktioniert dort nämlich so, dass das Essen nur zweimal pro Woche von einer Firma geliefert wird, was bedeutet, dass es im Voraus zubereitet wird. Dieses Essen soll eingefroren und dann im Kindergarten nur aufgewärmt werden. Mich würd ...

Liebe Frau Frohn!    Mein Sohn ist 17 Monate alt und wiegt ca. 10,6kg bei einer Größe von 84cm. Er gehört also zu den "zarteren Kindern". Er isst noch immer "recht kleine Portionen" und fordert dann die Brust, die ich ihm gebe. (Natürlich biete ich ihm erst nochmal Essen/Trinken an!) Es gibt auch Tage, wo er kaum isst. An anderen Tagen isst er ...

Liebe Frau Frohn,  ich bin mir so unsicher bezüglich der Ernährung meines Sohnes (11 Monate). Vielleicht können Sie mir helfen und mir sagen, ob die Ernährung so passt?     Der Speiseplan meines Sohnes sieht wie folgt aus: 8:00 Uhr Frühstück: 220 g Babymüsli, angerichtet mit Hafermilch und 20 g Müsli (man soll ja noch keine Kuhmilch nehm ...

Hallo Frau Frohn, meine Tochter ist 21 Monate alt und wir haben immer wieder Probleme mit dem essen.  Sie hat insgesamt sehr spät mit Brei angefangen und isst erst seit Januar überhaupt etwas mit Stückchen. Vorher wollte sie nur feinpüriertes.  Zwischendurch gab es dann einen rückschritt und sie wollte wieder keine Stückchen. Das hat so d ...

Hallo Frau Frohn, meine Tochter ist mittlerweile 9 1/2 Monate alt und wie ich finde eine gute Esserin. Bei einem Termin beim Kinderarzt an dem sie genau 8 Monate alt war brachte sie 8,9 Kilo auf die Waage, gemessen wurde sie leider nicht. Erstmal habe ich mir nichts gedacht. Jedoch beim Artzbesuch letzte Woche liess die Ärztin ein Kommentar von ...

Hallo ich habe mal eine Frage meine Tochter ist jetzt 20w. alt und wir haben angefangen mit Beikost ich würde gerne BLW machen und hab ihr bisher Brokkoli und Süßkartoffel gegeben das ist auch super angekommen aber ich war mir noch unsicher ob ich es in Stücken geben kann deswegen habe ich es etwas klein gemacht sodass es nur noch so kleine stücke ...

Hallo ich habe mal eine Frage meine Tochter ist jetzt 20w. alt und wir haben angefangen mit Beikost ich würde gerne BLW machen und hab ihr bisher Brokkoli und Süßkartoffel gegeben das ist auch super angekommen aber ich war mir noch unsicher ob ich es in Stücken geben kann deswegen habe ich es etwas klein gemacht sodass es nur noch so kleine stücke ...