Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Ernährung bei empfindlicher Verdauung

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Ernährung bei empfindlicher Verdauung

Jayz1992

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Guten Abend. Ich wollte euch mal um Rat bitten. Mein Sohn, inzwischen 9 Monate alt, hat sehr oft Verdauungsbeschwerden. Die Koliken haben eine gefühlte Ewigkeit gedauert und waren erst mit ca. 8 Monaten überwunden. Er hat Grundsätzlich ziemlich weichen Stuhlgang, inzwischen ist er schon fast wässrig geworden und ca. 5x am Tag . Er verträgt viele Lebensmittel noch nicht und hat dann als Auswirkung nachts mit starken Bauchschmerzen zu kämpfen. Mein Mann hat eine Lactoseintoleranz und Glutenunverträglichkeit, aber die Kinderärztin meinte Allergien und Unverträglichkeiten treten erst ab 1 Jahr auf... Sonst wächst er super und ist topfit. Ich fühle mich bei der Ärztin nicht wirklich ernst genommen und die Arzthelferinnen versuchen auch schon mit Tipps am Telefon einem Termin aus dem Weg zu gehen. Es kann doch nicht normal sein wenn er so empfindlich ist und als einzigstes Brokkoli, Kürbis oder Spinat mit Kartoffel oder Reis verträgt und isst zu Mittag. Den restlichen Tag gibt es Obst ( er verträgt bis jetzt nur Apfel, Banane, Aprikose, Kirsche) oder verschiedene Getreidebreie. Er hat ab dem 4. Monat angefangen die Brust abzulehnen und bis zum 6. Monat war das ein ständiger Kampf sind dann auf Pre- Nahrung umgestiegen und das klappt jetzt super. Das ist mein erstes Kind und ich habe Angst mit der falschen Ernährung seine empfindliche Verdauung für die Zukunft zu schädigen. Wäre lieb wenn mir da jemand helfen könnte. Ich weiß schon garnicht mehr was ich ihm sonst geben soll und irgendwann muss er ja etwas ausgewogener essen. Liebe Grüße


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Liebe „Jayz1992“, das ist wirklich schon eine lange Zeit, die das Bäuchlein Ihren Kleinen plagt. Ich kann gut verstehen, dass Sie schon vieles ausprobiert haben und nach einer Lösung suchen. Aus der Ferne ist es schwer herauszufinden, was hinter dem empfindlichen Bäuchlein steckt. Sprechen Sie daher nochmals mit Ihrer Kinderärztin oder wechseln Sie zu einem Arzt, dem Sie vertrauen. Es ist ganz wichtig, dass Ihre Beobachtungen ernstgenommen werden. Nur der Arzt kann Ihren Kleinen untersuchen und feststellen, ob eine Unverträglichkeit dahintersteckt - damit Sie bei Ihrem Schatz nicht unnötig auf Lebensmittel verzichten, die Ihr Kleiner eigentlich vertragen würde. Eine Idee habe ich noch: bei sensiblen Kindern (und auch Erwachsenen) können Stress, Hektik, neue Ereignisse… auf den „Magen schlagen“. Ein ruhiger Tagesablauf ist deshalb besonders wichtig. Keine Reizüberflutung, zu viele Termine, einfach ein ruhiges, täglich gleichbleibendes Einwirken. Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auf Ihren Sohn. Ich drücke Ihnen ganz fest die Daumen, dass das Bäuchlein bald zur Ruhe komme und wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Adventszeit! Herzliche Grüße Anke Claus


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