Biggi1602
Hallo, Meine Tochter ist inzwischen knapp 11 Monate alt, wollte nie Brei essen und isst daher seit dem 7 Monat Fingerfood und mit am Familientisch. Sie isst auch nicht wenig. Leider merke ich bisher trotzdem keine Reduktion der Milchmenge. Am Tag wenn sie isst trinkt sie vielleicht zwischen 8-18 uhr 2 -3 Flaschen. Danach geht es dann los ,das sie alle 2-3 Std. Milch einfordert. Mache ich irgendwas falsch , denn die Nächte sind dadurch schlimm und morgends ist sie jedes mal Nass, weil die Windel wegen der vielen Flüssigkeit übergelaufen sind? Danke
Anke Claus
Liebe „Biggi1602“, mmmhh, das ist schon noch recht viel Milch. Ihrer Kleinen reichen 400-500mL Milch am Tag aus. Nach dem ersten Geburtstag sind es nur noch 300mL, die sie braucht. Dazu zählen auch Käse, Joghurt, Müesli, Milchreis, mit Käse überbackene Aufläufe, Milchshakes, Pürees mit Milch …. Wenn es im Moment noch etwas mehr ist, ist das nicht „schlimm“. Behalten Sie einfach das Ziel im Kopf. Gerne können Sie nun die nächtliche Fläschchen ausschleichen. Ihre Kleine ist in einem Alter, in dem sie ihren Hunger am Tag stillen kann. Wann und vor allem wie Kinder letztlich lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist aber immer sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Auch gibt es immer wieder Phasen, wie kommende Zähnchen, Infekte, Schübe,… in denen mehr Milch verlangt wird. Das ist auch in Ordnung. Gehen Sie hier ganz nach Ihrem eigenen Empfinden vor, was für Ihre Kleine gerade richtig ist. Möchten Sie die Milch nachts reduzieren, dann können Sie einfach immer weniger Pulver ins Wasser und - das ist wichtig - unbedingt auch in der Gesamtmenge zurückgehen. Also nicht nur verdünnen, sondern auch immer weniger als Trinkmenge reichen. Das Ausschleichen klappt gut, wenn Sie Schritt für Schritt die Pulvermenge reduzieren, so kann sich Ihre Kleine langsam daran gewöhnen. Nehmen Sie erst mal ein Fläschchen in „Angriff“, klappt das gut, das nächste usw. Viel Erfolg und alles Liebe! Herzliche Grüße Anke Claus