smallfoot
Mein Sohn ist jetzt 12 Monate alt und verweigert so gut wie jede Art fester Nahrung. Er wird nach wie vor voll gestillt... Leider nimmt er nicht so zu wie er sollte (72 cm, 8kg) und nun macht die Kinderärztin etwas Druck. Aber: Wie soll ich ihn dazu bringen etwas zu essen, wenn nicht mit Gewalt? Ich habe schon alles möglich probiert: Getreidebrei mit und ohne Milch, Obst- und Gemüsegläschen, Fingerfood (gegartes Gemüse, Nudeln, Kartoffeln, Brot Breze, Keks, etc.), unser Essen - Keine Chance. Er nimmt nichts in den Mund. Sobald er den Löffel sieht, presst er die Lippen aufeinander und dreht den Kopf weg bzw. nimmt die Sachen und läßt sie angewidert auf den Boden fallen. Einzig rohe Paprikaschote wird belutscht und 2-3 Löffelchen Vanillejoghurt (pro Woche!) läßt er zu. Ich habe jetzt noch 4 Wochen Karenz bekommen von meiner KIÄ, und wenn er dann nichts ißt... Was kann ich noch machen? Ihm ständig mit Löffel hinterher rennen ist auch keine Lösung. Die Große hat mit 9 Monaten alles gefuttert, mein Mittlerer wurde 10 Monate voll gestillt und hat dann erst angefangen zu essen. Aber Nummer 3 macht mir wirklich Sorgen. Ich hoffe sie können mir helfen.
Veronika Klinkenberg
Liebe „Smallfoot“, ich kann verstehen, dass Sie in Sorge sind und um Rat suchen. Druck oder Zwang sind hier aber nicht angebracht, eine behutsame Unterstützung dagegen hilft sicher, dass sich etwas in Bewegung setzt. Ihr Kleiner ist es über sehr lange Zeit gewohnt an der Brust zu trinken und er kann sich auch immer wieder darauf verlassen. Jetzt im Kleinkindalter spürt Ihr Ihr Kind noch intensiver jede Spur von Unsicherheit. In diesem Alter entwickeln die Kleinen immer mehr ein Gespür dafür, wie sie etwas erreichen können. Sie merken genau wie Mama reagiert, wenn nichts gegessen wird. Dann kommt sehr schnell die Sorge auf der Nachwuchs könne Schaden erleiden und die sichere Milch folgt. Als Außenstehende habe ich natürlich leicht reden, aber ich kann Sie nur ermutigen möglichst alle Kraft zusammen zu nehmen und konsequent und sicher vor zu gehen. Es muss sich ja nichts von einen auf den anderen Tag ändern und mit „Gewalt“ umgestellt werden, aber im Kleinkindalter ist es wichtig, dass Sie Ihr Kind Schritt für Schritt dabei unterstützen, sich immer mehr zu lösen und selbstständig zu werden – alleine wählt er den leichteren Weg. Er fühlt sich mit dem Stillen rundum wohl, das ist ja auch etwas Vertrautes, das er von Anfang an kennt. Versuchen Sie möglichst Ruhe zu bewahren. Druck ist nichts, da gebe ich Ihnen Recht, aber sind Sie konsequent. Nehmen Sie Ihren Spatz immer an den gemeinsamen Tisch, essen Sie mit Genuss vor Ihrem Kind und lassen Sie ihn beobachten wie der Rest der Familie isst. Nehmen Sie sich erst einmal eine Mahlzeit vor und da gibt es nur festes Essen. Da dieses Thema ja schon länger den Essenstisch „beherrscht“ kann ich mir vorstellen, dass Ihr Junge das mittlerweile als unangenehm und stressvoll empfindet. Machen Sie es einmal ganz anders. Setzen Sie einmal nicht mehr alles daran, Ihren Jungen von festem Essen zu überzeugen. Stellen Sie ihn nicht mehr in den Mittelpunkt. Ganz wichtig ist, dass die Mahlzeiten in entspannter Atmosphäre stattfinden, dass sich nicht die ganze Aufmerksamkeit auf den Kleinen richtet. Damit das Essen fester Nahrung klappt ist es wichtig, dass die Kleinen aktiv mitmachen und die angeborene Neugier bzw. die Lust am Erforschen neuer Möglichkeiten geweckt wird. Stellen Sie eine Auswahl an gesundem Essen für die ganze Familie auf den Tisch. Geben Sie dem Kleinen ein eigenes Tellerchen und auch einen eigenen Löffel und legen mundgerechte Häppchen kindgerechtes Essen darauf. Vielleicht kommt Ihr Sohn mit unseren Kleinkindprodukten noch besser zurecht. Warten Sie ab, was sich tut. Nehmen Sie sich Ihre Großen oder Papa als Unterstützung, vielleicht ist Mama auch einmal gar nicht anwesend. Isst Ihr Junge nur eine kleine Portion, gibt es bis zur nächsten Mahlzeit nichts. Haben Sie keine Angst, Sie dürfen ruhig den Hunger für sich arbeiten lassen. Wenn Ihr Söhnchen merkt, dass nicht die sichere Milch folgt, wird er sich ganz automatisch mit der Löffelkost und anderen Mahlzeiten anfreunden (müssen). Die Erfahrung zeigt, fällt die sichere Brusteinheit weg, klappt das Essen meistens besser. Sicher braucht das ein bisschen Zeit und erfordert von Ihnen viel Konsequenz, aber wenn Sie sicher Ihren Standpunkt vertreten, wird Ihr Junge das in kleinen Schritten lernen. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel mütterliche Geduld und Durchhaltevermögen Veronika Klinkenberg
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