Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Butterbrot

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Butterbrot

Else2011

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Hallo! Ich brauche mal wieder Ihren Rat! Meine Tochter ist jetzt 16 Monate alt. Ihr Speiseplan sieht so aus: 7.00 Uhr Fläschchen Milch 11.00 Uhr GOB oder frisches Obst und ein Keks Gegen 14.00 Uhr Mittagessen mit uns am Tisch oder Babymenü ab 12 Monate 18.30 Uhr Milchgetreidebrei Ca. 20.30 Uhr Fläschchen Milch, dann Zähne putzen und ab ins Bett Unser Problem ist, dass sie kein Butterbrot bzw. Brot an sich isst, egal welcher Belag drauf ist. Daher haben wir immer noch die Milchfläschchen und den Milchgetreidebrei. Auch trinkt sie zwar aus dem Becher, aber nur relativ wenig, so dass sie niemals auf ihre Milchmenge kommen würde, wenn ich ihr die Milch im Becher anbieten würde. Außerdem würde sie dann gar nix frühstücken und auch abends nichts essen, da sie ja wie gesagt kein Brot isst. Hab ich schon ausprobiert, weil ich dachte, wenn sie Hunger hat, wird sie schon essen! Ergebnis war ein hungriges Kind, das verständlicherweise nicht schlafen wollte! Im Oktober kommt ihr Geschwisterchen und bis dahin hätte ich die "Große" eigentlich gerne soweit, dass sie nur noch bei uns mitisst. Wie komme ich von den Fläschchen los? Wie Kriege ich sie dazu, Butterbrot zu essen? Was könnte ich ihr alternativ zum Frühstück und Abendessen anbieten? Über Ratschläge würde ich mich sehr freuen!


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Liebe „Else2011“, Ihre Kleine braucht etwa 300 ml Milch täglich. Da werden auch Käse, Joghurt, Müesli Milchbrei, Milchreis, mit Käse überbackene Aufläufe, Pudding, Milchshakes, Pürees mit Milch ….dazugerechnet. Variieren Sie da ruhig mehr, dann schaffen Sie es bestimmt ganz leicht die Mengen einzuhalten. Wie sieht s morgens mit einem Müesli aus? Wir haben zwei Kinder Bio-Müeslis in unserem Sortiment: Schoko-Müesli und Früchte-Müesli. Da können Sie je nach Vorlieben auch noch etwas Früchte dazu schnipseln… Um Kinder an Brot zu gewöhnen hilft es oft, Milch in eine Schale zu geben und Brotwürfel dazu zu geben. Das liegt so zwischen Milchbrei und Brot plus Milch. Ich kann mir vorstellen, das ist ein guter Weg Ihre Kleine ans Brot heranzuführen. Das können Sie morgens und abends anbieten. Wenn Sie in diesem Alter die Fläschchen nicht mehr geben wollen, dann gibt es eigentlich nur einen Weg: die Flasche nicht mehr anzubieten. Mein Tipp: Räumen Sie die Flaschen weg, noch besser, verschenken Sie diese oder entsorgen Sie die Flaschen. So sind definitiv keine Flaschen mehr im Haushalt und Sie kommen nicht in Versuchung. Vielleicht können Sie das ja zusammen spielerisch mit Ihrem Mädchen durchführen. Ähnlich der Schnullerfee zum Beispiel. Oder Sie sagen Ihrer Kleinen, die Flaschen brauchst Du jetzt nicht mehr, Du bist ein großes Kind, wir schenken die Flaschen einem kleinen Baby (von einer Freundin…). Das braucht die Flaschen jetzt. Dann müssen Sie „durchhalten“. Geben Sie nicht gleich nach, Ihre Kleine weiß wie sie Sie rumkriegen kann. Ich drück die Daumen und wünsche viel Durchhaltevermögen! Herzlicher Gruß Doris Plath


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