Car.78
Liebes Hipp- Team, seit 5 Tagen versuchen mein Sohn (5 Monate) und ich uns an Brei, was nach 3 Tagen bereits erstaunlich gut klappt. Ich gebe den Brei mit weißen Möhren. Heute hat er bereits ein halbes Glas gegessen, er hätte auch mehr gegessen. Das bringt mich nun zu meinen Fragen bezüglich der Mengen: Wie schnell steigert man die Menge? Ist 1/2 Glas nach 4 Tagen schon zu viel gewesen? Kann ich in den nächsten Tagen weiter steigern und nach 1 Woche auch das ganze Glas geben, sofern er will? Nach ca. 7,8 Tagen werde ich ja dann Kartoffeln dazunehmen. Was ist da bei der Menge zu beachten? Erstmal weniger oder auch hier langsam schauen und auf ein ganzes Glas steigern? Ab welcher Mittags- Breimenge reduziere ich die Meilchmahlzeit und ab wann entfällt sie? Danke für das Beantworten dieser vielen Fragen und liebe Grüße, Caro
Doris Plath
Liebe Caro, das klappt ja ganz wunderbar mit dem Löffel und Ihnen beiden! Es gibt Kinder, die müssen über Wochen mit wenigen Löffelchen an die Beikost herangeführt werden. Und andere - wie Ihr Kleiner - sind gleich hin und weg und verdrücken schnell ein ganzes, meist 125-g-Gläschen. Es war auf jeden Fall richtig, erst mal mit wenigen Löffelchen Gemüse zu starten und zu schauen, wie Ihr Junge alles verträgt und mitmacht. Gehen Sie dann ganz nach den Signalen Ihres Sohnes vor und natürlich so wie er es verträgt. Bauen Sie im Tempo Ihres kleinen Jungen die Menge und dann das Gemüse weiter aus (z.B. mit Kartoffeln…). Da gibt es keine festen Vorgaben. Und klappt es mal mit dem gemischten Gemüse gut, dann können Sie das Fleisch mit dazu nehmen. Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihr Kleiner bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Kinder die frühzeitig mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen vertraut werden, sind später weniger oft „mäklige“ Esser. Zu Beginn der Beikost ist es empfehlenswert die Lebensmittel stufenweise einzuführen, um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird. Dafür reichen drei Tage aus. Das heißt, es kann also alle vier Tage ein neues Lebensmittel dazu kommen. So lange es am Mittag nur Gemüse gibt - auch wenn es mal eine größere Portion mit ca. 190 g sein sollte - oder so lange ein Baby nicht in etwa eine Portion Menü (wie Gemüse-Fleisch-Brei) schafft, kann es im Anschluss noch Milch zum satt trinken geben. Erfahrungsgemäß wird die Milch automatisch weniger wenn die Beikost reichhaltiger wird. Sehen Sie alles nicht zu streng „wissenschaftlich“. Gehen Sie hier ganz entspannt und nach Ihrem mütterlichen Gefühl vor. Weiterhin viel Löffelspaß wünscht Doris Plath