babka
Hallo, mein Sohn zeigte mit 4 Monaten ein großes Interesse am Essen. Er machte schön weit seinen Mund auf wenn ich aufgelöste Vitamintablette mit einem Löffel gegeben habe. Mit 5 Monaten bekamm er zum ersten mal Möhrenbrei, Zucchini, Möhre-Kartoffel, und später auch mit Fleisch. Ich versuchte immer mit Pausen aber er findet alles ekelhaft. Verzieht sein Gesicht, schüttelt sich, würgt. Seit 4-tem Versuch macht den Mund nicht mehr auf, nicht mal mehr für die Vitamintablette. Was soll ich tun?
Veronika Klinkenberg
Hallo, ich kann gut verstehen, dass Sie nun etwas ratlos sind. Wenn Ihr Söhnchen mittlerweile so eine Abneigung entwickelt hat, würde ich einige Tage eine Pause einlegen, damit er alle negativen Erfahrungen vergisst. Das Essen vom Löffel ist eine ganz neue Erfahrung für ein Baby und manche Kinder benötigen eine längere Zeit, um sich an die neue Form der Nahrungsaufnahme zu gewöhnen. Schließlich ist es vollkommen neu etwas anderes als die vertraute Milch auf der Zunge zu spüren. Bei Ihrem kleinen Schatz scheint es in erster Linie der Geschmack zu sein, der ihn „vergrault“ hat. Kinder kommen mit der Geschmacksvorliebe für „süß“ zur Welt – im Übrigen schmeckt auch die Vitamintablette etwas süß. Mit der Umstellung von der Milch auf Beikost muss der Nachwuchs vollkommen neue Geschmackserlebnisse akzeptieren lernen. Da gibt es mehr oder weniger experimentierfreudige Babys. Hier handelt es sich nicht unbedingt um ein „Nichtmögen“, sondern die Natur hat Babys zunächst mit einer gesunden „Abwehr“ ausgestattet. Ihr Söhnchen muss erst herausfinden, dass man das auch essen kann. Er muss alles erst erfahren und kennen lernen. Sind die schlechten Erfahrungen einigermaßen abgebaut, ist sehr viel Geduld und besonders behutsames Eingewöhnen angebracht. Verlieren Sie nicht den Mut und starten Sie dann wieder neu. Wählen Sie einen Zeitpunkt, zu dem Ihr Kleiner frisch und munter ist. Vielleicht hilft es, wenn Sie zunächst einige Male ein paar Löffelchen Milch anbieten, damit Ihr Kind erst einmal Gewohntes über den Löffel bekommt. Auch können Sie einen weichen Löffel oder ein Fingerchen mit ganz wenig Brei bestreichen, damit Ihr kleiner Schatz den Geschmack selbst erforschen und kennen lernen kann. Haben Sie schon versucht etwas Obst wie z.B. „HiPP Bio Birne“ oder etwas zerdrückte Banane unter das Gemüse zu mischen, so dass es der angeborenen Vorliebe besser entgegenkommt? Ganz wichtig ist es die Mahlzeiten gemeinsam einzunehmen, so kann der Kleine beobachten wie und was Mama und Papa essen. Das weckt das Interesse. Bleiben Sie möglichst ruhig und gelassen dabei, es gibt kein „Muss“ und keine zeitliche Vorgabe. Jedes Kind nimmt irgendwann die feste Kost an. Wir wissen aus der Praxis, dass neue Lebensmittel immer wieder in kleinen Mengen angeboten werden müssen, bis ein Baby sie letztendlich akzeptiert. Das wird! Ich drücke Ihnen die Daumen Veronika Klinkenberg
Mitglied inaktiv
Hallo, ich wollte dich nur ermuntern - bleib dabei nur nicht die Geduld verlieren!! :-D Bei meiner Tochter (jetzt 1,5 Jahre) hat es genau einen Monat gedauert, bis sie den Brei akzeptiert hat! Dann hat es super geklappt! Mit 5 Monaten hatte ich angefangen. Ich habe ihr etwas Obst beigemischt, und jeden Tag etwas mehr Brei gegeben. Zuerst hat sie sich auch immer dagegen gewehrt: ausgespuckt, ein paar Tage lang den Mund gar nicht aufgemacht, dann habe ich ein 1-2 Tage Pause gemacht. Musst es leider immer wieder versuchen. Aber immer zur selben Tageszeit! Dann gewöhnen sie sich daran. Nicht wie manche es machen, mal Mittags mal abends, wann es in den Sinn kommt. Also, viel Geduld weiterhin. VG...
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