Mitglied inaktiv
Meine Kleine war immer zu leicht und zu klein. Bei der Geburt wog sie 2650 Gramm bei 48 cm. Bei der U5 sagte man mir sie solle mit einem Jahr 8 Kilo haben. Ich weiß nicht was passiert ist , aber ich habe sie heute kurz vor der U6 ( sie wird in 2 Wochen 1 Jahr)mal gewogen und sie hat fast 9 Kilo!!! aber sie ist nur 70 cm groß. ich stille sie nach Bedarf und sonst stellen wir grad Brei auf familienkost um. wie oft darf ich sie denn stillen? Sie trinkt kaum Wasser da hab ich gedacht, stillen ist besser als nichts. Habe ich jetzt alles falsch gemacht? In meiner Umgebung hält eh niemand was vom Stillen. Mache mir so Sorgen was der Kia sagt. Sie ist ja viel zu klein aber nun viel zu schwer. BMI liegt fast bei 18. Bisher gab es morgens: stillen vormittags Obstmus mittags:GKF-Brei nachmittags:GOB( angerührt aus Hirseflocken und Obst ) aabdends Sinlacbrei und danach stillen. Mein mann ist nun der Meinung ich hätte meine Tochter überfüttert, aber ich habe ihr nie essen aufgezwungen. Manchmal hat sie auch nur ein paar Löffelchen gegessen. Was halten sie von der gtanzen Situation? Wird sich das mit dem nächsten Wachstumsschub wieder korrigieren? Und wie kann ich Stillen und frühstück mit Brot kombinieren?
Veronika Klinkenberg
Hallo, ich kann Sie beruhigen, der von Ihnen beschriebene Speiseplan ist so wie er im Buche steht. Als Faustregel gilt zwar, dass sich das Geburtsgewicht bis zum ersten Geburtstag verdreifacht, aber die Gewichtsentwicklung ist wirklich sehr individuell. Jedes Baby entwickelt sich anders. Manche Babys wachsen bzw. wiegen schubweise. Erfahrungsgemäß verliert sich der "Babyspeck", wenn das Kind mobiler wird, also vermehrt krabbelt und das Laufen anfängt. Bitte bedenken Sie auch, dass eine Haushaltswaage kein so zuverlässiges Ergebnis liefert, wie die Waage in der Arztpraxis. Die Muttermilch morgens und der Sinlacbrei abends reichen zur Milchversorgung aus. Gegen eine zusätzliche Stillmahlzeit vor dem Bettgehen spricht nichts. Öfters würde ich die Kleine aber nicht anlegen, denn bei der Muttermilch handelt es sich um eine Nahrung, die Energien liefert. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Kleine Durst hat, geben sie Ihr Wasser, Tee oder verdünnten Saft. Das Trinken muss, wie alles andere auch, gelernt werden. Am besten versuchen Sie es mit einem Becher und üben geduldig immer wieder. Es ist richtig: nun kann Ihr Töchterchen langsam an den Familientisch gewöhnt werden. Einfach kleine Stückchen weiches Brot zusätzlich zur Milch anbieten. Als Belag eignen sich anfangs Hipp Fleischzubereitung, Frischkäse, Butter oder Margarine. Wenn Sie abstillen möchten, dann ist Hipp Kindermilch die ideale Nahrung für dieses Alter. Sie ist genau auf den Bedarf eines Kleinkindes abgestimmt. Gehen Sie ganz gelassen zur U6, der Arzt wird sicher mit dem Gedeihen zufrieden sein. Viele Grüße Veronika Klinkenberg