Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Bekommt meine 13 Monate alte Tochter zuviel Milchprodukte?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Bekommt meine 13 Monate alte Tochter zuviel Milchprodukte?

grittli

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Hallo, Meine 13 Monate alte Tochter bekommt derzeit morgens (gg 5.30, sie ist Fruehaufsteher) 200 ml Folgemilch und abends nochmal die gleiche Menge nach dem Abendbrot. Ansonsten bekommt sie normal all das, was auch wir essen, d.h., Brot, Kartoffeln-Gemuese-Fleisch, Obst, Tomaten, Getreideflocken etc. Unser Versuch, die Milch jetzt mal etwas zu reduzieren, ist daneben gegangen, da unsere Kleine dann morgens wieder sehr frueh wach war (4.30). Ausserdem liebt sie einfach ihre Milchflasche ueber alles und kann es morgens und abends kaum erwarten, sie endlich zu bekommen. Ausserdem kommt hinzu, dass sie sehr gerne Quark und Joghurt isst. Vor allem, wenn sie zahnt, ist das fast das einzige, was sie runterbekommt. Quark und Kartoffeln versuchen wir auf einmal die Woche zu reduzieren, ein bisschen Joghurt bekommt sie fast jeden Tag. SInd das zuviele Milchprodukte? Sollte ich eventuell die Folgemilch ersetzen? Problem ist, dass wir in Australien leben und die Folgemilchprodukte (ab 12 Monaten) eventuell etwas anders zusammengesetzt sind als in Deutschland. Auf den Packungen steht als empfohlene Menge hier 1-2 Flaschen am Tag mit je 200 ml Wasser. Und mehr als das geben wir ja nicht. Ich waere Ihnen sehr dankbar fuer Ihren Rat. Ganz liebe Gruesse aus dem warmen Perth. Grittli


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Liebe Grittli, wau, so eine weit gereiste Anfrage. Unsere Empfehlung im zweiten Jahr lautet etwa 300 ml bzw. g Milch oder Milchprodukte, am besten in 2 -3 Portionen über den Tag verteilt. Das können ein Becher Milch zwischendurch oder zum Brot sein, ein Milchbrei, ein Müesli, der Käse auf dem Brot, ein kleiner Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet. Diese Empfehlung zur Milchzufuhr ist als Orientierung gedacht, sie muss nicht an jedem Tag und in jeder Phase strikt eingehalten werden. Es gibt Situationen, da trinken Kinder weniger Milch, in anderen, häufig bei Krankheiten, ist es wieder mehr. Außerdem können Kinder durchaus unterschiedliche Gewohnheiten und Bedürfnisse haben. Im Durchschnitt können Eltern davon ausgehen, dass das Kind mit den empfohlenen Mengen gut mit Milch und damit Kalzium versorgt ist. Mag Ihre Kleine die beiden Fläschchen noch so sehr, ist das ok. Achten Sie immer auf ausreichende Zahnhygiene und überlassen Sie die Flaschen nicht zum Dauernuckeln. Eine Milch ab 12 Monaten ist hier sicherlich nicht verkehrt. Nach dem ersten Geburtstag sollten Sie trotz allem nach und nach versuchen, vom Fläschchen weg zu kommen. Verlieren Sie dieses Ziel einfach nicht aus den Augen. Vielleicht ist Ihr Schatz ja auch morgens nach dem Aufwachen nur arg durstig, trinkt aber aus lieber Gewohnheit eine Milch? Sie könnte mit Wasser oder Tee den Durst stillen und dann zum Frühstücksbrot eine Tasse Milch trinken. Prosten Sie ihr fröhlich zu, belegen sie die Tasse Milch mit positiven Eindrücken. Dann klappt das bestimmt früher oder später. Und die Flaschen sind schnell vergessen. Herzliche Grüße aus dem stürmischen Pfaffenhofen in Bayern! Doris Plath


grittli

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Vielen Dank fuer die ausfuehrliche Antwort. Wir werden es mit Ihren Tipps versuchen. GLG, Grittli


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