Hoffnungsvolle
Liebe Frau Klinkenberg, ich habe heute erneut ein paar Fragen an Sie. Letztes Mal haben Sie mir meine ja schon überaus nett beantwortet, einen großen Dank nochmal dafür! Mein Sohn (7 Monate) bekommt folgendes Essen am Tag: ca. 08 Uhr : 170-180ml Pre-Milch ca. 11 Uhr : 170-180ml Pre-Milch ca. 14 Uhr : 190g Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei aus dem Gläschen (oder auch mal Fisch etc.) + etwas Wasser aus dem Becher ca. 17 Uhr : 180g GOB + etwas Wasser aus dem Becher ca. 20 Uhr : 180g Grießbrei ohne Obst + etwas Wasser aus dem Becher Ab 20 Uhr schläft er gut 12 Stunden durch bis zum nächsten Morgen und braucht nachts in der Regel keine Flasche. Seine Größe und Gewicht sind etwas über Durchschnitt (um die 75. Perzentile) und er wächst und gedeiht normal. Nun zu meinen Fragen: 1. Ich werde aus dem Essverhalten meines Sohnes nicht schlau. Bei den Breien isst er zwar die gesamte Menge, die ich anbiete, wenn ich jedoch nach ein paar Löffeln schon aufhören würde, würde er nichts mehr essen. Würde ich mehr als ein Glas füttern, würde er auch weiter essen. Er richtet sich grundsätzlich nach dem, was ich ihm gebe, hat also ein schwer einzuschätzendes Sättigungsgefühl. Dazu passt, dass er manchmal nach ein paar Löffeln schon protestiert (mal dezent mit leichtem Knurren, mal mit wütenden Schreien) trotzdem aber bereitwillig weiter isst, wenn ich ihm weiter Brei gebe. Was sind die empfohlenenen Mengen für ein Baby seines Alters? Ich möchte ihn nicht überfüttern aber auch nicht zu wenig geben. Sind meine Mengen für das Alter meines Sohnes ausreichend oder zu viel/zu wenig? Wie soll ich vorgehen, wenn ich nicht merke, ob er satt ist oder noch Hunger hat? 2. Soll ich die beiden Morgenflaschen Milch lieber zu einer mit größerem Inhalt (z.B. 220ml) zusammenfassen oder kann ich bei den fünf statt vier Mahlzeiten am Tag bleiben? Früher hat mein Sohn bei größeren Mengen immer gespuckt. 3. Oder wäre eine andere Alternative, nach der 8 Uhr Milch die Breimahlzeiten alle um eine Zeitperiode vorzuziehen und gegen 20 Uhr nochmal eine Flasche? (Habe den Eindruck, er braucht sie abends manchmal noch). Oder soll ich statt einer Milchflasche zwischendurch lieber Snacks reichen (Hirsekringel, Obst, Reiswaffeln)? 4. Wie ist nun die aktuelle Empfehlung zur Zugabe von Öl und Fruchtsäften? Soll ich beides zu meinen Gläschenmahlzeiten mittags dazugeben? Und bei dem fertigen Milchbrei auch?
Veronika Klinkenberg
Liebe „Hoffnungsvolle“, es freut mich, wenn ich Ihnen noch einmal weiterhelfen darf. Sie haben einen sehr ausgeglichenen, zufriedenen Jungen zuhause. Prima wie gut Ihr Kleiner seine 12 Stunden nachts durchhält. Der Speiseplan ist so, wie er empfohlen wird. Das Essen mit dem Löffel ist eine vollkommen neue Erfahrung für die Kleinen. Da kann es manchmal zu kleinen Unmutsäußerungen kommen und das Essen teilweise mühsam und anstrengend sein. Je nach Temperament und Veranlagung des Sprösslings ist es für eine Mama nicht ganz einfach die Reaktionen richtig zu deuten und erkennen zu lernen. Da macht es Ihnen Ihr Söhnchen nicht ganz leicht. Was das Sättigungsgefühl anbelangt, finde ich das bei Ihrem Spatz gar nicht so schwer einschätzbar. Die Mengen, die Ihr Junge isst, liegen in einem Bereich, der passabel ist. Der Kleine zeigt Ihnen außerdem hin und wieder mit leichtem Knurren oder auch wütenden Schreien, dass nicht alles so reibungslos läuft. Haben Sie denn schon ausprobiert wie er sich verhält, wenn Sie dann die Mahlzeit abbrechen oder eine Pause machen? Ich bin mir sicher, wenn Ihr Junge tatsächlich richtig Hunger hat, macht er das bemerkbar. Solange sich das alles in diesen Grenzen hält und Ihr Söhnchen grundsätzlich recht gut mit der Breikost zurechtkommt, sollten Sie sich nicht zu viele Gedanken machen. Das spielt sich alles sicher in den nächsten Wochen besser ein. Ihr Kind wird immer mehr Fertigkeiten entwickeln und mit dem Essen fester Nahrung noch besser zurechtkommen. Es wird Ihnen außerdem sicher immer besser gelingen die Zeichen Ihres Spatzes zu deuten. Genaue Grammzahlen, die pro Mahlzeit gegessen werden sollen/müssen, lassen sich nicht angeben, denn je nach Altersstufe und Wachstumsphase kann der Appetit unterschiedlich ausfallen. Aus Erfahrung nehmen Kinder in diesem Alter in etwa 190-200g pro Mahlzeit zu sich. Da kommt der Kleine schon hin und wie gesagt, reicht die Nahrung gar nicht aus, zeigt er das sicher. Wichtig ist, dass Ihr Junge alles in allem gut gedeiht, d.h. altersentsprechend wächst und zunimmt. Ich finde den Speiseplan vollkommen in Ordnung. Bleiben Sie ruhig vorerst dabei. Ich würde die zwei Fläschchen morgens so beibehalten und auch die Abfolge der Mahlzeiten finde ich gut. Regelmäßige Mahlzeiten zu festen Zeiten im Abstand von 3-4 Stunden bringen Struktur in den Tag, verhelfen den Kleinen zu einem gesunden, ruhigen Essverhalten und das Verdauungssystem kann die Verdauungsarbeit gut leisten. Kleinere Mengen werden auch nicht so leicht gespuckt. Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Spatz die Milchflasche abends noch braucht, spricht nichts dagegen nur eine Teilportion Brei zu füttern und dann noch einen Milchnachschlag zu geben. Ich kann mir vorstellen, dass Ihr Spatz bisher noch eher pürierte Breie bekommt. Gerne dürfen Sie ihn langsam mit weichen Stückchen (8.Monat) vertraut machen. Hat er sich an eine etwas gröbere Beschaffenheit gewöhnt, ist er sicher für den nächsten Schritt bereit. Dann könnten Sie langsam kindgerechte Knabberprodukte ins Spiel bringen. Das selbstständige Essen fördert häufig den Spaß und die Freude am Essen. Wenn Sie möchten, dürfen Sie dem Mittagsgläschen ein Teelöffelchen Öl zumischen. Da Ihr Junge auf der 75.Perzentile liegt, ist das aber nicht notwendig. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn Babys an Gewicht zulegen sollen. Grundsätzlich müssen die Gläschen nicht angereichert bzw. nachgebessert werden. Alle HiPP Gläschen sind für die gesunde und sichere Ernährung Ihres Babys bestens geeignet, die Kleinen werden sehr gut mit hochwertigem Fett und mit Energie versorgt. Dem Milchbrei brauchen Sie kein Öl zusetzen, denn hier ist das Fett aus der Milch enthalten. Vitamin-C haltiges Obst fördert die Eisenaufnahme. Wenn es sich um eine fleischhaltige Mahlzeit handelt ist die Zugabe oder ein Nachtisch nicht zwingend notwendig. Wichtig wird das vor allem bei einer vegetarischen Mahlzeit, denn das Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln wird nicht so gut aufgenommen. Da hilft das Obst die Eisenversorgung zu verbessern. Geben Sie also vor allem in eine vegetarische Mahlzeit etwas Obstsaft oder im Anschluss daran einen Obstnachtisch. Und auch den Milchbrei abends können Sie gerne mit Obstmus aufpeppen. Bis zum nächsten Mal eine gute Zeit Veronika Klinkenberg
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