Jolina2019
Lieben Dank, dass Sie sich die Zeit für das Forum nehmen ! Mein Anliegen ist folgendes: Meine Tochter am 29.10. genau 7 Monate alt geworden isst nach wie vor wenig Beikost :-/ Sie stillt häufig. Den Beikoststart hatten wir mit 22/23 Wochen aufgrund einer Muttermilch induzierten Colitis. Meine Sorge ist, dass sie zu wenig Beikost isst. Es sieht so aus: Aufstehen: 4.30 Uhr Stillen Wieder müde: 6.00 Uhr Einschlafstillen 8.30 Uhr: Stillen Schlafen ab ca. 10.00 bis 11.30/12.00 Uhr danach Beikost aus dem Gläschen ca. 100-150 Gramm Maximum! (Muss ich hier noch Öl dazu geben? Ich mache es bisher)Sie weint bis sie an die Brust kann, egal wie viel sie gegessen hat. 16.00/16.30 Uhr Stillen oder wenn es passt und sie möchte ein paar Löffel GOB (7-Korn) Abends: 18.00/18.30 Uhr Grießbrei mit Obstmus ca. 6-10 Löffel mit Animieren 19.00/19.30 Uhr Einschlafstillen. 00.00/0.30 Uhr Stillen 4.30 Uhr Aufstehen usw. Die Zeitangaben können variieren, kommt drauf an ob wir unterwegs sind, aber im Großen und Ganzen schaut es so aus. Sie wiegt 10 kg und hat etwas über 70 cm. Trägt Gr. 74/80. Ist das so ok oder muss ich unbedingt etwas ändern ?
Annelie Last
Liebe Lanzi, Ihre Kleine entwickelt sich gut und Sie isst Brei – wenn auch nicht sehr viel. Jetzt heißt es für Sie als Mama weiter geduldig dranbleiben. Manchmal macht es von einem Tag zum nächsten „Klick“. Die Beikosteinführung erfordert bei einigen Kindern ein ganzes Stück Geduld. Mittags läuft es wirklich gut – die Gläschengröße dient lediglich als Orientierung und Richtwert. Jedes Baby hat einen unterschiedlichen Bedarf, der sich auch täglich mal ändern kann. Es gibt auch Babys, die essen nur kleinere Portionen Brei und das reicht Ihnen, vielleicht gehört Ihr Mädchen dazu. Sie können sie ja nicht zwingen mehr zu essen, sondern ihr nur das Angebot zur Nahrungsaufnahme machen. Ihr Mädchen entscheidet, wie viel sie davon essen mag. Ziel ist einfach einmal allein mit dem Brei bis zur nächsten Mahlzeit (in drei bis vier Stunden) auszuhalten – das könnte auch mit nur 120 bis 150g Brei möglich sein. Haben Sie keine Sorgen, noch jedes gesunde Kind wurde an die feste Kost herangeführt. Früher oder später wird auch bei Ihrem Mädchen der Knoten platzen und sie isst liebend gern die Beikost. Noch mag Sie einfach lieber Ihre Milch und trinkt sich daran satt. Und die viele Milch im Bauch lässt nicht so richtig Hunger auf den Brei aufkommen. Im Alter Ihr Kleinen aber noch absolut in Ordnung. Achten Sie in Zukunft mehr auf das richtige Zeitfenster. Ihr Mädchen sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Die Milch vor den Breien sollte nicht zu üppig ausfallen. Sonst ist der Bauch einfach noch zu voll, und Ihre Kleine hat nur wenig Hunger. Auch die Abstände zwischen den Mahlzeiten sollten nicht zu gering sein. Schauen Sie mal, ob Sie daran was ändern können. Mit gutem Hunger isst es sich viel besser, sowohl in der Menge als auch in der Auswahl. Macht Ihr Mäuschen den Mund nicht auf, dann sollten Sie das respektieren. Auf keinen Fall die Kleine dann zu etwas zwingen, damit sie das Essen nicht mit schlechten Erfahrungen in Verbindung bringt. Mag Ihr Schatz nicht weiteressen, dann aber auch nicht gleich die „bequeme Milch“ anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen. Konzentrieren Sie sich zunächst auf das Mittagsessen. Ich würde nach der Pause es dann wieder mit dem Brei versuchen und nicht die Brust anbieten. Probieren Sie es einfach aus. Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher. Sie machen es wirklich toll! Bieten sie weiterhin die Breie an und bleiben Sie gelassen. Das klappt bestimmt bald! Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende, Annelie Last
Annelie Last
Liebe „Jolina2019“, es tut mir leid, dass ich Sie bei meiner ersten Antwort nicht korrekt angesprochen habe – ein Versehen! Und eine Antwort bin ich Ihnen auch noch schuldig: Sie müssen unsere Gläschen nicht mit Öl „nachbessern“. In allen HiPP Menügläschen ist bereits eine ausreichende Menge Fett bzw. Öl enthalten, um wertvolle Inhaltsstoffe zu verwerten und das Baby gut mit Energie zu versorgen. Alles Gute, Annelie Last