RamBoe
Guten Tag, angefangen haben wir mit 5,5 Monaten nun ist er knapp 7 Monate alt. Wir machen eine Mischung aus Brei und BLW, wobei letzteres mehr Anklang findet. Zu trinken bekommt er neben Milch auch Wasser. Er trinkt ein bisschen weniger Milch als vor Beiskoststart. Er hat von Geburt (Kaiserschnitt) an keine einfache Verdauung gehabt und viel mit Blähungen zu kämpfen gehabt. Sein Stuhlgang (vollgestillt) kam immer später und später und pendelte sich bei einmal pro Woche ein. Wir halten in der Regel ab, was gut funktionierte. Nun ist der Stuhlgang mit Essen (das Kind ist gerne und viel) sehr viel dicker und zäher, aber nicht häufiger und das Kind drückt und drückt nach einer Woche ohne Stuhlgang und es kommt einfach nichts außer ein paar Pupse. Wir haben vieles probiert: baden, Massagen, Thermometer in Popo, alles erdenkliche Stuhlauflockernden Nahrungsmittel, abhalten... Das einzige was hilft ist ein Kümmelzäpfchen, welches 'ungenutzt' wieder rauskommt. Danach hat er Stuhlgang unter Tränen und mit viel Drückerei. Nun hat er heute schon 3 mal eine volle Windel gehabt und fühlt sich sichtlich besser. Nur das erste Mal hatte er solche Mühen. Allerdings ist das doch auch kein Dauerzustand. Der Stuhl ist nicht richtig hart, sondern eher wie ein Hefeteig. Sieht und riecht wie Milchstuhl mit gut sichtbaren Essenresten. Ist das noch im Rahmen des normalen? Der Kinderarzt meinte, solange Milch noch die Hauptnahrungsquelle ist, was ja der Fall ist, dann wäre einmal die Woche noch OK, aber es kann doch nicht OK sein, dass er es nicht ohne Hilfe und Zäpfchen hinbekommt. Ich hoffe Sie können uns den ein oder anderen Tipp geben. Kann man die Verdauung anregen, so dass er häufiger kann? Ist ein Zäpfchen pro Woche OK? Sollen wir erst mal eine Essenspause einlegen? Freundliche Grüße RamBoe
Doris Plath
Liebe RamBoe, da haben Sie selbst schon eine große Palette an Tipps durchprobiert. Fragen Sie gerne auch noch bei Kinderarzt Dr. med. Andreas Busse im Nachbarforum nach. Vielleicht helfen zudem diese Worte, den Stuhlgang richtig einzuschätzen, und Sie als Mama können entspannter damit umgehen. Von einer Verstopfung spricht man dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat. Es kann sein, dass ein Baby sich zwar anstrengen muss und auch beim Drücken einen roten Kopf bekommt, aber trotz allem keine Schmerzen plagen. Dann würde ich das Stuhlverhalten als "normal" einstufen. Ihr Kleiner muss also nicht täglich Stuhlgang haben. Da wir als Große uns wohl fühlen, wenn wir fast jeden Tag ein Geschäft machen können, meinen wir, dass das beim Baby auch so sein sollte. Es gibt aber einfach Kinder, welche die Nahrung sehr gut verwerten und es bleibt kaum "Abfall" übrig. Es dauert dann eben - aus unserer Erwachsenensicht sehr lange - bis sich wieder genug Stuhl angesammelt hat, der im Darm nach draußen transportiert werden kann. Oft ist der Stuhl dann auch physiologisch bedingt fest(er). Wann immer es geht - selbstverständlich sollte das Baby keine Schmerzen leiden - würde ich dem ganzen seinen natürlichen Gang lassen. Auch kein Nachhelfen von unten. Das kann Kinder unter Umständen verletzen und sie den Stuhl unbewusst sogar zurückhalten lassen. Außerdem verlernt der Darm von selbst auszuscheiden. Erst wenn sich im hinteren Darm genug Stuhl angesammelt hat, kommt ein Reflex zustande, der den Stuhl nach außen abgibt. Aber das sollte von allein passieren. Bei Neugeborenen ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Verdauung erst einmal einspielen muss. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Junge sich regelmäßig bewegen kann, durch Strampeln wird die Verdauung angeregt. Auch Babygymnastik kann helfen und macht Ihrem Liebling sicher Spaß! Streicheln oder massieren Sie sanft das Bäuchlein im Uhrzeigersinn. Ich drück Ihnen die Daumen, dass sich die Verdauung Ihres Kleinen bald mehr entspannt. Herzlicher Gruß Doris Plath
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