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Beikostproblem Baby, 9 Monate

Frage: Beikostproblem Baby, 9 Monate

oktobermama1

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Hallo! Meine Tochter ist 9 Monate alt und wird nahezu noch voll gestillt. Wir haben mit 5 Monaten Beikost eingeführt, die aber leider immer noch nicht richtig akzeptiert wird. Momentan isst sie mittags ca. 100 Gramm Brei - allerdings nur eine Sorte (Pute mit Mais und Kartoffelpüree ab 4 Monate). Anderen Mittagsbrei akzeptiert sie nicht. An Tagen, an denen ich ihr etwas anderes anbiete, isst sie gar nichts. Nachmittags isst sie 4 oder 5 Löffelchen Birnenmus - auch hier wird nichts anderes akzeptiert (auch kein Getreide-Obst-Brei). Abends isst sie wieder ca. 100 Gramm Brei - Grießbrei mit Pre angerührt. Auch hier wieder das gleiche Spiel: nur der Grießbrei wird akzeptiert, andere Sorten haben keine Chance. Wir haben schon sämtliche Breie ausprobiert, auch selbst gekocht usw. Auch immer mehrere Male angeboten, damit sie sich an den Geschmack gewöhnt - nichts! Auch die Menge können wir seit Monaten nicht steigern. Zusätzlich geben wir ihr regelmäßig etwas zum Knabbern in die Hand (sie hat jetzt 3 Zähne): z.B. ein Stück Banane, eine Reiswaffel oder ein Stück gekochte Kartoffel. Diese Sachen werden aber immer nur abgebissen und dann mit der Zunge aus dem Mund geschoben. Da sie kaum etwas akzeptiert, bleibt mir nichts anderes übrig, als noch nach Bedarf zu stillen. Ab und zu gibt es auch noch eine Flasche Pre, wenn ich nicht da bin - wird aber auch nicht immer akzeptiert und statt dessen lieber "gehungert", bis ich wieder da bin. Haben Sie einen Rat, wie wir weiter vorgehen sollen? Wir möchten sie natürlich zu nichts zwingen! Ich muss dazu noch sagen ,dass sie sehr schwer ist. Mit 9 Monaten wiegt sie jetzt bereits 11,5 kg, ist aber auch sehr groß (mit 6 Monaten war sie bereits 74 cm groß, die aktuelle Größe weiß ich leider nicht). Vielen Dank!


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Liebe Oktobermama, ich kann mir vorstellen, dass Sie etwas ratlos sind und nach einer Lösung suchen. Ganz hoffnungslos sieht es jedoch nicht aus, immerhin nimmt Ihr Töchterchen mittags und abends eine halbe Portion Breimahlzeit zu sich. Und das ist schon ein guter Erfolg. Bei besonders empfindsamen Kindern kann es die Nerven von Mama schon arg strapazieren, aber ein kleiner Trost irgendwann platzt immer der Knoten und nimmt jeder Sprössling feste Nahrung an. Werfen Sie die Flinte nicht ganz ins Korn und bleiben weiter mit Geduld am Ball. Vielleicht versuchen Sie Ihr Kind noch etwas konsequenter zu unterstützen. Da es mit ein paar Lieblingsbreimahlzeiten klappt, zeigt das, dass Sie auf dem richtigen Weg sind. Mischen Sie andere Sorten erst in ganz kleinen Mengen unter den beliebten Mittags- bzw. Abendbrei, so dass Ihre Kleine es kaum merkt. Klappt das gut, dürfen Sie die Menge immer mehr erhöhen. Besonders empfindsame Kinder brauchen ein geduldiges immer Wiederholen eines bestimmten Rituals bzw. Geschmacks, bis sie letztendlich Vertrauen aufbauen. Ihre Kleine ist es gewohnt an der Brust zu trinken und sie kann sich auch immer wieder darauf verlassen. Da Ihr Mädchen ein ordentliches Gewicht auf die Waage bringt, dürfen Sie sich ruhig ein bis zwei Mahlzeiten (z.B. die Mittagsmahlzeit) vornehmen und zu diesem Zeitpunkt nur festes Essen anbieten. Machen sie es der Kleinen insgesamt nicht zu leicht. Natürlich macht es keinen Sinn sie zu irgendetwas zu zwingen, geben Sie ihr aber nicht das Gefühl, dass sie wann immer sie möchte an die Brust darf. Natürlich ist sie es gewohnt an der Brust zu trinken und sie kann sich auch immer wieder darauf verlassen. Das ist bequemer als das anstrengende Löffeln. Ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen. Also wenn Ihre Kleine nichts essen mag, nicht gleich die Brust anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder probieren. Die Erfahrung zeigt, werden die Stillmahlzeiten weniger oder fallen ganz weg, wird sich ein Kind ganz automatisch mit der Löffelkost und anderen Mahlzeiten anfreunden (müssen). Ich bin mir sicher Sie beide schaffen das. Vertrauen Sie außerdem, dass Ihr kleiner Schatz immer mehr Fortschritte macht. Kinder können in kurzer Zeit so viel lernen. Viele Grüße Veronika Klinkenberg


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