Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Beikost und Verstopfung...

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Beikost und Verstopfung...

Suse30

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Liebes Experten-Team, mein Sohn (fast 6 Monate alt) hat seit der Einführung der Beikost immer mal wieder Probleme mit hartem Stuhlgang. Er bekommt deshalb nach dem Mittagsbrei (Gemüse-Kartoffel-Fleisch; meist nehme ich Zucchini, Pastinake oder Kürbis) noch etwas Birne oder Apfel und abends Getreidebrei auf Basis von Säuglingsmilch. Eine Zeit lang ging es gut, aber als er die letzen zwei Tage sehr harten Stuhlgang hatte, habe ich ihm mittags nur reinen Kürbs gegeben, etwas mehr Birnenmuß dazu und abends weniger Brei. Prompt hatte er wieder weichen Stuhlgang. Kann es sein, dass er das Fleisch nicht verträgt? Oder der Getreidebrei stopft? Ist es ein Problem wenn ich tageweise die Mengen zurückschraube, also mittags mal wieder nur Kürbis statt Fleisch-Gemüsebrei gebe und etwas mehr Frucht danach oder am Nachmittag, oder bringt das sein ganzes bisher "gelerntes" Essverhalten durcheinander? Und ist es schlecht, dass ich nur einige wenige Sorten verwende, nämlich diese, die stuhlregulierend sind? Muss ich eigentlich bei den Breien auf glutenfreie Produkte achten? Mein Sohn ist allergievorbelastet (beide Elternteile) und ich hatte beim Forschungsinstitut für Kinderernährung gelesen, dass man glutenhaltige Produkte in kleinen Mengen zwischen dem 5. und 7. Monat einführen soll. Was heißt aber kleine Mengen? Jeden Tag einen glutenhaltigen Getreidebrei, oder nur einmal die Woche? Vielen Dank für Ihre Hilfe, Gruß Suse


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Liebe Suse, es freut mich, dass Sie sich mit diesen Fragen an uns wenden. Zunächst einmal zu Gluten: Gluten ist ein Bestandteil unserer heimischen Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Gerste und Hafer. Es ist ein ganz natürliches Eiweiß, das die meisten Menschen täglich mit der Nahrung - als Brot, Müsli oder Nudeln aufnehmen. Früher wurde zur Vorbeugung einer Unverträglichkeit geraten, glutenhaltige Getreide erst im späteren Säuglingsalter zu geben. Dies ist jedoch überholt. Wie selbst schon gelesen haben, empfehlen Wissenschaftlicher heute einstimmig, glutenhaltige Getreide mit der Beikosteinführung zwischen dem vollendeten 4. und dem 7. Lebensmonat in kleinen Mengen anzubieten, am besten wenn dazu noch gestillt wird. Kleine Mengen bedeuten dabei eventuell zunächst Abendbreie mit Hafer anzubieten. Oder die ersten Tage mit einer Teilportion Weizengrießbrei zu beginnen. Auch unsere HiPP Menüs mit Nudeln sind hervorragend geeignet „kleine Mengen Gluten“ einzuführen. Das alles darf ruhig täglich sein. Beim Stuhlgang kann ich Sie beruhigen. Kommt zur Milch feste Kost dazu, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich verändert und fester wird. Er kann auch seltener kommen. Das kann zudem alles phasenweise sein. Machen Sie sich deshalb keine Sorgen! Aus unserer Erfahrung heraus reguliert sich der Stuhl nach einiger Zeit und die Verdauung passt sich immer besser an die neue Kost an. Hat Ihr Sohn zwar harten Stuhlgang, hat er aber keine Schmerzen dabei, ist das also völlig normal so. Wichtig ist, dass Ihr Kleiner sich wohl fühlt und zufrieden ist. Bieten Sie Ihrem kleinen Liebling zusätzliche Flüssigkeit wie Wasser oder Tee an. Nur so viel er halt mag. Denn mit der Milch ist er noch ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Einige Löffelchen Früchte, als Nachtisch, zwischendurch und/oder in die Mahlzeit gemischt, lockern den Stuhl. Unser Gläschen "HiPP Pflaume mit Birne" ist hier besonders geeignet. Gehen Sie die Beikosteinführung viel entspannter an. Reichen Sie verschieden Sorten und Menüs. So lernt Ihr Kleiner bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für sein späteres Essverhalten. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


Suse30

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Habe auch das Gefühl er ist den Fleischbrei nicht so gerne (quengelt rum beim Essen und ist weniger euphorisch), wie reinen Kürbisbrei. Kann es sein, das mein Sohn Fleisch nicht so gerne mag? Danke, Gruß Suse


Suse30

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