Dorfkind
Hallo Frau Klinkenberg, unsere Tochter ist nun 25 Wochen. Vor zwei Wochen haben wir mit Möhrenbrei zum Mittag mit einigen Löffeln begonnen. Nach einer Woche gab es Genöhle beim Essen, weil es nicht schnell genug ging und die Portionen zu klein waren. Wir haben erst selbst gekocht und für den Anfang auch nur kleine Portionen eingefroren. Also haben wir die Portionen vergrößert und dann Kartoffeln hinzugefügt. Auch das hat ihr ganz gut geschmeckt. Ansonsten wird unsere Tochter gestillt. Sie hatte immer ca alle 9 Tage Stuhlgang. Jetzt etwas öfters, aber es wurde fester. Also haben wir seit 3 Tagen angefangen Saft wegen Vitamin C für das spätere Eisen hinzuzufügen. Hier haben wir nicht wie oft empfohlen Orangensaft, sondern Apfelsaft verwendet, um Verstopfungen zu vermeiden. Leider hat sie sich nun gestern ganz extrem beim Stuhlgang gequält und auch geweint. Erst war es etwas hart und bissl wie Kügelchen, aber nachdem davon 2-3 draußen waren, wurde der Stuhl etwas weicher. Sollten wir zum Arzt gehen? Nun haben wir ihr gestern Abend Apfel aus dem Gläschen von Hipp angeboten, um ihr dabei zu helfen. Da hat sie ein paar Löffelchen gegessen. Heute hat sie das als Nachtisch abgelehnt. Wir wollen nun auf Pastinaken umsteigen. Reicht es jeweils 3 Tage mit einem neuen Lebesmittel abzuwarten? Ich habe das Gefühl, dass wir nun völlig von den empfohlenen Plänen abweichen. Wenn es mit Pastinake klappt, würden wir mit Fleisch beginnen. Wieviele Tage sollten wir dann warten, bis wir den Abendbrei einführen? Das wollten wir mit Gluten innerhalb der ersten 6 Monate machen, um das Zöliakie- und Diabetes 1- Risiko zu senken. Das wird nun wohl nix. Kann man den Abendbrei erstmal mit Wasser anrühren, um nicht noch fertige Milch zu brauchen? Oder fehlt ihr dann das Kalzium? Weiterhin haben wir das Problem, dass unsere Tochter zusätzliche Getränke völlig ablehnt. Nicht aus der Flasche mit Sauger, nicht mit weichem Schnabel von Avent, nicht aus der Tasse oder vom Löffel. Auch Getränke habe ich alles mögliche probiert: Wasser, Tee, Wasser mit kleinem Schluck Apfelsaft und Wasser mit abgepumpter Milch. Keine Chance. Wie überredet man Kinder zum Trinken? Wieviel sollte sie trinken? Auch um das mit dem Stuhlgang zu verbessern? Ich bin mir auch mit dem Stillen etwas unsicher. Sie hat schon ein ganzes kleines Gläschen Möhren- Kartoffelbrei geschafft und danach trotzdem noch mindestens eine Brust z.T. sogar beide getrunken. Hat sie kein Sättigungsgefühl? Besteht die Gefahr, dass man überfüttert? Stellt sich das eventuell noch von allein ein? Vielen lieben Dank für ihre Antwort! Liebe Grüße
Doris Plath
Hallo, gerne bin ich heute für Klinkenberg für Sie da. Bei jeder Einführung von Beikost kann es zu einer Veränderung des Stuhles kommen. Der Darm muss sich erst wieder an eine neue Kost gewöhnen. Erfahrungsgemäß spielt sich die Verdauung von alleine ein, wenn die feste Nahrung dauerhaft gegeben wird. Der Stuhl bleibt aber häufig etwas "fester" als bei reiner Muttermilchernährung. Und er kann nun auch seltener kommen. Das ist alles völlig normal. Entscheidend ist letztlich, dass Ihre Tochter gut gedeiht und sich wohl fühlt und zufrieden ist. Dann einfach behutsam fortfahren. Wenn das Obst als Nachtisch nicht so gerne genommen wird, wobei das nur Gewohnheitssache ist, also einfach dran bleiben, können Sie die Früchte auch unter den Brei mischen. Das als Tipp. Natürlich sollte sich Ihre Kleine nicht dauerhaft mit dem „Geschäft“ plagen. Dann empfehle ich Ihnen besser auch noch Ihren Kinderarzt zu befragen. Sie können alle vier Tage ein neues Lebensmittel anbieten, das reicht aus um zu sehen, ob es vertragen wird. Klappt es mit dem Menü aus Gemüse & Fleisch gut, dürfen Sie auch mit dem Abendbrei beginnen und auch hier die Mengen steigern, um die Verdauung behutsam an das Getreide zu gewöhnen. Es gibt natürlich bereits Milchfertigbreie, die Sie nur noch mit Wasser zubereiten müssen. Wie ich Sie verstehe, möchten Sie aber selbst aus einem Getreidebrei plus Milch einen Abendbrei herstellen. Sie können nun den Getreidebrei erst mal nur mit Wasser anrühren und so reichen und im Anschluss noch stillen. Auch so bekommt Ihre Kleine die wertvolle Kombination aus Milch und Getreide. Wenn Sie genügend Muttermilch haben, könnten Sie diese auch abpumpen und damit den Brei anrühren. Das Trinken muss Ihre Kleine wie auch das Essen erst erlernen und immer wieder üben und üben. Tricks und Zwänge helfen dabei nicht. Sie machen es also ganz richtig, wenn Sie immer wieder mal geduldig etwas anbieten. Üblicherweise wird die zusätzliche Flüssigkeit erst wichtig wird, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Ruhig mal weiter im „normalen“ Becher versuchen, auch wenn Sie diesen zu Beginn noch halten müssen und einiges danebengeht. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Vermutlich hat Ihr Mädchen einfach noch keinen großen Durst, sie bekommt ja noch so viel Milch. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Wenn die Milch weniger wird, wird sie sicherlich auch mehr und mehr trinken. So lange Ihre Kleine nur Gemüse bekommt, selbst wenn das schon eine ganze Portion ist, darf sie im Anschluss noch so viel Milch bekommen bis sie satt ist. Gemüse alleine kann eine Milch nicht ersetzen. Erst wenn Ihr Mädchen eine ganze Portion Menü (Gemüse & Fleisch) schafft, braucht sie keine Milch mehr. Einige Löffelchen Früchte als Dessert runden dann die Mahlzeit ab. Viele Grüße Doris Plath
Dorfkind
Vielen lieben Dank für Ihre ausfürliche Antwort. So fühle ich mich schon sicherer, in dem was wir versuchen und anbieten. Zur Zeit gehört es noch zum Ritual: Mittags essen, dann stillen, dann schlafen. Sie schläft immer etwas schwierig ein. Sobald das Mittagsmenü komplett ist, einfach nicht mehr stillen? Auch wenn sie selbst vielleicht trinken möchte? Oder wird sie von allein keinen Hunger mehr haben? Liebe Grüße
Doris Plath
Hallo nochmal, meist reduziert sich die Milch nach dem Mittagessen automatisch. Wenn Ihre Kleine dann ein ganzes Menü schafft, braucht sie keine Milch mehr, eine Beikostmahlzeit ist eingeführt und die Milch ist ersetzt. Sie können dann noch etwas Früchte als Dessert anbieten. Oder etwas zu trinken (Wasser, Tee, Schorle). Viele liebe Grüße Doris Plath
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