Mitglied inaktiv
Hallo, Unsere kleine Maus ist 17,5 Wochen alt. Ursprünglich wollte ich bis 17 Wochen warten mit Brei. Kiarzt meinte bei der U4, wir können mit Brei anfangen. Nun kriegt die Kleine seit sie 14,5 Wochen alt war Brei. Ansonsten stille ich. wir sollten mit Karotte anfangen, nach 3 Tagen Kartoffel dazu, dann anderes Gemüse oder Fleisch. Am besten selbstgekocht. Die ersten Tage haben gut geklappt. Da sie 4 Tage keinen Stuhlgang hatte (vorher 1-2 mal täglich) habe ich meine Hebamme um Rat gefragt. Diese meinte alles sei viel zu früh, aber ich soll weitermachen. Ich soll Kartoffel hinzufügen, ansonsten langsam. Für die Verdauung solle ich Obstsaft hinzufügen. Ausserdem sollen wir uns nicht zu lang bei Brei aufhalten, sondern Stücke anbieten a la BLW. Am nächsten Tag Kartoffel dazu und Saft, hat die Kleine nicht mehr so schön gegessen bis gar nicht. Hab dann rumprobiert. Gläschen-Kürbis ohne Saft am besten gegessen, aber nur ein paar Löffel. Habe ne andere Hebamme gefragt, wie ich weitermachen soll, weil ich unsere nicht erreichen konnte. Ich solle bei Kürbis bleiben. Und die Menge erst mal nicht steigern. Stand seit 1,5 Wochen -paar Löffelchen Kürbis pur mit Rapsöl angereichert -Apfelbrei als Nachtisch -zwd. Wasser (mit ihren Händen am Becher-das Meiste geht daneben und wir rausgelassen) -gg. 11 stillen, gg. Halb 1 (mit uns) Brei und gg. 2 wd stillen -Stuhlgang alle 3 Tage Manchmal klappt alles super-Ablauf und Füttern (va. Wenn sie den Löffel mit halten darf), meistens klappts gar nicht u. das meiste schiebt sie raus oder manscht rum. sie ist oft ggf. zu müde oder zu (wenig) hungrig. Zudem war die Tage Stillen sehr schwierig (geschrien, gewürgt oder in der Gegend rumgeschaut). Was mach ich falsch? Wie gehts besser? Soll ich pausieren, weil zu früh (sie kann mit etwas Hilfe sitzen etc., aber Zungenstoßreflex noch da, möchte sie nicht überfordern und ihr ausreichend Stillen mitgeben)? Wie mach ich sonst mit den Zutaten weiter? BLW? Hochstuhl o. Schoß? Trinklernflasche?
Anke Claus
Liebe „Anie2019“, zuerst einmal: Sie machen sicher nichts falsch! Ihre Kleine ist sehr früh in die Beikost gestartet – so hatte es Ihnen der Kinderarzt empfohlen. Üblicherweise gibt er grünes Licht für den Beikostbeginn. Er kann die Reife Ihres Kindes einschätzen. Und jetzt hören Sie auch Ihr mütterliches Bauchgefühl – Sie kennen Ihre Kleine am besten! Es gibt nicht nur den einen richtigen Weg. Sie haben noch viel Zeit und überhaupt keine Eile in der Beikost voranzukommen. Isst Ihre Kleine im Moment das reine Gemüse am liebsten, dann bleiben Sie dabei. Sie können ruhig munter zwischen verschiedenen Gemüsesorten - Karotte, Pastinake, Kürbis - hin und her wechseln. So lernt Ihr Baby frühzeitig unterschiedliche Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Nimmt Ihre Kleine das Gemüse gut an, können Sie auf die Kartoffel hinzunehmen - Karotten mit Kartoffeln, Kürbis mit Kartoffeln und Pastinaken mit Kartoffeln. Im nächsten Schritt dann das Fleisch. Haben Sie das Gefühl Ihre Kleine ist mit allem noch etwas überfordert und hat nicht viel Freude am Löffeln, dann machen Sie noch 1-2 Wochen Pause und stillen ausschließlich. Ihre Kleine ist noch so jung und sie beide haben noch so viel Zeit. Vielleicht tut Ihnen beiden ein Päuschen gut, dann können Sie wieder frohgemut starten. Nun aber noch zu Ihren Fragen. Solange Ihre Kleine noch nicht alleine sitzen kann, können Sie sie zum Füttern auf den Schoß nehmen oder in der Wippe füttern. Schauen Sie wie es für Sie und Ihr Mädchen am bequemsten und praktischsten ist. Die Methode des Baby-led-weanings verweist auf interessante Aspekte der Fütterung im Beikostalter. Hier steht mehr das spielerische Entdecken von Lebensmitteln und Essen im Vordergrund. Ein starres Einführen verschiedener Breikomponenten, wird manchmal als recht verkrampfte „Abfütterung“ empfunden. Mein Rat: Geben Sie Ihrer Kleinen erst einmal Gelegenheit die neu Kost kennenzulernen und das Schlucken fester Kost zu üben. Sie können Ihrem Kind ja im weiteren Beikostalter auch Fingerfood - also kindgerechte Lebensmittel in Stückchen geschnitten, die das Kind mit seinen Fingerchen greifen, zum Mund führen und selber essen kann - anbieten. Dadurch lernt sie zu knabbern, schmeckt den puren Lebensmittelgeschmack und kann sehr selbstbestimmt essen. Gegen ungewürzte gedünstete Gemüse und ggf. zunächst gedünstete Obststücke ist nichts zu sagen. Auch Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln bieten sich an. Wählen Sie Lebensmittel dafür gemäß den entwickelten Fähigkeiten Ihres Babys sorgfältig aus, um ein Verschlucken mit ggf. lebensgefährlichen Folgen zu verhindern. Meiner Meinung nach bleibt aber pürierte und grob-pürierte Kost unabhängig davon die Basis der Baby-Ernährung. Denn nur damit kann ein Säuglinge eine ausreichende Menge und Vielfalt an Nahrung aufnehmen, die die Versorgung mit allen Nährstoffen sicherstellt. Die Gabe von Breien hat sich als sichere Form der Nahrungszufuhr bei vielen Generationen von Babys bewährt und wird von ernährungswissenschaftlichen und kinderärztlichen Fachgesellschaften empfohlen. Das zusätzliche Trinken können Sie noch ganz entspannt sehen. Zusätzliche Getränke wie Wasser oder Tee sind erst ab dem dritten Brei - wenn schon zwei Milcheinheiten durch Beikostmahlzeiten ersetzt wurden – nötig. Bis dahin reicht die Flüssigkeit aus der Milch und den Breien aus, um den Flüssigkeitshaushalt gut zu decken. Sie können aber gerne mit Ihrer Kleinen das Trinken schon üben. Aus dem Fläschchen, einem Trinklernbecher oder einem normalen Becher. Probieren Sie es aus – Ihre Kleine wird Ihnen zeigen, was ihr am besten gefällt. Da Sie weiterhin stillen, können Sie das zusätzliche Trinken noch entspannter sehen. Die Muttermilch hat zwei Phasen, die Vormilch -sie ist wässrig und löscht den Durst- und die Hintermilch -sie ist nahrhaft und stillt den Hunger. Wenn Ihre Kleine Durst hat, wird sie sich in kürzeren Abständen melden, aber dann auch kürzer trinken. So stillt sie seinen Durst an der Vormilch ohne die sättigende Hintermilch zu trinken. Ein Wort noch zum Stuhl: kommt zur Milch feste Kost dazu, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich verändert und fester wird. Er kann auch seltener kommen. Das Verdauungssystem muss sich erst auf die neue Kost umstellen, sich daran gewöhnen. Aus unserer Erfahrung heraus spielt es sich nach kurzer Zeit ein. Der Stuhl wird aber einfach nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung. Massagen und Babygymnastik lockern und regen die Verdauung an. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Mädchen sich stets bewegen kann, denn auch durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung munter. Nehmen Sie den Druck von Ihren Schultern und gehen Sie mehr nach Ihrem Gefühl! Sie machen das prima! Alles Liebe und herzliche Grüße Anke Claus
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