Liebes Team,
zunächst vielen Dank für Ihre vielen hilfreichen Antworten hier.
Mein kleiner Mann ist jetzt 5 Monate und 1 Woche alt. Wir haben diese Woche den ersten Fleischbrei gegeben (das kleine Süsskartoffel-Rind Gläschen), der sehr gemundet hat.
Ab wann darf oder sollte man denn nun zum Abendbrei übergehen? Verstehe ich richtig, dass man diesen mit Vollmilch zubereiten darf? Wie lange vor der üblichen Schlafenszeit sollte man ihn füttern? und darf/soll man danach vor dem Schlafengehen nochmal Stillen?
Wie ist es mit dem Wasser - wieviel ml sollten die Babies bei 2 Breimahlzeiten etwa trinken?
Last not least: darf ich dem kleinen Herrn auch schon so Dinge wie Avocadospalten, gekochte Kartoffeln, Fussili etc in die Hand drücken zum dran lutschen? Es wirkt auf mich, als habe er da Lust drauf.
Herzlichen Dank!!!
Ihre Winnie
von
winniethewhat
am 26.04.2017, 11:22
Antwort auf:
Beikost/Abendbrei
Liebe Winnie,
es freut mich, dass Ihnen unser Forum weiterhilft!
Mit dem Milch-Getreide-Brei können Sie starten, wenn Ihr kleiner Mann eine ganze Portion (etwa 190g) eines Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Breies isst, dieser die Milch ersetzt und die Mahlzeit sich gefestigt hat. Grob kann man sagen eine neue Beikostmahlzeit pro Monat.
Bei der Zubereitung eines Milchbreies haben Sie mehrere Möglichkeiten, da hole ich gerne etwas aus.
Hier eignet sich z.B. der HiPP Bio Milchbrei „Kindergrieß“ ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/milch-getreidebreie/bio-milchbreie-zum-anruehren/ ). Dieser Milch-Getreide-Brei als Pulver (Instantbrei) enthält die Milch bereits in trockener Form und wird nur noch mit Wasser angerührt.
Es gibt auch Milchbreie fertig zubereitet im Gläschen (http://www.hipp.de/beikost/produkte/milch-getreidebreie/bio-milchbrei-im-glas/ ).
Oder Sie bestimmen selbst wie der Milch-Getreide-Brei zusammengestellt wird. Dann sind unsere reinen Bio-Getreidebreie (grüne Packung, http://www.hipp.de/beikost/produkte/milch-getreidebreie/bio-getreidebreie-zum-anruehren/ ) ideal.
Die Getreideflocken einfach mit Ihrer Muttermilch oder einer Säuglingsnahrung anrühren und nach Belieben mit Früchten verfeinern.
Auch Kuhmilch ist möglich. Wir empfehlen die Zubereitung eines „Halbmilchbreis“, also halb 3,5%ige Kuhmilch halb Wasser, um den Eiweißgehalt der Kuhmilch zu „verdünnen“. Um den Energiegehalt auszugleichen, können Sie dem Brei noch einen Teelöffel Rapsöl (http://www.hipp.de/beikost/produkte/bio-rapsoel/100-bio-rapsoel/hipp-bio-rapsoel/) zufügen.
Der Vorteil der Säuglingsnahrung gegenüber der Kuhmilch ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst ist. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Auch sind die Nährstoffe passender.
Der Milchbrei stellt dann die letzte Mahlzeit des Tages dar, ersetzt also die Stillmahlzeit vor dem Schlafen. Sie können den Milchbrei auch kurz vor dem Zubettgehen reichen, entscheidend ist, dass Ihr Junge noch wach und aufmerksam beim Löffeln ist.
Was das zusätzliche Trinken betrifft, können Sie ganz auf das Durstempfinden Ihres Kleinen vertrauen. Üben Sie das zusätzliche Trinken einfach entspannt und zwanglos, er holt sich was er braucht. Es müssen keine Riesenmengen sein, ein paar Schlucke reichen schon aus.
Ein Tipp:
probieren Sie es mal mit einem „normalen“ Becher. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Einfach ausprobieren.
Für Sie als Mama gibt der Blick in die Windel Sicherheit: Ist sie gut nass und der Stuhl weich geformt, dann passt alles.
Wenn es mit dem Mittagsbrei gut klappt, darf Ihr Kleiner gerne auch vom Essen der Großen naschen. Geben Sie ihm als Fingerfood ein paar sehr weich gekochte Gemüsestückchen oder verträgliche Beilagen wie weiche Kartoffelstückchen oder Nudeln auf ein Tellerchen. Gehen Sie da ganz nach seinen Fähigkeiten.
Verträgt er die gekochten/gedünsteten Gemüsesorten gut, können Sie auch mal etwas rohes, wie Avocado, in kleinen Mengen probieren. Lassen Sie sich aber ruhig Zeit, damit Ihr Kleiner nicht durch zu viel Neues überfordert wird.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem kleinen Herrn viel Freude beim Erkunden der Beikost!
Viele Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 27.04.2017