Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Baby nimmt nicht die Flasche

Frage: Baby nimmt nicht die Flasche

Mitglied inaktiv

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Hallo! ich habe vor einiger Zeit begonnen, meiner jetzt 5,5 Monate alten Tochter die Flasche anzubieten (Milchpulver). Leider verweigert sie diese. Wir haben verschiedene Sauger (auch Trinklernbecher) und Milchsorten (immer "pre) ausprobiert, mit dem gleichen Ergebnis. Wir haben bereits erfolgreich Pastinake und Pastinake mit Kartoffeln angeboten - damit sie auch in der Kinderkrippe etwas essen kann bzw. ich auch einmal abends weggehen kann. Ich möchte aber nicht mehr so lange stillen! Ich würde jetzt der Milch einfach Getreideflocken (Hirse) zusetzen, so dass sie ihre Milch einfach isst. Wasser aus der Tasse trinkt sie. Wird sie so genug Milch aufnehmen, wenn ich nicht mehr stille? Wie ersetze ich die Milch am Morgen oder auch nachts? Ich kann ja nicht immer Brei füttern, oder? Soll ich vor der EInführung von Fleisch erstmal warten, bis sie regelmäßig einen Milchbrei isst? Vielen Dank! Herzliche Grüße Claudia Wilke


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Hallo, viele Babys tun sich generell mit etwas Neuem schwer – Stillkinder oft auch mit dem Fläschchen. Das Trinken aus der Flasche erfordert eine andere Saugtechnik als an der Brust und muss erst erlernt werden. Bedenken Sie auch Ihr Töchterchen ist über einige Monate mit dem Trinken an der Brust vertraut geworden. Das Stillen hat ihr ein Stück Sicherheit gegeben, außerdem ist Ihre Kleine den Geschmack der Muttermilch gewöhnt. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass sie vorerst den fremdartigen Geschmack einer anderen Milch ablehnt. Lassen Sie sich nicht entmutigen und bieten Sie weiterhin unverzagt immer wieder eine Säuglingsnahrung an. Die Erfahrung zeigt, dass Kinder nach geduldigem Wiederholen neue Geschmackserlebnisse über kurz oder lang akzeptieren lernen. Da die Kleine offensichtlich gerne Gemüse isst, könnten Sie die Milch mit einigen Löffelchen Karotte oder anderem Gemüse verfeinern. Sicher finden Sie in der Familie Unterstützung und man übernimmt für Sie den Versuch mit dem Fläschchen. Denn durch die Anwesenheit der Mutter, wir ein Kind immer zu dem tendieren, was es gewohnt ist. Schön, dass Ihr Töchterchen den Löffel so gut annimmt und der Beikoststart gut geklappt hat. Das erleichtert vieles. Überstürzen Sie aber nichts, gehen Sie Schritt für Schritt. Zum einen hat die Kleine noch ein gewisses Saugbedürfnis, zum anderen besteht bei zu vielen Milchbreimahlzeiten die Gefahr einer Überfütterung. Versuchen Sie möglichst gelassen und ruhig zu bleiben, denn Ihr Töchterchen spürt Ihren inneren Druck. Da Sie bereits bei „Pastinake mit Kartoffel“ angekommen sind, würde ich nun im ersten Schritt das Fleisch mit dazu nehmen, denn Fleisch ist als wertvoller Eisenlieferant im Beikostalter sehr wichtig. Klappt dies gut, könnten Sie wenige Tage später den von Ihnen vorgeschlagenen Brei aus Säuglingsnahrung und Hirse einführen. Sollte die Kleine mit diesem Brei gut zurechtkommen, spricht nichts dagegen auch morgens Milchbrei zu füttern. So wären bereits drei Stillmahlzeiten ersetzt. Mit Ruhe und Geduld können sich bis dahin erste Erfolge, was das Trinken aus dem Fläschchen bzw. Becher anbelangt, einstellen. Ihr Töchterchen zählt noch zu den kleinen Babys und kann noch viel dazu lernen, vertrauen Sie darauf. Ansonsten ist es möglich weitere Beikostmahlzeiten, wie Früchte oder Getreide-Obst-Breie folgen zu lassen. Richten Sie sich aber auch hier nach den Bedürfnissen Ihres Kindes. Sicher werden Sie diese Schritte bald gut meistern. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg Veronika Klinkenberg


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