Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Baby nimmt die Flasche nicht

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Baby nimmt die Flasche nicht

Nala87

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Guten Tag, mein Sohn ist 5 Monate alt und wurde bisher voll gestillt. Anfang April muss ich leider wieder arbeiten, sodass der Kleine dann zu einer Tagesmutter gehen muss. Nun habe ich seit einer Woche versucht dem Kleinen die Flasche zu geben. Mal mit Milchnahrung Hipp Bio Pre, mal mit abgepumpter Milch. Mal habe ich es versucht, mal hat es mein Partner versucht. Leider hat es bisher nicht wirklich geklappt. Er hat lediglich einmal etwas abgepumpte Milch getrunken, aber auch mit vielen Pausen dazwischen. Als wir ihm vor einiger Zeit mal die Flasche mit meiner abgepumpten Milch gegeben haben, hat es schon mal geklappt, aber auch nicht immer. Ich frage mich jetzt wie ich nun am besten weiter vorgehen soll, sodass der Kleine über Tag bei der Tagesmutter genug bekommt. Soll ich evtl. mal eine andere Milchnahrung ausprobieren? Glaube nicht direkt, dass es an der Flasche liegt, da er diese ja schon mal (wenn auch nicht kontinuierlich) mit meiner abgepumpten Milch getrunken hat. Oder sollte ich vielleicht mit Brei anfangen und darauf hoffen, dass er bis April dann soweit ist, dass er vielleicht über Tag keine Flasche braucht? Oder sollte ich Brei und Flasche probieren? Habe Angst, dass ich es nicht schaffe bis April, dass er eine Alternative zum Stillen bei der Tagesmutter hat. Würde ihn ja auch, wenn es sein muss noch morgens und abends stillen, aber tagsüber geht dann leider nicht mehr. Macht es übrigens auch Sinn mehrfach am Tag zu versuchen die Flasche zu geben? Vielen Dank für Ihren Rat


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Liebe „Nala87“, es kommt häufig vor, dass Kinder sich erst mal schwer tun sich an eine „andere Milch“ zu gewöhnen. Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Es ist nicht nur der Geschmack, es ist ja auch das Abschied nehmen – wenn auch nur in „Teilzeit“ von einer so geliebten Gewohnheit wie dem Nuckeln an Mamas Brust. Das Stillen ist etwas, das Ihr Kleiner von Geburt an kennt. Es ist verständlich, dass er nicht versteht, warum es jetzt auch ab und an die Fasche sein muss. Vertrauen Sie auf Ihren Jungen, er kann aus dem Fläschchen trinken, das hat er gezeigt und wenn Sie nicht da sein können, wird er das auch tun. Selbstverständlich bevorzugt er, wenn Sie da sind, die Brust und die Nähe zur Mama. Bieten Sie die Milch mit einer Selbstverständlichkeit und positiven Überzeugung an. Gehen Sie nicht zögerlich ans Füttern. Mit etwas Übung klappt das bald. Am Anfang müssen es auch nicht gleich Riesenmengen sein, das baut sich auf. Ein paar Schlückchen sind schon super! Am besten ist es, Sie nehmen jeglichen Druck von sich und damit auch Ihrem kleinen Söhnchen. Bemühen Sie sich nicht etwas unbedingt erreichen zu müssen, oder dass etwas klappen muss. Nehmen Sie es so wie es kommt, Sie können sowieso nichts erzwingen. Der kleine Hintergedanke mit der Arbeit kann bewusst und unbewusst für Druck sorgen. Ihr Sohn spürt Ihren Wunsch, es möge doch endlich mit der Milchflasche klappen. Versuchen Sie sich soweit es geht entspannt ans Füttern zu machen. Auch kann in zehn Wochen im Leben eines Babys soooo viel passieren. Achten Sie darauf, dass Ihr Kleiner beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Es muss nicht die Stillposition sein. Im Gegenteil. Manchmal ist es sogar besser, wenn eine andere Füttersituation geboten wird als beim Stillen: anderer Raum, andere Person, abdunkeln und ohne Störungen…. Bieten Sie Ihrem Kleinen ohne Erfolgsdruck, aber mit viel Geduld immer wieder die Milch an. Ich bin mir sicher, wenn Sie mit Ruhe und einer gewissen Selbstverständlichkeit dran bleiben, wird sich Ihr Sohn bald auch an die „andere“ Milch gewöhnen. Gerne können Sie auch mit der Beikost starten. Auch über die Beikost können Sie tagsüber „abstillen“.. Das ist weder eine gute noch eine ausreichende Milchversorgung für Ihre Tochter. Letztlich müssen Sie aber als Mama hier entscheiden. Ich bin mir sicher, das sich das Trinken aus dem Fläschchen und das Löffeln bald einspielen wird. Oft bringen ein paar Wochen ganz viel. Viele Grüße, Annelie Last


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