Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek:

Baby möchte keinen Brei - Abweichung vom "Breifahrplan"?

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek
Dipl. Ing. (FH) Ernährungs- und Hygiene­technik Zert. Ernährungs­therapeutin QUETHEB e.V. Allerg. Ernährungs­fachkraft DAAB e.V.

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Frage: Baby möchte keinen Brei - Abweichung vom "Breifahrplan"?

Auggie

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Sehr geehrte Frau Schwiontek, seit vier Monaten versuche ich meinem Sohn (mittlerweile 9 1/2 Monate) die Beikost schmackhaft zu machen. Nach zwei Monaten hat er eine Woche lang den Gemüse-Fleischbrei gegessen. Dann hatte er Magen-Darm und hat danach gar nichts mehr gegessen außer Muttermilch. Ich habe dann den Milch-Getreidebrei versucht, da hat er aber nur maximal 5 Löffelchen gegessen, dann gar nicht mehr. Mittlerweile isst er wieder ein wenig Gemüsebrei (max. 5 Löffel). Festes isst er gar nicht, sondern würgt es wieder aus (oft mit Mageninhalt). Zusätzlich liegt in der Familie Zöliakie vor (für die er aber höchstwahrscheinlich keine Veranlagung hat laut Test). Nun meine Frage: Nach 9 1/2 Monaten möchte ich das Stillen nun doch gerne reduzieren. Kann ich nach so langer Zeit und so vielen Versuchen vom "Breifahrplan" abweichen und ihm einfach alle Breie gleichzeitig anbieten, auch wenn er nur wenig davon isst? Oder was würden Sie empfehlen? Vielen Dank.


Dipl. Ing. Schwiontek

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Hallo, natürlich können Sie nun vom Breifahrplan abweichen. Versuchen Sie weiterhin Brei oder auch feste Kost anzubieten. Jedoch würde ich durch die Geschichte nochmals mit ihrem Kinderarzt sprechen, ob nicht doch eine Zöliakie oder ähnliches vorliegt. Man sollte in Ihrem Fall doch andere medizinische Dinge abklären. Welchen Test haben Sie gemacht wegen der Zöliakie? Normalerweise sollte ein Bluttest oder dann auch eine Biopsie erfolgen. Sollte das mit dem Essen weiterhin nicht gut funktionieren, obwohl ihr Kind absolut gesund ist, sollten Sie sich trotzdem nochmals Hilfe holen. Ich kann Ihnen nur empfehlen eine niedergelassene Ernährungstherapeutin zu suchen, die mit Ihnen nach und nach Ernährungspläne erarbeitet, damit Ihr Kind zu einem gesunden und auch mit Freude behafteten Essverhalten kommt. Viele Grüße, Alina Schwiontek 


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