Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Baby lehnt Brei ab

Frage: Baby lehnt Brei ab

mami2605

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Hallo Frau Klinkenberg, meine Kleine kam in der 35+6 SSW. Sie hatte nie gesundheitliche Probleme. Mit 5 Monaten habe ich mit dem Brei begonnen. Es hat Mittags mal mehr mal weniger geklappt. Mit 6 Monaten kam der Abendbrei hinzu. Seit Montag will sie nicht mehr essen, auch nicht den Abendbrei der bisher so toll geklappt hat. Nach 5 Löffeln schreit sie, wirft sich nach hinten und wehrt sich heftig gegen das Essen. Auch Obstbrei lehnt sie ab. Aus dem Fläschen trinken will sie auch nicht. Wir haben schon sämtliche Sauger probiert. Sie schreit und wehrt sich mit Händen und Füßen. Bekommt sie allerdings was von unseren Essen dann ißt sie. Nicht viel aber sie ißt ohne Geschrei. Kann ich das mit 7 Monaten ruhigen Gewissens machen??? Sie möchte am liebsten rund um die Uhr gestillt werden. Es heißt für mich Nachts immer noch alle zwei Stunden stillen. Komme so langsam an meine Belastungsgrenze, da ich auch noch eine 2jährige zu versorgen habe. Traue mich nicht das Stillen Nachts so langsam zu lassen, da sie schon nicht viel isst und auch nicht so gut an Gewicht zulegt. (7 Monate, 62 cm, 6.000 g) Vielen Dank für Ihren Rat.


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Hallo, schön, dass sich Ihre jüngste Tochter so prima entwickelt hat. Es ist ganz normal, dass Babys in diesem Alter Interesse an der Kost der Großen zeigen. Gerade wenn noch ein etwas älteres Geschwisterchen was „anderes“ zu essen bekommt als man selbst. Einmal daran Knabbern und davon Abbeißen ist völlig in Ordnung, komplette Mahlzeiten sollen aber besser noch babygerecht sein. Mit der kompletten Umstellung auf Familienkost würde ich noch etwa 2 Monate warten. Kombinieren Sie doch „geschickt“ das Familienessen mit der Breikost (z.B. gleiche Teller/Schüssel die auch Sie benutzen, Familienkost und Brei zusammen…) und lassen Sie sich nicht entmutigen oder schnell erweichen. Sonst lernt Ihr Töchterchen nur, dass Sie schreien muss und sie bekommt die Brust oder was sie sonst haben will. Dass das häufige nächtliche Stillen zunehmend belastend wird, kann ich gut nachvollziehen. Aber hier sollten Sie Ihren Gedankengang umdrehen. So lange Sie nachts noch so häufig stillen, trinkt sich Ihre Kleine nachts ausreichend satt und kann tagsüber gut und gerne auf einiges verzichten oder nur Spatzenportionen essen. Sobald Sie nachts nicht mehr permanent mit Nahrung versorgt wird, wird sie automatisch lernen, sich am Tage v.a. über die Beikost satt zu essen. Gewohnheiten lassen sich meist nicht von heute auf morgen ändern. Es wird etwas Zeit brauchen, bis Ihre Tochter sich an einen Beikostrhythmus am Tage gewöhnen wird. Dabei braucht Sie Ihre Hilfe und Konsequenz. Damit wird es für Ihr Mädchen einfacher sich an ein geregeltes Essverhalten zu gewöhnen. Bleiben Sie konsequent dran, lassen Sie sich nicht entmutigen. Kinder sind in diesem Alter so lernfähig wie nie mehr sonst. Sie tun sich und Ihrer Tochter nur etwas Gutes. Bei der Milch würde ich es mal mit einem üblichen Becher versuchen, den Sie natürlich noch halten und führen müssen. Vielleicht kommt diese „erwachsene Trinktechnik“ bei Ihrem Mädchen besser an. Füllen Sie den Becher gut voll, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Das erleichert das Trinken sehr. Aber auch hier kann es wie beim Essen mehrerer Versuche benötigen bis es klappt. Essen und Trinken sind in diesem Alter Übung und immer wieder konsequente Übung. Ich wünsche Ihnen auch weiterhin so viel mütterliche Geduld und viel Kraft! Doris Plath


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