Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Baby isst einfach keinen Brei

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Baby isst einfach keinen Brei

Hannilau

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Hallo , ich bin langsam echt am Ende , und weiß nicht mehr weiter .. meine Tochter ist mittlerweile 9 Monate alt . Wir haben mit dem einführen des Breis ganz langsam und schrittweise begonnen als sie 6 Monate alt war . Anfangs klappte es und dann nicht mehr .. ich hab mittlerweile 2 mal Pause gemacht in der Hoffnung das es dann besser klappt doch nach 3-4 Löffeln ist es immer vorbei .Dann schreit sie , dreht sich weg , zappelt wild umher und will einfach nicht mehr .. ich hab alles probiert , von fein püriert , bis stückig , von den verschiedensten Sorten bis süßen Brei auch kombiniert mit Gemüse . Anfangs hatte ich noch selbst gekocht aber es dann bleiben gelassen .. sie möchte einfach immer wieder bevorzugt ihre Milchflasche trinken .. ich gebe ihr auch oft den Löffek in die Hand beim probieren ... ebenso lasse ich sie bei unserem Essen teilhaben ..ich habe langsam die Bedenken sie möchte nie essen , bzw ihr fehlen jetzt die richtige Nährstoffe.. haben sie vielleicht noch einen Ratschlag für mich ? Liebe Grüße


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Liebe „Hannilau“, es ist ganz normal, dass solche Phasen vorkommen. Etwas, das schon so gut „funktioniert“ hat, klappt plötzlich nicht mehr wie gewohnt. Die Beikost ist keine Einbahnstraße. Es geht vorwärts und manchmal auch einen oder zwei Schritte zurück. Kommende Zähnchen, Wachstum, Entwicklungsschübe etc. All das kann das Essen beeinflussen. Auch wenn leicht gesagt ist: Lassen Sie sich nicht entmutigen, bleiben Sie weiter geduldig dran. Jedes gesunde Kind hat sich noch früher oder später an die feste Kost gewöhnt. Ihre Kleine braucht halt einfach etwas länger. Solange sie gesund und munter ist und gut gedeiht, zeigt Ihnen das, dass Ihre Tochter sich „trotz allem“ schon holt, was sie braucht. Sie machen es ganz richtig, wenn Sie Ihren Schatz am gemeinsamen Familienessen teilhaben lassen. Auch eine gewisse Selbstständigkeit – mit den Händchen und/oder einem eigenen Löffel – fördert oft das Interesse an der festen Kost. Behalten Sie das auf jeden Fall bei. Akzeptieren Sie es auch, wenn sich Ihre Kleine wegdreht und nicht mehr mag, Sie sollten sie zu nichts zwingen. Gehen Sie gelassen darüber hinweg, ein kurzer Kommentar reicht aus, nur keine „Diskussionen“. Achten Sie darauf, dass die Milch am Vormittag nicht zu üppig ausfällt. Sonst ist der Bauch am Mittag einfach noch zu voll, und Ihr Mädchen hat verständlicherweise nur wenig Hunger. Auch die Abstände zwischen den Mahlzeiten sollte nicht zu gering sein. Schauen Sie mal, ob Sie daran was drehen können. Mit gutem Hunger isst es sich mittags viel besser, sowohl in der Menge als auch in der Auswahl. Mag Ihr Schatz nach einigen Löffeln nicht weiteressen, eine Pause machen und wenn es später weitergeht, wieder mit Brei füttern. Machen Sie es Ihrer Kleinen nicht zu leicht, also ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen und nicht gleich Milch anbieten. Das können Sie mal bei einer Mahlzeiten wie dem Mittagessen konsequent durchziehen. Solange es immer wieder die Milch als Ersatz gibt, wird Ihre Tochter darauf spekulieren. Sie ist ja da sehr schlau und hat es auch so gelernt. Ich bin mir sicher, über kurz oder lang, werden der Appetit und die Freude an den festen Nahrung wieder zurück kommen und Ihr Liebling wird begeistert mitessen und -löffeln. Manche Baby fordern da eine extra Portion Geduld von uns ein – und letztlich klappt es doch immer. Herzlicher Gruß Doris Plath


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