kawrit
Liebe Elternservice Team, unsere 9 Monat alte Tochter will einfach nichts Essen. Sie verweigert jegliches Essen und trinkt nur Pre Milch. Ihr Zwillingsbruder hingegen zeigt Interesse an Essen und isst ab und zu - aber auch nicht viel. Was kann man tun, damit sie auch isst? Zwanghaft füttern? Liebe Grüße Kawrit Chanana
Doris Plath
Liebe Kawrit Chanana, Sie müssen Ihre kleine Tochter nicht „zwanghaft“ füttern. Eines ist sicher. Jedes gesunde Baby hat sich noch früher oder später an die Beikost gewöhnt. Ich gehe auch davon aus, dass organisch nichts vorliegt und der Mundraum und Schluckvorgang ok sind. Das müsste im Zweifel jedoch Ihr Arzt abklären. Manche Kinder sind einfach Spätzünder und brauchen eine Weile länger bis sie wie selbstverständlich neben der Milch auch feste Beikost akzeptieren. Keine Sorge, Ihr Mädchen ist nach wie vor gut versorgt, solche Phasen hat die Natur schon mit einberechnet. Es hilft am besten geduldiges Anbieten, ganz ohne Zwang, damit Ihr Schatz die neue Esstechnik und -motorik lernen und üben kann. Und der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Hunger da ist. Bleiben Sie also dabei, auch wenn es nur langsam vorangeht. Genauso auch bei Ihrem Zwillingsbruder. Das Essen vom Löffel ist eine vollkommen neue Erfahrung für ein Kind. Bei der Beikosteinführung kommen zwei Aspekte zusammen. Zum einen müssen sich die Kleinen mit einem anderen Geschmack/einer anderen Konsistenz als von der Milch bekannt auseinandersetzen, der Brei fühlt sich vielleicht erstmal komisch an im Mund… Zum anderen müssen sie das Aufnehmen von Nahrung mit dem Löffel und das Abschlucken der Nahrung lernen. Bei manchen Babys kann das einige Zeit dauern, bis dieser Prozess so richtig ins Rollen kommt und letztendlich dann klappt. Und das Löffeln ist auch anstrengender als das Saugen und erfordert Mitarbeit. Achten Sie darauf, dass die Kleine beim Essen in einer sitzenden Position ist und nicht liegt. Probieren Sie mal unsere HiPP Weiße Karotte im kleinen 125 g-Gläschen. Diese ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Breikost. Bieten Sie Ihrer Tochter einfach weiterhin ein paar Löffelchen Gemüse an, damit sie spielerisch üben kann, das Gemüse mit der Zunge im Mund nach hinten zu schieben und abzuschlucken. Sie können das Gemüse auch zunächst nur auf ein Fingerchen streichen, so kann die Kleine den Geschmack selber erkunden. Achten Sie auch weiterhin auf das richtige Zeitfenster. Ihre Tochter sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihren Zwillingen ruhig selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel mit ganz wenig Brei und lassen die Kleinen das Essen selbst erforschen. Bieten Sie neben Brei Fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt). Das weckt oft die Neugierde auf Essen. Haben Sie dabei nicht den Anspruch, dass gleich Riesenportionen verdrückt werden. Es geht einfach darum, Ihre Kleinen heranzuführen und mit dem festen Essen vertraut zu machen. Alles andere kommt dann von allein. Lassen Sie Ihre Kinder mit allem experimentieren. Sei es „nur“ der Löffel oder das Essen durch Anfassen oder „nur“ in den Mund nehmen... Versuchen Sie mal eine Weile Ihr Mädchen allein damit umgehen zu lassen, ohne sie groß zu lenken oder zu führen. Das mag mühselig sein und viel Geduld erfordern, aber es ist oft mit Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen und ihre eigenen Erfahrungen machen, ohne dass Sie als Eltern zu arg nachhelfen. Es geht dabei nicht ums satt werden, sondern erst mal ums Freundschaft schließen. Es kann helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, kann oft für Entspannung sorgen. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihre Zwillinge mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass sie Mama und die Familie beim Essen beobachten können. Kinder lernen durch Nachahmen. Versprühen Sie Freude. Freude ist der beste Appetitbringer. Ich drück Ihnen die Daumen, dass der Knoten bald platzt! Doris Plath
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