CarinaKeck
Hallo Meine 6 Wochen alte Tochter bekommt seit ca 1 Woche nach der Geburt die Flasche, da das Stillen leider nicht mehr ging. Sie bekommt Muttermilch (tagsüber) und Pre-Nahrung (nachts). Es kommt regelmäßig vor, dass sie extrem schreit beim Trinken, obwohl wir bereits Anti-Colic-Flaschen mit Gr. 1- Sauger, Sab Simplex (zu jeder Flasche) und BiGaia (1x tgl) verwenden, um so gut es geht gegen Bauchschmerzen zu kämpfen - auf Empfehlung von meiner Hebamme und auch dem Kinderarzt. Ich habe auch leider den Eindruck, dass sie die Pre-Nahrung deutlich besser wegsteckt, als die Muttermilch. Ich möchte Ihr unbedingt die wertvolle Muttermilch geben - wenn schon das Stillen nicht klappt. Seit Wochen steigert sie ihre Trinkmenge nicht. Sie nimmt zwar zu - aber nicht in den Schritten, die wir uns erhoffen. Mehr als 120 ml pro Mahlzeit bekommen wir nicht in sie rein (ca. 6 bis max. 8 Mahlzeiten in 24h). Oft ist sie dann einfach auch nur noch erschöpft und schläft ein - und wecken funktioniert bei unserer Kleinen grundsätzlich nie. Sie schläft wie ein Stein. Gibt es einen Tipp, wie wir unsere Kleine unterstützen und auch sicher stellen können, dass sie alles bekommt, was sie braucht? Vielen Dank im Voraus!
Doris Plath
Liebe „CarinaKeck“, hier kann ich Ihnen eine ganz einfachen Tipp geben. Bieten Sie Ihrer Tochter die Milch (egal ob Muttermilch und Anfangsnahrung) einfach ganz nach Bedarf an. Also so viel und so oft Ihr Mädchen möchte. Sie brauchen dabei nicht „mehr in sie rein bekommen“ als sie will. Babys sind von Natur aus so schlau, sie wissen selbst was sie brauchen und holen es sich. Darauf dürfen Sie als Mama ruhig vertrauen. Bieten Sie Ihrer Kleinen die Menge an, die sie möchte. Wenn sie sich mit kleineren Mengen begnügt, dann ist das völlig ok. Insgesamt liegt die tägliche Trinkmenge Ihrer Tochter sogar deutlich über dem Durchschnitt. Und solange der Kinderarzt oder die Hebamme mit dem Gedeihen und Zunehmen zufrieden, dürfen und sollten Sie das auch sein. Versuchen Sie wegzukommen „vom unbedingt wollen“ und "von Steigerungen, die sie erhoffen". All diesen Druck spürt Ihre Kleine und vielleicht sträubt sie sich bzw. schreit sie ja deshalb beim Trinken. Gehen Sie das Füttern entspannt und in Ruhe an. Sorgen Sie für eine angenehme, ggf. abgedunkelte Atmosphäre ohne Geräuschkulisse. Vertrauen Sie bei den Mengen und der Flaschenanzahl auf Ihr Mädchen, sie zeigt Ihnen genau, was ihr gut tut und was sie braucht. Hören Sie mit dem Füttern auf, wenn Ihre Kleine das anzeigt. Sie müssen nicht bis zur völligen Erschöpfung weitermachen. Babys haben in diesem Alter ein hervorragend funktionierendes Hunger- und Sättigungsempfinden, das Sie nicht übergehen sollten. Richten Sie sich mehr nach Ihrer Tochter, gehen Sie gelassener mit dem Füttern um, machen Sie weder sich noch der Kleinen Druck, dann werden Sie sehen, löst sich vieles von ganz allein. Ich drück Ihnen die Daumen dafür, Sie schaffen das bestimmt. Herzlicher Gruß Doris Plath
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