Linni02
Hallo, Mein Baby ist nun 11 Monate alt und kann weder sitzen noch krabbeln. Er robbt aber und kann sich schon aufziehen. Ab dem 5. Monat hatte ich mit Beikost angefangen, was mal mehr und mal weniger gut klappte. Dies habe ich immer in der Babywippe gemacht. Das Problem ist, dass er nun gar keinen Brei mehr mag. Er schlägt mir dann auch immer den Löffel aus der Hand. Sobald ich ihm zum Mund führe wird der Kopf weggedreht und die Lippen zugepresst, würgen tut er auch manchmal. Es ist der reinste Krampf geworden und der Brei landet überall nur nicht im Mund. Ich kann mir vorstellen, dass er viel lieber alleine essen würde und auch festes Essen. Allerdings kann er ja noch überhaupt nicht sitzen und fällt um wie ein nasser Sack. Habe daher auch noch gar keinen Hochstuhl gekauft, weil man die Babys ja erst reingeben soll, wenn sie selbstständig sitzen können. Er will am liebsten den ganzen Tag nur seine Flasche Pre Milch. Er hat momentan 4 Zähne. Ich wäre dankbar für einen Tipp. Vielen Dank im Voraus.
Ulrike Kusch
Liebe „Linni02“, bleiben Sie dabei, und bieten Ihrem Sohn immer wieder verschiedene Breie an. Meist klappt es vom einen auf den anderen Tag! Vielleicht möchte Ihr Schatz seinen Brei lieber auf Mamas Schoß löffeln – das könnten Sie mal ausprobieren. So können Sie Ihren Jungen stützen und er kann sich in einer anderen Position ans Essen machen. Manchmal helfen schon kleine Änderungen zur gewohnten Mahlzeit. Manchen Kindern kann es gerade zu Beginn der Mahlzeit gar nicht schnell genug gehen und dauert der nächste Löffel etwas zu lange, ist es mit der Geduld schon wieder vorbei. Hier können Sie mal versuchen, den Brei sehr schnell anzureichen – natürlich soll sich Ihr Schatz nicht verschlucken. Er sollte noch nicht zu müde sein – hier können Sie den Brei mal etwas früher geben. Auch finden es manche Babys besonders toll, wenn sie mithelfen dürfen. Geben Sie Ihrem Jungen gerne ein eigenes Löffelchen in die Hand. Sie können seinen Finger auch mit etwas Brei bestreichen, so kann er den Brei selber erfahren. Landet im Moment noch viel daneben, kann trotzdem etwas Fingerfood helfen und die Experimentierfreude wecken. Daher gerne nach den Kaufähigkeiten Ihres Kleinen weich gekochte Kartoffeln, Nudeln, gedünstetes Gemüse reichen. Ruhig auch mal Breie unerwärmt anbieten. Gehen Sie nicht zu schnell auf Beliebteres wie die Milch über – sonst weiß Ihr Sohn nur, dass er sich nicht mit dem Brei abmühen muss. Probieren Sie es mal so: Mag er nicht weiteressen, dann machen Sie ein Päuschen und bieten ihm nicht gleich die Milch an sondern später nochmal den Brei – danach gibt es nichts anderes. Nehmen Sie ruhig den Hunger zum Gehilfen. Fördern und fordern Sie Ihren Schatz. Nehmen Sie Ihren Kleinen mit an den Tisch, wenn Sie selber essen - die Kleinen lernen viel durch nachahmen. Meist klappt es von einem auf den anderen Tag. Es hilft Ihrem Sohn, wenn Sie voll und ganz dahinter stehen. Eines ist sicher: Früher oder später macht es wieder Klick! Ich wünsche Ihnen und Ihrem Jungen alles Gute und ein sonniges Wochenende! Herzliche Grüße Ulrike Kusch
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