Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Angst beim Essen

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Angst beim Essen

kati_ms

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Hallo liebes Team, ich bräuchte mal eure Meinung zu unserem 2 3/4 jährigem Sohn. Er war immer ein super Esser und wir hatten nie Probleme. Vorletzten Sonntag gab es Kirschkuchen und er hat wohl ein paar Kernsplitter erwischt und ausgespuckt. Die Tage danach war alles okay (soweit ich mich erinnere). Mittwochs darauf wurde die Brotkruste ausgespuckt und mittags vermutlich ein wenig verbrannt. Donnerstag morgens wurde das heißgeliebte Porridge nach zwei Löffeln verweigert. Mittags waren noch ein paar Fischstäbchen recht und mit einer Brezel am Nachmittag, die auch wieder ausgespuckt wurde beginnt das ‚Problem‘. Er will nichts anderes mehr außer Quark. Kein geliebtes Knäckebrot mehr, kein Käse, keine Banane, keine Schokolade. Nur Quark und Quetschies. Wenn er das nicht bekommt, isst er gar nichts. Ich kann das natürlich erstmal so durchziehen, aber ich es fallen Begriffe wie ‚Angst‘, ‚zu hart‘. Daher habe ich Angst, dass daraus eine Essstörung entsteht. Gibt es irgendwann ein zuviel an Eiweiß? Legt sich diese Angst von alleine wieder? Habt ihr ein paar Tipps? Viele Grüße Katrin


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Liebe Katrin, Ihr Kleiner hat ganz clever reagiert! Er hat vor Kurzem unangenehme Erfahrungen mit Lebensmitteln gemacht, da ist es eine ganz natürliche und auch sinnvolle Reaktion das erst mal zu meiden. Er geht im Moment auf Nummer sicher und isst Quark und Quetschies – da kann ihm nichts passieren. Sehen Sie es ganz gelassen, es dauert eine Zeit, bis Ihr Kleiner die Situationen vergessen hat und wieder neue, positive Erfahrungen mit den anderen Lebensmitteln machen kann. Was Sie gerade bei Ihrem Kleinen beobachten ist auch nicht ungewöhnlich. Versuchen Sie entspannt zu bleiben, damit sich Ihre Sorge nicht auf Ihren Kleinen überträgt – Kinder haben dafür ganz feine Antennen. In dieser kurzen Phase ist auch eine einseitige, eiweißreiche Ernährung nicht „schlimm“ – das hat die Natur schon mit eingeplant. Bestimmt wird Ihr Junge bald wieder mit Freude essen! Alles Liebe und herzliche Grüße Anke Claus


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