Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek:

Abgewöhnen von Milchnahrung

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek
Dipl. Ing. (FH) Ernährungs- und Hygiene­technik Zert. Ernährungs­therapeutin QUETHEB e.V. Allerg. Ernährungs­fachkraft DAAB e.V.

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Frage: Abgewöhnen von Milchnahrung

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Hallo, meine Zwillinge werden im Juli 2 Jahre alt. Im Moment bekommen sie morgens und abends noch eine Flasche Milch. Abends essen sie zwar ganz normales Abendbrot, aber irgendwie brauchen sie die Flasche noch. Mit Wasser oder Tee brauch ich da nicht anzukommen. Manchmal verlangen sie auch nachts danach. Ich möchte das so langsam aber sicher abstellen. Wie geht das am besten? Mirjam


Mitglied inaktiv

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Liebe Mirjam, schön, dass Ihre Kleinen so fleißig am Familientisch mitessen. Das Fläschchenalter ist unterschiedlich schnell vorbei. Solange Ihre Kleinen das Milchfläschchen aber zügig austrinken, nicht am Fläschchen einschlafen und anschließend die Zähnchen gereinigt werden, können Sie die Abgewöhnung relativ entspannt angehen. Machen Sie es Ihren Kindern nicht „zu bequem“ und bieten Sie die Milch doch aus einem Becher an. Um Ihrem Kleinen den „Abschied vom Fläschchen“ zu erleichtern, rate ich Ihnen z.B. am Abend ein neues beruhigendes Ritual einzuführen, denn von einer liebgewordenen Gewohnheit nimmt keiner gerne Abschied. Das können eine kleine Geschichte, eine Musik, ein Kuscheltier etc. sein. Die ersten Tage werden Ihre Kinder protestieren und es wird nötig sein, dass Sie ihnen mehrmals deutlich zeigen, dass sie ohne Fläschchen zurechtkommen können. Bleiben Sie konsequent, sicher wird Ihre Geduld und Konsequenz bald belohnt. Wenn’s klappt können Sie die Milch zu den Mahlzeiten kombiniert aus einem Becher anbieten. Sobald die Milch Teil des Frühstücks/Abendbrotes geworden ist, empfehle ich Ihnen die HiPP Kindermilch, die sättigt nicht so stark wie eine Folgemilch und lässt so mehr „Platz“ für ein Brot. Auch ist es wichtig den Speiseplan zu überdenken, Ihre Kinder dürfen zu jeder Mahlzeit so viel essen bis sie satt sind. Auch Getränke werden immer wichtiger, nicht das sie nachts wach werden, weil Sie Durst bzw. Hunger haben. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder nachts wach werden. Ihre Kleinen werden ja immer agiler und es gibt nachts immer mehr zu verarbeiten. Deshalb wachen sie in den Leichtschlafphasen auf und sind dankbar über eine Hilfe, z.B. ein Fläschchen, das sie wieder in den Schlaf bringt. Machen Sie, wenn sich Ihre Kinder nachts melden, möglichst wenig Licht und versuchen Sie sie durch streicheln, eine Spieluhr oder sanftes Zureden wieder zum Schlafen zu bringen. Sollten Ihre Kleinen nachts Durst haben, hilft auch eine kleine Menge Wasser oder Tee aus der Tasse. Hilft alles nichts, könnten Sie die Milch immer mehr mit Wasser verdünnen, so dass letztendlich nur noch Wasser enthalten ist. Denken Sie immer daran, am Tag dürfen Ihre Zwillinge so viel essen bis sie satt ist. Die Nacht ist zur Nahrungsaufnahme weniger geeignet, sondern zum Schlafen. Denn die nächtlichen Fläschchen können auch schnell zu Karies führen, weil die Zähnchen danach nicht mehr geputzt werden. Ich wünsche Ihnen viel mütterliches Durchhaltevermögen und natürlich ein schönes Wochenende! Viele Grüße, Annelie Birmann


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