Tascha32
Guten Abend meine Tochter ist jetzt vor einer Woche 9 Monate alt geworden. Ich gebe ihr bis 1 Jahr weiterhin Pre Milch und sie bekommt seit ca. 2 Monaten Mittags selbst gemachten feinpürierten Brei und Abends Hipp Abendbrei Kinderkeks. Das ist sie auch beides sehr gerne. Nun wurde uns Müttern heute in der Krabbelgruppe erzählt wir sollen unseren Babys (alle zwischen 8-10 Monaten) alles zum probieren geben was wir auch essen, außer frische Kuhmilch vom Bauernhof und Honig. Die Kauleisten müssten trainiert werden, sonst bekommen sie nachher Sprachprobleme. Und da wir bisschen ängstlich sind wegen Erstickungsgefahr hat sie gesagt wir sollen zum nächsten mal alle klein geschnittenes mitbringen z.B. Gurke, Brot, Banane usw. und dann wird alles in die Mitte gestellt und die Babys dürfen sich daran bedienen. Eimer werden bereit gestellt für Erbrechen, weil sie sagt das es passieren kann. Nun habe ich aus Neugier meiner Tochter heute Abend nach dem Abendbrei 3 Erbsengroße zermatschte Banane gegeben und sie hat ihr Gesicht jedesmal verzogen und dann schließlich ihr ganzen Abendbrei erbrochen. Ich mag ihr nun nichts neues erstmal geben und trau mich nächstes mal nicht zur Krabbelgruppe zu gehen wegen dem probieren. Ich denke es ist zu früh, wenn sie alles erbricht oder? Ich lese öfters es ist ab 10 Monaten mit dem probieren empfohlen. Was empfehlen Sie mir und was ist Ihre Meinung? Muss das Erbrechen sein? Sollen die Babys bei der Krabbelgruppe die kleinen Stücke Fingerfoot probieren und evtl. erbrechen oder können sie ersticken daran? Brot sagt sie kann ich auch schon kleine Stücke zum probieren geben und den Brei stückiger pürieren wegen dem Kauleisten Training auch. Ich trau mich noch nicht, weil sie dann würgt und warum erbricht sie ihr Abendbrei wegen minimal Menge zermatschte Banane? Danke schonmal.
Guten Morgen, erst einmal für Sie zu Beruhigung, die feste Kost hat nichts mit der Sprachentwicklung zu tun. Auch finde ich es nicht gut, dass pauschal in einer Krabbelgruppe alle Kinder feste Kost ausprobieren sollen. Auch, dass man schon damit rechnet, dass die Kinder erbrechen. Jedes Kind ist anders, jedes Kind entwickelt sich unterschiedlich und somit kann man nicht pauschal sagen, dass alle Kinder nun feste Kost zu sich nehmen. Einige Kinder laufen mit 10 Monaten, andere krabbeln erst mit 9 Monaten. Die motorische Entwicklung hat auch mit der Entwicklung des Schluckvorgangs zu tun: kann ein Kind den Kopf halten, ist es bereit für Beikost. Ein Kind, welches bereits krabbeln kann, ist bereit für feste Kost. Somit kann man nicht alle Kinder über einen Kamm scheren. Ich würde jedoch trotzdem empfehlen Kindern ab 8 Monaten, immer wieder feste Kost anzubieten. Sobald sie im Stühlchen sitzen, den Kopf halten können, kann man ihnen ein bisschen Brot oder eine Gurke oder eine Möhre, oder auch Mal ne Nudel von den Großen anbieten. Normalerweise befördern die Kinder die Stücke, die sind nicht schlucken können, automatisch wieder nach draußen. Dies sollte allerdings kein Erbrechen sein, denn dies deutet auf ein Verschlucken hin. Warum ihre Tochter nun nach zerquetschte Banane erbrochen hat, kann ich mir nicht erklären. Eine zerquetschte Banane hat ja nichts mit stückiger Kost zu tun. Vielleicht hat sie ja einfach nicht geschmeckt. Des Weiteren würde ich Ihnen noch raten, abends keinen Keksbrei anzubieten. Dieser enthält viel zu viel zusätzlichen Zucker. Rühren Sie besser frische Kuhmilch mit Getreideflocken und Obst an. Mit frischer Kuhmilch meine ich natürlich keine Rohmilch vom Bauernhof, sondern eine Bio 3,8 prozentige Milch, am besten traditionell hergestellt aus den Alpen, oder dem Schwarzwald. Oder Sie haben einen Bauern nebenan der selbst Milch verkauft. Auch können Sie bereits jetzt mit neun Monaten alle anderen Breie (Vormittags, Nachmittag) einführen. Gehen Sie nun einfach wieder in die Krabbelgruppe, und äußern Sie Ihre Bedenken. Vielleicht gibt es noch viele andere Eltern, die sich Sorgen deswegen machen. Wichtig ist, jedes Kind ist anders jedes entwickelt sich anders und man sollte das Essen auf die Entwicklung der Kinder abstimmen. Viel Erfolg, Alina Schwiontek