Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Klinkenberg, meine Tochter (9,5 Monate alt) hat bisher noch 2 x an der Brust getrunken (morgens/abends) und tagsüber Gemüse/Kart/Fleisch-Brei, Obstbrei und Milchbrei gegessen. Die Brust verweigert sie jedoch immer öfter, ich habe mittlerweile kaum noch Milch. Habe die letzten Tage Stillproben gemacht, sie trinkt pro Mahlzeit nur noch 20-50 ml, also höchstens 70 ml insgesamt, was ja keine ganze Milchmahlzeit ist, die sie noch zusätzlich zum Milchbrei bräuchte. Nun habe ich mich schweren Herzens durchgerungen, Folgemilch zu kaufen, da sie sonst zu wenig Milch bekommt, denn Abpumpen geht überhaupt nicht mehr und ich weiß nicht, wie ich den Milchfluss wieder anregen soll, wenn sie jeden 2. Tag überhaupt nicht an die Brust will. Jedenfalls verweigert sie ALLES Flüssige, sie trinkt auch keine Folgemilch aus der Flasche. Das einzige, was sie nimmt, ist Brei, am liebsten Milchbrei, deshalb gestalte ich ihre Ernährung nun so, damit sie auf ihre Milchmenge kommt: morgens: Schmelzflocken (17g) mit 200 ml Folgemilch mittags: Mittagsbrei (1 Gläschen) nachmittags: Obstbrei/Joghurt-Obst-Brei (halbes bis ganzes Gläschen) abends: Schmelzflocken (17g) mit 200 ml Kuh-Vollmilch Stillen abends/morgens nur, wenn sie überhaupt noch will, und dann nur sehr wenig. Meine Fragen sind nun: 1. ob man das so machen kann, oder ob sie so evtl. zu viel Getreide bekommt? Ich würde dann nachmittags nur Obst (ohne Getreide) bzw. Joghurt geben. 2. Sie isst außerdem NUR Schmelzflocken, kein anderes Getreide - ist das zu einseitig? 3. Darf man mit der Folgemilch überhaupt einen Brei zubereiten oder ist sie dafür nicht geeignet (schmecken tut es ihr jedenfalls)? Das ist momentan die einzige Möglichkeit... Herzlichen Dank.
Doris Plath
Hallo, gerne beantworte ich für Frau Klinkenberg Ihre Fragen. Ich will Sie zunächst einmal gleich beruhigen. So schnell kommt es nicht zu einem Mangel. Ihre Kleine hat ja zudem Milchbrei bekommen und wurde wenn auch zum Schluss hin weniger, gestillt. Da brauchen sie sich keine Gedanken zu machen. Es kommt vor, dass lang gestillte Kinder das Milchfläschchen verweigern. Ein Vorschlag von mir wäre, die Milch einmal in einem üblichen Becher anzubieten. Und nach Vorlieben noch etwas Obstmus oder Gemüsebrei zum Verfeinern beimengen. Das Trinken einer Milch mit Geschmack aus dem Becher ist für viele Babys in diesem Alter interessanter als das Fläschchen. Probieren Sie es einfach mal aus. Ruhig einige Tage dran bleiben. Denn es dauert erfahrungsgemäß etwas bis Babys Neues akzeptieren. Ansonsten ist es auch überhaupt kein Problem, zweimal am Tag einen Milchbrei zu geben. Denn zum Ende des ersten Jahres kann das „Frühstück“ nun auch reichhaltiger werden. Milch mit Getreide (Milchbrei, Müesli und letztlich Milch mit Brot) sind ein prima Start. Folgemilch eignet sich dabei hervorragend als Milchschoppen oder zur Zubereitung von Breien. Sie ist im Nährstoffprofil besser an die Bedürfnisse des Babys angepasst als Kuhmilch. Sie dürfen also gerne beide Mahlzeiten - morgens und abends – mit Folgemilch zubereiten. Sie dürfen zudem selbst wenn Sie morgens Brei geben noch zusätzlich am Nachmittag Obst und Getreide füttern. Das ist eine ideal Zwischenmahlzeit für Ihre Kleine. Und auch da kann ich grünes Licht geben: selbst mit „nur“ den Schmelzflocken ist Ihre Tochter bestens versorgt. Versuchen Sie dennoch mal weitere Getreide wie HiPP 7-Korn oder HiPP Bircher-Müesli ins Spiel zu bringen. Mischen Sie diese doch einfach mit den Schmelzflocken und führen Ihre Kleine so an andere Getreidesorten heran. Und auch da gilt es, nicht gleich aufgeben, sondern immer wieder anbieten. Essen ist wie Vieles erst Gewohnheitssache, gerade bei Babys. Ich wünsche Ihnen jeden Tag viel Freude mit Ihrer Tochter! Doris Plath
Mitglied inaktiv
4. Frage: Kann es sein, dass meine Tochter durch die geringe Milchaufnahme über einige Zeit (weiß ja nicht, wie lange es war), einen Calciummangel bekommen hat? Danke!
Mitglied inaktiv
Herzlichen Dank, das hat mir sehr weiter geholfen!
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