Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

3 Monate und verweigert Nahrung

Frage: 3 Monate und verweigert Nahrung

Mitglied inaktiv

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Hallo Meine Tochter ist jetzt 3 Monate alt und wiegt 5400 kg. Und sie verweigert die Nahrungsaufnahme. Sie bekommt von uns von Aptamil HaPre --> Ha weil mein Mann Neurotermitis und mehrere Alergien hat und Fertigflascherl weil ich Aufgrund nicht vorhanderen Schilddrüssenwerte keine Milch produzieren kann (leider), Ich habe bis jetzt immer nach Bedarf gefüttert. Doch jedesmal wenn ich Ihr das Flascherl gebe schluckt sie drei vier mal und fangt an zu schreien. Wenn ich Ihr darauf hin noch mal die Flasche geben will, presst sie entweder den Mund zusammen, dreht sich weg, oder wenn ich Ihr den Sauger in den Mund stopfe fang sie an zu würgen und spukt alles wieder aus. Die einzige Möglichkeit ist ihr den Schnulli zu geben, daran zieht sie dann ganz stark, dann nehm ich Ihr denn Schnulli weg gebe Ihr wieder die Falsch, sie drinkt kurz und dann fängt das ganze von vorne an. Sie können sich vorstellen, das dauert ungefähr 1 bis 1,5 Stünden bis 100 ml getrunken sind. In der Summe trinkt sie tagsüber aber nur 400- bei wirklich guten Tagen 700ml und das ist zu wenig (sie nimmt auch nicht mehr zu). In der Nacht, wenn Sie schläft trinkt sie einwandfrei. Sie bekommt ca 2- 3x in der nacht Hunger, fängt dann an zu schmatzen, dann bekommt sie die Flasche und sie wacht dabei garnicht aus. Aber auch da trinkt sie nur kleine Mengen, so zwischen 60 und 90 (ich mach Ihr immer eine Flasche mit 140ml). Die Hebame kennt das Problem und weiß sich auch nicht zu Helfen und schickt mich zum Arzt. Die Ärzte (alles) sagen sie können nicht's finden (kein Reflux sichtbar, sie hatte eine Eierstockzyste aber die hat sich aufgelöst, Mund und Rachen schauen gut aus). Ich war zwei Wochen in der Klinik, da haben wir mehrere Marken ausprobiert (von wegen die eine schmeckt Ihr vielleicht nicht) aber auch da gab es kein unterschied. Wenn sie satt ist, ist Sie auserdem mitlerweile sehr brav, sie beschäftigt sich ausgiebig mit Spielzeug und kann auch ne ganze Stunde alleine spielen ohne betreut zu werden (war nicht immer so, sie hat in den ersten Wochen nur geschrieen, sobald Sie wach war, das hat sich haber gelegt). Sie ist außerdem sehr aktiv. Sie dreht sich schon von Rücken in Bauchlage und umgekehrt, wenn sie Spielzeug sieht, das sie haben will, dreht sie sich so lange bis sie es erreicht (oder manchmal robbt Sie auch vorwärts) und strammpelt sehr viel. Und die Ärzte sagen immer (verschiedene Ärzte) dass so lang sie nicht Abnimmt ja alles gut ist und ich das hinnehmen muß. Jetzt nimmt sie aber seit 2 Wochen überhaupt nicht mehr zu und ich bin auch unzufrieden, das ich es so schlecht geht (nicht das es so lange dauert, daran hab ich mich schon gewöhnt, aber das sie insgesamt so wenig trinkt und dabei immer schreien anfängt stört mich sehr) ich kann sie ja auch nimmand anderen mal für ein paar Stunden überlassen, weil sie nicht mal bei meinen Mann auch nur einen Schluck zu sich nimmt.... Was soll ich nocht tun. Ich war schon bei zwei Osteoparten. Fußreflexzonentherapie hilft ebenfalls nichts. Aber so kann es nicht weitergehen. Ich werd alles machen, was nötig ist um ihr zu helfen. Aber in meiner Umgebung weiß keiner mehr was ich sonst noch machen könnte. Bitte geben sie mir einen Rat was sich sonst noch tun kann. Danke schön. Mit freundlichen Grüßen Dorit


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Hallo Dorit, das ist wirklich nicht sehr einfach für Sie. Aus der Entfernung lässt sich die Situation schwer beurteilen, ich kann Ihnen nur mögliche Ursachen und meine Eindrücke aufzeichnen. Sie berichten, dass Ihr Töchterchen die ersten Wochen nur geschrieen hat. Es gibt Babys, die sehr lange Zeit benötigen bis sie sich außerhalb des Mutterleibes zurechtfinden. Ein Baby muss alles lernen – den neuen Rhythmus von Tag und Nacht, den Rhythmus von Hunger und Sättigung (im Mutterleib gab es keinen Hunger, da hatte das Baby eine Dauerversorgung). Ein Baby muss außerdem lernen sich in dieser Welt mit ihren vielen Eindrücken zurechtzufinden. Doch das Nervensystem ist noch unreif, es macht Mühe all dieses Licht, die Geräusche, die Bewegungen einzuordnen und zu verdauen. Und es macht Mühe sich gegen ein Übermaß an Reizen abzuschotten. Manche Babys sind hier sehr sensibel und benötigen etwas länger Zeit, bis sie zurechtkommen. Das scheint auch bei Ihrer Kleinen der Fall zu sein. Ich kann mir auch vorstellen, dass Ihr empfindsamer kleiner Schatz Ihren inneren Druck spürt und dass es bei den vielen Versuchen ihr Nahrung zu geben zu schlechten Erfahrungen gekommen ist. Sie tun wirklich alles was möglich ist. Sämtliche Tricks, wie „das Herausziehen des Schnullers und Stopfen des Fläschchens“ bringen erfahrungsgemäß keine dauerhafte Lösung. Ihr Töchterchen muss Vertrauen finden und lernen, dass das Fläschchen geben nichts „Stress beladenes“ ist. Am ehesten gelingt dies, wenn auch Sie die Mahlzeiten nicht mehr als große Belastung sehen. Ich als Außenstehende tue mich hier natürlich leichter. Versuchen Sie zumindest über ein paar Wochen das Thema etwas „beiseite zu stellen“, nicht mehr genau die Milchmengen zu „addieren“. Ihrer Kleinen fehlt nichts Ernsthaftes, das haben Ärzte und Hebammen bestätigt. Auch wenn es sehr kleine Schritte sind, hat sich in der letzten Zeit einiges getan. Immerhin „beschäftigt Sie sich ausgiebig mit sich, ist sehr aktiv und munter“. Bei Kindern, die offensichtlich noch „Anpassungsschwierigkeiten“ haben, ist es wichtig nicht zuviel zu tun und nicht alle Register zu ziehen. Sorgen Sie für einen geregelten Tagesablauf mit Fixpunkten wie Mahlzeiten, Ruhezeiten, Spazierengehen. Abgedunkelte Räume ohne Geräuschkulissen werden oft als sehr beruhigend empfunden. Schaffen Sie sich selbst regelmäßig Entlastung und bitten Familienangehörige zu übernehmen. Machen Sie sich immer wieder klar, welche großartige Leistung es ist, ein Baby das sich so schwer umstellt zu versorgen. Halten Sie sich vor Augen Ihr Töchterchen wird immer stabiler werden. Fährt sich eine Situation fest, kann es sinnvoll sein profesionelle Hilfe zu holen. Verschiedene Unikliniken haben Fachkräfte, die auf Fütter- und Essstörungen, sowie „Schreibaby´s“ spezialisiert sind. Ich wünsche Ihnen weiter viel Energie und Durchhaltevermögen Veronika Klinkenberg


GeorgAustria

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Hallo! Meine Frau und ich haben bei unserem Baby die selben Probleme... Wie hat sich die Situation letztlich bei dir aufgelöst? Was habt ihr unternommen? LG Georg


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