Summerof86
Guten Morgen Herr Dr. Paulus, Ich wüsste gerne Ihre Meinung zum Thema Pertussis Impfung. Ist diese wirklich sinnvoll in der Schwangerschaft? Denn grundsätzlich habe ich diesen Impfstoff noch, meine letzte Impfung war 2014, wäre also erst kommendes Jahr fällig. Sollte ich das dennoch nehmen bzgl. Nestschutz und sind keine Nebenwirkungen für das Baby bekannt? Ich bin hin-und hergerissen und möchte eigentlich außer folio keine "Medikamente " in der Schwangerschaft. Dann habe ich immer Angst vor Strahlungen. Gestern waren wir einkaufen in de Stadt in diversen Läden, da mußte ich natürlich immer durch diese Warensicherungs-Schranken om Eingang und Ausgang gehen, das sind wohl elektromagnetische Felder die da immer strahlen. Natürlich passiert man diese Schranken im vorbeigehen, ist es unschädlich für die Schwangerschaft? Solche Felder gibt es ja auch bei unserem Induktionsherd. Unproblematisch? Dann ist mir zu guter letzt noch eine porzellanschüssel in der spülmaschine gesprungen, ein riesen riss den ich erst am folgetag entdeckt habe als ich die Schüssel aus dem Schrank verwenden wollte. Ist dann sofort in den müll geflogen, kann dadurch irgendwas an Stoffen beim spülen an die anderen geschirrteile gelangt sein, z.B. an Gläser, weil wir alles was mit in der Maschine war ganz normal genutzt haben? Oder ist das einfach mit weggespült worden und Unproblematisch? Besten Dank und viele Grüße
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Pertussis für Schwangere zu Beginn des 3. Trimenons. Die Impfung soll unabhängig vom Abstand zu zuvor verabreichten Pertussisimpfungen und in jeder Schwangerschaft erfolgen. Mit einer Pertussisimpfung während der Schwangerschaft werden sowohl die Mutter als auch das Neugeborene wirksam vor Pertussis geschützt. Unter den Säuglingen, deren Mütter in der Schwangerschaft geimpft worden waren, war die Zahl der Keuchhustenfälle um die Hälfte geringer als unter jenen, deren Mütter keine Impfung erhalten hatten. Die Mehrzahl schwangerer Frauen hat in westlichen Ländern nur sehr niedrige pertussisspezifische Antikörperkonzentrationen, selbst wenn sie ein bis 2 Jahre vor der Schwangerschaft geimpft wurden. Dies liegt an der raschen Abnahme der Antikörper nach der Impfung. Wurde Pertussis vor einer Schwangerschaft durchgemacht, hält die Immunität zwar länger, ist aber auch hier nicht von Dauer. Ohne eine erneute Impfung ist daher ein Nestschutz für den Säugling in den ersten Lebensmonaten durch eine Übertragung von mütterlichen Pertussisantikörpern vor der Geburt sehr unwahrscheinlich. Eine Impfung während der Schwangerschaft führt dagegen zu hohen Antikörperkonzentrationen bei der Schwangeren und dem Neugeborenen. Die Wirksamkeit der mütterlichen Pertussisimpfung für den Schutz des Säuglings vor Pertussis in den ersten 2–3 Lebensmonaten lag in einer Vielzahl von Studien bei 90 %. Wenn Sie sich über elektromagnetische Strahlung Gedanken machen, dann haben Sie die Hauptquelle noch gar nicht erwähnt. Im Mobilfunk werden hochfrequente elektromagnetische Felder für die drahtlose Übertragung von Sprache und Daten genutzt. Da spielt die elektronische Warensicherung nur eine völlig untergeordnete Rolle. Porzellan wird sogar als Material beim Zahnersatz verwendet. Insofern brauchen Sie sich bei einem Sprung in der Schüssel keine Sorgen machen. Die Verpackung wird sicherlich nicht Giftstoffen bedruckt worden sein, die bei Kontakt mit minimalen Mengen bereits zu Gesundheitsschäden führt.
Summerof86
Eine Sache hatte ich noch vergessen: Diese Woche habe ich eine TK-Packung Früchte geöffnet und hatte von der plastikfolie sehr viel der bedruckten Farbe an den Händen hängen, vermutlich durch das aufziehen ist das abgefärbt, meine ganzen Hände waren blau, habe ich dann sofort mit Wasser und seife gereinigt, reicht das so aus oder kann durch diese kurzzeitige Verbindung schon etwas über die Haut oder Hautrisse zum Baby gelangen?
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