Elaina89
Sehr geehrter Dr. med. Paulus, erst einmal herzlichen Dank für Ihre Arbeit und Mühen in diesem Forum - Sie und Ihre Beiträge haben mir in der Schwangerschaft einige Fragezeichen aus dem Kopf gewischt. Es fällt mir sehr schwer Ihnen mein Anliegen zu schreiben - das Thema, das ich nun beschreibe, liegt mir schwer auf dem Herzen und ich drehe mich seit Wochen in einer Schuldspirale, aus der ich nicht mehr herauskomme. Es würde mich freuen, wenn Sie sich meiner annehmen. Ich musste, aufgrund einer Madenwurminfektion, Mitte der 12., 14. und 16. SSW Vermox einnehmen. Mein Gynäkologe verschrieb mir das Medikament und mit einem Anruf bei Embryotox habe ich mich abgesichert. Mein Bauchgefühl bezüglich der Einnahme war immer schlecht, weil ich den Beipackzettel gelesen habe, aber ich fand den Gedanken ganz furchtbar, dass in meinem schwangeren Körper Parasiten hausen. Also habe ich, mit mehr als schwerem Herzen, und ohne Google zu befragen, die Tabletten eingenommen. Meine Tochter ist im Dezember geboren. Sie hat sichtbar abstehende Ohren, durch eine nur leicht gefaltete Helix. Sie hat auf der Iris des linken Auges, auf 9 Uhr, einen dunklen Strich und im rechten Auge zwischen 2 und 3 Uhr - ich soll dies auf einen möglichen Irisdefekt abklären lassen. Was ich nun schreibe, fällt mir wirklich schwer: irgendwie sieht sie merkwürdig aus und ich kann nicht wirklich präzise festmachen was es ist. Sie hat schräg nach oben ubd auch nach hinten verlaufende Lidachsen und die Augen sind weiter auseinander - aus manchen Winkeln wirkt sie auf mich wie ein Baby mit Trisomie. Ich wurde schon zig Male auf das Aussehen meiner Tochter angesprochen. Eine Ärztin aus unserer Kinderarztpraxis beschrieb dieses als "witzig", meine nun ehemalige Podologin meinte, sie würde aussehen wie Yoda. Andere meinten "oh, ähm ja, die Augen..." oder "sie sieht ja aus wie eine Katze". Dieses "merkwürdig aussehen" war nicht seit Geburt an da, es hat sich entwickelt. Es fällt mir sehr schwer mein eigenes Baby niedlich zu finden und das bricht mir jeden Tag aufs neue und immer mehr das Herz. Ich habe das Gefühl, in der Schuld, die ich empfinde, zu ertrinken, denn ich vermute, dass sie diese Auffälligkeiten hat, weil ich das Vermox eingenommen habe. Weil ich nicht Google befragt und z.B. bis zur Mitte der 20. SSW gewartet habe, sondern das Medikament in einer solch frühen SSW eingenommen habe, in der z.B. die Augen nach vorne wandern oder sich die Ohren formen. Ich habe das Gefühl, den größten Fehler meines Lebens begangen und mein eigenes Kind entstellt zu haben. Ich weiß nicht, wie ich mit dieser Last leben soll. Können Sie mir bitte sagen, was Sie zu diesem Thema denken und welche Erfahrungen sie diesbezüglich haben? Vielleicht haben Sie ja Zugang zu Auswertungen/Daten in Bezug auf Vermox in der Frühschwangerschaft? Ich danke Ihnen herzlich im Voraus für Ihre Antwort. Medikamente: Vermox Einnahmezeitraum (seit wann) und Dosis: 12., 14., 16. SSW
Einen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem beschriebenen Aussehen Ihres Kindes und der Einnahme des schon lange auf dem Markt befindlichen Wirkstoffes Mebendazol kann ich nicht herstellen, zumal Ihre früheste Anwendung am Ende der sensiblen Phase der kindlichen Organentwicklung erfolgte. Die Danish Fertility Database erfasste zwischen 1997 und 2007 2567 Schwangere mit einer Verschreibung von Mebendazol. Man beobachtete keine Zunahme von kindlichen Fehlbildungen oder Schwangerschaftskomplikationen (Torp-Pedersen et al 2016). Grundsätzlich gibt es zahllose andere Gründe für ungewöhnliche Entwicklungszeichen. Das sollten Sie aber in Ruhe mit den betreuenden KinderärztInnen besprechen.
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