Finnja_2
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich habe vor einigen Wochen gelesen, dass die Stiko Schwangeren empfiehlt, sich gegen die Grippe impfen zu lassen. Ich habe dazu bereits meine Frauenärztin, meine Hausärztin sowie meine Hebamme gefragt. Aber wirklich weiterhelfen konnte mir keine der Damen. Meine Hausärztin meinte sogar nur, dass ich es lassen soll, da die Pharmaindustrie mit der Impfung nur Geld verdienen will. Ich bin also noch immer so schlau wie vorher. Daher hier meine Fragen an Sie: 1. Welche möglichen Risiken und Nebenwirkungen hat eine Grippeschutzimpfung für das Baby und/oder für mich? (Ich hab mich als Teenager mal impfen lassen und danach hatte ich zwei Wochen lang eine fette Erkältung.) 2. Ist eine Grippe in der Schwangerschaft besonders gefährlich? 3. Wie schätzen Sie das Nutzen-Risiken-Verhältnis ein - oder: Würden Sie eher zu einer Impfung raten oder nicht. Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort. MfG
Die üblichen saisonalen Influenzaimpfstoffe enthalten inaktivierte Viren. Berichte über mehr als 4.000 Impfungen kurz vor oder während der Schwangerschaft lassen keinen Zusammenhang mit kindlichen Komplikationen erkennen (Heinonen et al 1973, Deinard & Ogburn 1981, Sumaya & Gibbs 1979, Munoz et al 2005, Sheffield et al 2004). 1998 stuften die amerikanischen Centers for Disease Control den Impfstoff als sicher für Schwangere ein, deren gesundheitliche Verfassung sich bei einer Influenzainfektion bedrohlich verschlechtern könnte. 2004 wurde die Empfehlung zur Impfung grundsätzlich auf Schwangere – unabhängig vom Schwangerschaftsalter – ausgeweitet (Centers for Disease Control 2004). Auch das American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG 2004) unterstützt die Influenzaimpfung in Schwangerschaft und Stillzeit. Inzwischen haben sich die Experten (STIKO, RKI) auch in Deutschland dieser bewährten Strategie angeschlossen. Schwangere haben ein erhöhtes Risiko, bei einer Influenzavirus-Infektion einen schweren Krankheitsverlauf zu entwickeln. Gesunde Schwangere sollen die Impfung vorzugsweise ab dem 2. Trimenon erhalten. Für Schwangere mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge einer chronischen Grundkrankheit (z. B. Immunschwäche, Asthma bronchiale) wird die Impfung ab dem 1. Trimenon empfohlen.
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