Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Fluomycin und Streptokokken G

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

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Frage: Fluomycin und Streptokokken G

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Hallo Dr. Paulus, bei einem Vaginalabstrich wurden Coly-Bakterien (ich hoffe ich schreibe das richtig) festgestellt. Ich soll daher Fluomycin N (Wirkstoff Dequaliniumchlorid 10.0 mg) als Vaginaltablette einnehmen. Da ich stille möchte ich wissen, ob das für mein Kind ungefährlich ist.Im Beipackzettel steht, das während der stillzeit nur mit Rücksprache des Arztes das Medikament eingenommen werden soll. Dann habeich noch eine Frage meine Tochter ist vor 5 Wochen geboren. Siekam 5 Wochen zu früh auf die Welt. Sie hat unter anderem Atemprobleme und hat Strepptokokken B gehabt. Welche in der Klinik antiobiotisch behandeltwurden. Jetzt wurden bei meinem Rachenabstrich streptok. G festgestellt. Der HNO-Arzt meint das sei nicht schlimm und ich müsste nichts einnehmen. Der Hausarzt wollte mir Antiobiotika geben. Was ist richtig und kann ich meine Tochter anstecken. Das beschäftigt mich am meisten. Da ich sie ja auch küsse und eine Tröpfcheninfektion nie ausgeschlossen ist. Vielen Dank für Ihre Geduld!


Dr. Wolfgang Paulus

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Auf Grund der minimalen vaginalen Resorption von Dequaliniumchlorid ist keine Belastung der Muttermilch zu erwarten. Fluomycin N darf daher während der Stillzeit angewendet werden. Grundsätzlich sind Streptokokken weit verbreitete Keime, die auch gesunde Menschen besiedeln. Wären bei Ihnen Streptokokken der Gruppe B im Rachenabstrich nachgewiesen worden, hätte man eine antibiotische Therapie mit Penicillinen erwägen können.


Mitglied inaktiv

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Meine Kaiserschnittnarbe fängt jetzt nach 5 Wochen an etwas zu "ziepen". Darf ich in der Stillzeit jede Art von Narbencreme verwenden oder können sie eine empfehlen?


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Es befinden sich im Handel verschiedene Salben zur Narbenbehandlung, meist mit pflanzlichen Wirkstoffen (z. B. Contractubex® Gel). Eine Belastung des Säuglings über die Muttermilch ist angesichts der begrenzten Anwendungsfläche nicht zu befürchten.


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