Marienkäfer2010
Guten Tag, Ich bin in der 25 SSW und mir geht es gar nicht gut, ich leide unter Panikattacken und Ängsten und starke Appetittlosigkeit und ich denke meine Symptome sprechen für eine Schwangerschaftsdepression. Die Lebensumstände sind auch nicht so einfach im Moment. Ich habe bereits einmal eine Postpartale Depression erfolgreich mit Cipralex geheilt und würde gerne wieder auf dieses Medi zurückgreifen da es mir optimal hilft. Was halten Sie davon?? Muss ich mit Schädigungen des Fötus rechnen wenn ich jetzt damit anfangen würde (25SSW)?? Obwohl dieser Zustand ist für mein Baby auch nicht angenehm wenn es der Mami nicht gut geht. Welche Dosis schlagen Sie vor?? Ich habe früher 10mg genommen und wie schaut es nach der Geburt aus dürfte ich da stillen?? Ich will nur das beste für mein Baby aber im Moment geht es mir so mies, ich will wieder die SS genießen können und mich auf dieses Kind freuen können und keine Angst mehr haben müssen. Ich hoffe auf eine Antwort und verbleibe mfg Marienkäfer
Bei Escitalopram (Cipralex) handelt es sich um das linksdrehende Enantiomer von Citalopram. Bis Dezember 2004 dokumentierte das Swedish Medical Birth Registry 6.555 Kinder nach intrauteriner Exposition mit SSRI in der Frühschwangerschaft. Die kumulierte Fehlbildungsrate lag bei 4,1%, was dem erwarteten Hintergrundrisiko entspricht. Dabei wurde kein typisches Fehlbildungsmuster beobachtet. In diesem Kollektiv sind 2.701 Kinder nach mütterlicher Medikation mit Citalopram enthalten. Die Fehlbildungsrate gab mit 4,4% keinen Anlass zur Beunruhigung (Kallen & Otterblad Olausson 2007). Nach vorgeburtlicher SSRI-Medikation wurden bei Neugeborenen in einigen Fällen vorübergehende Anpassungsstörungen wie Zittrigkeit, Übererregbarkeit und erhöhter Muskeltonus beobachtet. Daher sollte in den ersten Lebenstagen auf entsprechende Symptome geachtet werden. Bei Bedarf wäre die erneute Behandlung mit Cipralex in der Schwangerschaft durchaus vertretbar. In einer Studie zu Citalopram in der Stillzeit an 3 Patientinnen wird ein Milch/Serum-Verhältnis von 1,16 bis 1,88 angegeben (Spigset et al 1997). Demnach würde ein Säugling über die Muttermilch 4,3 µg/kg/d aufnehmen, was gewichtsadaptiert 0,7% bis 5,9% einer Erwachsenendosis entspricht. In einem anderen Fall ergab sich ein Milch/Plasma-Quotient von ca. 3 für Citalopram und Desmethylcitalopram (Jensen et al 1997). Spitzenkonzentrationen fanden sich in der Muttermilch 3 bis 9 Stunden nach der Medikamenteneinnahme. Damit erreichte der Säugling ca. 5% der mütterlichen Dosis sowie ca. 1/15 des mütterlichen Serumspiegels. Er wies keine Störungen auf. In einer weiteren Untersuchung an 7 Säuglingen wurde ein Übergang von Citalopram und seinen Hauptmetaboliten in einer Größenordnung von 4,4% bis 5,1% registriert (Rampono et al 2000). Dabei fanden sich bei den meisten Säuglingen keine messbaren Serumspiegel. Auffälligkeiten zeigten sich weder in der körperlichen Entwicklung noch im Verhalten der Säuglinge.Ein Fallbericht handelt von einem Säugling mit Schlafstörungen, dessen Mutter täglich 40 mg Citalopram einnahm. Der Serumspiegel des Säuglings betrug mit 12,7 ng/ml ca. 1/6 des mütterlichen Spiegels. Der kindliche Schlaf normalisierte sich nach Halbierung der mütterlichen Dosis und Ersatz von zwei Stillmahlzeiten durch Flaschennahrung (Schmidt et al 2000). Außerdem wird von 2 Säuglingen mit Schläfrigkeit, Trinkschwäche und Gewichtsverlust unter mütterlicher Anwendung von Citalopram berichtet. Als günstigere Alternative würde sich Sertralin oder Paroxetin in der Stillzeit anbieten.
Ähnliche Fragen
Hallo Dr Paulus, falls ich diese Medis nehmen werde, könnten die interagieren miteinander? lg
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich brauche dringend Ihren Rat. Lt. meinem Neurologen besteht bei mir eine 91% Wahrscheinlichkeit, dass ich nach der Geburt des 2.Kindes (Ursachen: genetische Disposition, äußere Belastungen, hormonelles Tief nach der Entbindung (geplanter Kaiserschnitt) und Perfektionismus) erneut eine Wochenbettdepression (Perip ...
Hallo Dr. Paulus, ich leide seit mehreren Jahren an rezidivierenden depressiven Störungen und habe nun erstmal ein Antidepressivum bekommen. Ich soll Cipralex einnehmen, mit 2 Tropfen morgens beginnen und alle 3 Tage um 2 Tropfen erhöhen. Ich habe aber eine Tochter die ich abends noch stille. Ich habe kaum noch Milch, es ist mehr eine Einsch ...
Guten Tag Herr Dr. Paulus! Ich habe jetzt 2 Monate Cipralex 10mg genommen da ich durch meinen Job (Gastronomie) Depressionen bekommen habe. Seit der Einnahme geht es mir sehr gut. Vor 2 Wochen habe ich sie auf 5mg reduziert. Mein Schwangerschaftstest gestern war leicht positiv. Einen Arzttermin habe ich ende nächster Woche. Meine Frage wär ...
Sehr geehrter Herr Dr.Paulus, ich bin in der 4 SSW und nehme täglich 10 mg Cipralex.Wie und über welchen Zeitraum kann ich das Medikament ausschleichen lassen?! Vielen Dank.
Guten Tag Herr Dr Paulus Bei mir wurde gestern eine sehr starke Angststöhrung diagnostiziert. Ich wurde sofort auf das Medikanent Cipralex eingestellt. Erste Woche 5 mg, 2/19, 3/15, 4/20 mg. Mein Sohn ist fast 20 Monate alt und wir stillen noch: morgens, nachmittags gegen 17.00, manchmal nochmals 18.00, und zum Einschlafen. Meine Ärztin (wir ...
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich bin 32 Jahre alt und seit 2010 in pschiatr. Behandlung wegen einer Erschöpfungsdepression. 2012 wurden im Frühjahr die Medikamente (Sertralin 50 mg und Trittico 50mg) reduziert und langsam ausgeschlichen. Dennoch gab es im Herbst 2012 einen Rückfall mit erneuter Medikamentation (anstatt des Sertralins wurde mir ...
Sehr geehrter Dr. Paulus, ich habe schon einmal eine Antwort von Ihnen erhalten. Danke dafür. Jetzt habe ich es geschafft das Valproat abzusetzen. Psychisch bin ich stabil. Jedoch ist mir trotz Höchstdosis Meclozin stark übel und ich komme an meine Grenzen. Wenn ich Benzos nehme, kann ich das überbrücken. Beide Dosierungen sollen laut meiner Ärz ...
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich nehme seit 7 Jahren das Medikament Cipralex (20mg täglich) und letztes Wochenende haben mein Partner und ich ausnahmsweise mal kein Kondom benutzt. Ich habe nun riesige Angst und enorme Schuldgefühle, dass Cipralex eine Einnistung verhindert oder erschwert oder das Cipralex sich irgendwie negativ auf die Einni ...
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, vor 3 Wochen habe ich mein 6. Kind bei 39+6 auf die Welt gebracht. Wie nach meinen anderen Entbindungen auch habe ich jetzt im Wochenbett Zwangsgedanken entwickelt und deshalb Cipralex vom Hausarzt verordnet bekommen, 3-5 Tropfen, also 3-5 mg pro Tag. Bisher hat diese Dosierung, meistens nur 3 mg, immer zu Beschwe ...
Die letzten 10 Beiträge
- Pille/Estradiolpflaster
- Desinfektionstuch für die Hand
- Bleigehalt Trinkwasser // Inhaltsstoffe Kosmetik
- Bakterien im Abstrich
- Quviviq in der Schwangerschaft und Stillzeit
- Hyaluronsäure in der Schwangerschaft
- Zahnarzt / Salbe Aureomycin in Schwangerschaft
- Zeckenschutzspray
- Folio 2 mit DHA: Vitamin a
- Magnesium, Sab simplex