Cipralex in der Stillzeit

Dr. med. Wolfgang Paulus Frage an Dr. med. Wolfgang Paulus Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

Frage: Cipralex in der Stillzeit

Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, vor 3 Wochen habe ich mein 6. Kind bei 39+6 auf die Welt gebracht. Wie nach meinen anderen Entbindungen auch habe ich jetzt im Wochenbett Zwangsgedanken entwickelt und deshalb Cipralex vom Hausarzt verordnet bekommen, 3-5 Tropfen, also 3-5 mg pro Tag. Bisher hat diese Dosierung, meistens nur 3 mg, immer zu Beschwerdefreiheit geführt. Meine Babys haben nie Probleme damit gezeigt. Jetzt habe ich gelesen, dass inzwischen eher Sertralin während der Stillzeit empfohlen wird. Wäre Cipralex dennoch auch möglich? Ich habe bei für mich neuen Medikamenten immer große Angst vor Nebenwirkungen, deshalb würde ich ungern etwas Neues nehmen, zumal sich Cipralex bei mir bewährt hat. Aber natürlich möchte ich auch mein Baby keinesfalls gefährden. Vielen lieben Dank für Ihre Einschätzung! Errechneter Entbindungstermin: 27-02-2024 Medikamente: Cipralex Einnahmezeitraum (seit wann) und Dosis: seit 3 Tagen, 3 mg/d Bestehen Krankheiten: Zwangsgedanken nach Entbindung

von Dinochen am 22.03.2024, 14:03

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Antwort auf: Cipralex in der Stillzeit

Wenn Sie bisher unter einer Tagesdosis von 3 bis 5 mg mit Escitalopram gut zurechtgekommen sind, besteht keine Notwendigkeit auf Sertralin umzusteigen. In der Tat geht Sertralin noch etwas weniger in die Muttermilch über. Das würde jedoch erst bei höheren Tagesdosen wirklich relevant werden.

von Dr. Wolfgang Paulus am 23.03.2024

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