Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe mal eine ziemlich spez. Frage. Ich (25.SSW) befinde mich seit dem Schulbeginn im Referendariat und unterrichte u.a. Biologie. Letzte Woche hatten wir eine Sicherheitsschulung und wurden u.a. darauf aufmerksam gemacht, dass man darauf achten soll, wie ausgestopfte Tiere aufbewahrt werden müssen, weil in Schulen mit Arsen präparierte Tiere gefunden worden sind. Alte Präparate seien wg. der Schädlinge oftmals mit Arsentrioxid (Arsenseife) behandelt worden. Und da keiner weiß, wie alt die Tiere in den Schulen sind, sollen sie vorsichtshalber in nicht in Reichweite der Schüler aufbewahrt werden, damit die sie nicht anfassen können. Dieses Zeug soll sich lösen, wenn man die Tiere erschüttert oder berührt etc. In meiner Schule ist das bekannt und alles in Ordnung, Tiere gut verschlossen, darum geht es also nicht. Nun hat allerdings mein Opa eine Uraltsammlung solcher Tiere - von überall her. Bis jetzt hingen sie in der Wohnung herum und ich habe sie nicht angefasst und sonst auch keiner. Seitdem ich von der Problematik weiß, und sie meinem Opa auch erzählt habe, wollte ich da nun bis zum Ende der SS nicht mehr hinfahren. Gestern bekam ich einen Anruf, er hätte eine Überraschung, ich solle vorbei kommen. Ich war also heute da und mein Opa hat tatsächlich alle Tiere eingemottet und in Kartons auf den Dachboden gebracht. Darüber war ich sehr froh. Ich war dann eine Viertelstunde dort. Wenn ich so darüber nachdenke, frage ich mich, ob er es dadurch nun schlimmer gemacht hat. Ich habe mich in den Räumen aufgehalten, wo er die Tiere vor zwei Tagen erschüttert, getragen und weggepackt hat. Im Flur und in der Küche hatte meine Oma zufällig gestern gefeudelt, im Wohnzimmer nicht. Es waren wirklich etliche Tiere. Ich kenne mich mit Arsen nicht sonderlich gut aus. Ich weiß nur, dass es giftig, krebserregend und plazentagängig ist. Wenn ich schwanger beim Tanken das Bezin ein bißchen rieche oder in den ein oder anderen Pommes gegessen (Acrylamid) gegessen habe, kann ich mit gesundem Menschenvertand sagen, dass es weder mir noch dem Baby geschadet hat. Aber bei Arsen? Es ist ja auch ein Schwermetall (oder?), Blei oder Quecksilber schaden dem Baby ja auch, besonders das ZNS. Dann weiß ich noch, dass sich der Aggregatzustand bei 20 Drad C ändert. Wenns dann gasig wird, stand ich viielleicht in dem Mief. Wenns pulvrig wird, dann lag es auf der Erde, ich bin ja auch nicht die Kleinste. Ich habe allerdings keinerlei Beschwerden. Ich könnte jetzt auch bestimmt alles nachgoogeln, halte das aber nicht für so schlau und warte lieber Ihre fachkundige Antwort ab. Also: 1. Kann dieses kurze Unterfangen dem Baby (oder mir, aber weniger wichtig) geschadet haben? Und was kann ich dann tun? 2. Bekomme ich nun Krebs von den vielen Jahren, die ich meinen Opa besucht habe? Die Tiere habe ich in meinem Leben sicher auch mal angefasst, seit ich SS bin aber sicher nicht. Es geht mir natürlich in erster Linie um das Baby. Ich bin sehr verunsichert und hoffe, dass sie mir helfen können. Vielen Dank!
Anorganische Arsensalze verursachten in Tierversuchen allenfalls Komplikationen bei den Nachkommen, wenn die Muttertiere bereits unter Vergiftungserscheinungen litten (nach massiver Exposition über Infusionen). Selbst in Regionen Südamerikas, wo das Trinkwasser von Natur aus mit erhöhten Dosen von Arsensalzen belastet ist, fand man keinen Zusammenhang mit kindlichen Anomalien. Der sporadische oberflächliche Kontakt mit fraglich belasteten Tierpräparaten hat bei Ihnen sicher keine Konsequenzen, weder für Sie noch für das Ungeborene.
Mitglied inaktiv
Erst einmal vielen Dank für Ihre Antwort, dass beruhigt mich wirklich sehr. Ich muss jedoch noch einmal nachhaken. Sie schrieben ja von "oberflächlichen Kontakt" und das dieser sporadisch nicht schaden könnte. Zählen sie das Einatmen dazu? Es geht hier ja nicht nur ums anfassen. Vielen Dank nochmal!
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