kk2000
Hallo, ich hatte schon geschrieben und viele Tipps bekommen. Ich habe nochmal eine Frage bzgl. des Verhaltens meiner narzisstischer Mutter. Ich muss irgendwie verstehen können, warum das alles so ist. Alles kleines Kind wurden meine Schwester und ich von ihr emotional vernachlässigt. Teilweise hat sie auch ihre Fürsorgepflicht als Mutter verletzt. Es gibt für alles unzählige Beispiele. Sie hat unsere Familie irgendwie aufgeteilt, d.h. mein Vater, meine Schwester und ich. Und sie war mit ihrer Lieblingstochter für sich. Die beiden gaben das Familienleben an, d.h. sie kauften für sich alles, sie bestimmten alles. Mein Vater und wir mussten klein bei geben und durften nichts haben. Selbst an vernünftiger Kleidung wurde bei uns gespart. Sie hat manipuliert. Es war manchmal wie unterschiedliche Welten. Hat mein Vater was gesagt oder wir, ist sie hysterisch geworden. Bei meinem Vater hat sie immer so getan, als ob sie ja zu ihm steht, bis sie wieder ihren Willen durchsetzen konnte. Danach kam wieder ihr "wahres" Gesicht zu Tage. D.h. sie ist hochmanipulativ. Sie hat uns auch von anderen Familienmitgliedern, Nachbarn und Freunde isoliert, in dem sie Intrigen gesponnen hat bzw. Lügen verbreitet. Uns hat sie schlecht gemacht, ihren Liebling hat sie aufgewertet und sie kann das so versteckt, dass jeder sie als vernünftige Frau wahrnimmt, was hinter verschlossenen Türen anders läuft. Auch mit ihrer Lieblingstochter. Mein Vater hat irgendwann resigniert, hat sogar unter irgendwelchen fadenscheinigen Gründen sein Einkommen auf ihr Konto überweisen lassen. Es gab so Spielchen von ihr, wo sie ihm vorgemacht hat, weil er es neben der Arbeit nicht schaffen würde, noch Bankgeschäfte zu machen, da macht sie das. Er hat ihr das abgekauft, am Ende war er mittellos. Sie ist auch so, dass sie sich mit ihrem Liebling ergötzt, wenn bei uns 3en was schiefgeht, sich auch daran ergötzt, wenn sie in der Öffentlichkeit so freundlich tun und keiner ahnt, was wirklich für ein Spiel getrieben wurde. Einmal habe ich einen Fehler begangen, ich habe mich jemanden anvertraut, wo ich eigentlich dachte, da kann ich meinen Kummer loswerden. Es war vollkommen falsch. Ich stand dann plötzlich als Lügnerin da, obwohl ich die Wahrheit sprach. Und ich hatte damals den Fehler gemacht, dass ich ihr alles gesagt habe, was mir auffällt, oder was schief läuft. Erst hat sie mich ja der Lüge bezichtigt, danach hat sie mich ausgelacht, als ich gesagt habe, dass die Schwester bei ihr der Liebling ist und das ist nicht in Ordnung ist, was sie mit uns gemacht hat. Ich kann es nicht beschreiben, es war ein hämisches Grinsen, das hätten sie sehen müssen. Das waren meine Fehler, das habe ich verstanden. Aber warum teilt sie die Familie auf? Ein Teil mit ihr ist was ganz Tolles und Großes und der andere Teil (wie meine Schwester, ich und mein Vater) sind Schmutz oder schwarze Schafe. Und vom Grunde hat sie ja sogar meinen Vater betrogen. Ich will das nur verstehen, warum sie das macht. Vielleicht ist es falsch zu verstehen, aber ich denke, dass man das dann noch besser verarbeiten kann. Und warum ergötzt sie sich an das Elend der anderen (wenn ich mal übertreibe) und zieht sich an sich und ihrem Liebling hoch? Und: ich sage immer sie kann Gut von Böse nicht unterscheiden. Das Böse unterstützt sie. Das heißt ihr Lieblingskind, kann alle Schandtaten machen. Es ist das Goldene Kind, während wir anderen uns ein Bein ausreißen können, es ist alles nichts wert. Und das wird sich ja nie ändern. Ich habe nur das Problem, dass ich das irgendwie nicht verkraften kann, dass sie sogar mit ihrem gespielten Verhalten auf äußere Dinge Einfluss nehmen. Also die Isolierung von anderen Verwandten, Bekannten, Nachbarn und sogar der Versuch Dinge auf Arbeit zu stören und uns als "Verrückt" aussehen zu lassen. Ich habe das jetzt mit Abstand probiert. Und ich habe ihr, wenn wir dann Kontakt haben, nicht mehr erzählt, mit wem ich Kontakt habe, gar nichts Privates mal, außer Banalitäten, wie ich habe einen Kuchen gebacken. Und ich versuche - obwohl es schwerfällt - nichts mehr über meine andere Schwester (über ihren Liebling) zu sagen, auch wenn es noch so schwerfällt. Ich habe früher immer wieder versucht, wie eine Art Gerechtigkeits-Kämpfer für uns anderen 3 zu kämpfen, aber das kam nicht an. Sie hat absolut keine Gefühle für einen von uns. Null. Das ist das, wo ich noch nicht weiß, wohin mit mir. Und ich weiß, dass sie es nicht ändern wird, weil es über Jahre bzw. Jahrzehnte geht.
Hallo Du, wir können gut verstehen, dass dich deine familiäre Situation weiter beschäftigt und du besser verstehen willst, wie es zu den von dir beschriebenen Familiendynamiken kommt. Für das Verhalten deiner Mutter kann es viele Gründe geben. Vielleicht versucht sie, durch ihre Verhaltensweisen eigene innere Konflikte zu lösen. Das darf aber nicht auf Kosten von dir und anderen Familienmitgliedern geschehen. In Familien sind wir oft emotional eng miteinander verbunden. Dabei hat jede Familie ihr eigene Dynamik und Verhaltensweisen entwickelt. Manchmal entstehen dabei Muster, die die Bedürfnisse von einer Person in den Vordergrund stellen und die Bedürfnisse anderer hinten anstellen. Solche scheinbaren Lösungen mögen manchmal erstmal entlastend erscheinen, weil sie die Spannung verringern können. Auf lange Sicht sollten aber alle Bedürfnisse berücksichtigt werden, denn sonst entsteht große Belastung. Um diese Dynamiken besser zu verstehen, solltest du eine Psychotherapie machen. Dort ist Raum, um über Verhaltensweisen und Familiendynamiken zu sprechen und Strategien zu entwickeln, wie damit umgegangen werden kann. Du kannst über 116 117 oder Therapeut*innen unter https://www.116117.de/de/psychotherapie.php suchen. Es gibt auch Gruppentherapien. Manchmal ist es schneller einen Platz in einer Gruppe zu bekommen als für die Einzeltherapie. Zusätzlich kann der Austausch in einem geschützten Rahmen dabei helfen, die Dynamik in deiner Familie besser zu verstehen und neue Handlungsmöglichkeiten zu erfahren. Einen Gruppentherapieplatz findest du unter https://gruppenplatz.de/. Situationen wie du sie beschreibst, sind komplex und erstmal nicht so leicht zu sortieren oder aufzulösen. Eine Heilung braucht Zeit und ist ein längerer Prozess. Aber viele Personen, die ähnliche Familiensituationen in therapeutischen Prozessen bearbeiten, beschreiben dies als sehr hilfreich. Du hast bereits begonnen dich zu schützen und für Abstand gesorgt. Das ist ein wichtiger erster Schritt. Es ist toll, dass du auch für deine Geschwister und deinen Vater für Gerechtigkeit kämpfen willst. Es klingt aber auch so, als kostet dich dies weitere Kraft. Wie du in den letzten Beiträgen beschrieben hast, bist du selbst stark belastet. Daher ist es wichtig, dass du dich im Moment erstmal um dich kümmerst. Bleibe nicht allein damit. Mit Unterstützung fühlt sich vieles direkt leichter zu bewältigen an! Viele Grüße Xenia und Leonie
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