Elli19
Guten Abend, Ich koche für mein 7 Monate altes Baby täglich selbst. Das Gemüse kaufe ich entweder frisch und friere den Rest ein, wie zum Beispiel Zucchini und entnehme mir die Stücken dann Portionsweise aus dem Tiefkühlfach, manchmal nehme ich aber auch gefrorenes Bio Tiefkühlgemüse. Meine Kartoffeln (Bio)koche ich täglich frisch. Ich lagere die Kartoffeln schon an einem dunklen Ort, doch es dauert meist nicht lang und die Kartoffeln beginnen leicht zu Keimen. Ich hatte gelesen wenn die Keime noch ganz minimal sind, kann man die Kartoffeln noch benutzen. Habe die Stellen immer großzügig weggeschnitten und dann gegart. Ich habe allerdings die Kartoffeln zusammen mit dem Gemüse gegart und dann das Wasser mit verwendet. Ich bin sehr schnell im wegwerfen was die Kartoffeln betrifft. Jetzt habe ich gelesen, das Garwasser von Kartoffeln nicht unbedingt benutzen wegen evtl.Solanin? Habe ich meinem Kind jetzt geschadet. Wie gesagt, ich war immer sehr vorsichtig. Ich habe nur Kartoffeln benutzt die gar keine oder nur minimal kleine Keime hatten. Soll ich lieber extra garen? Und dann nur das Gemüsewasser mit nutzen? Wenn die Kartoffeln mal nicht mehr schön sind, was kann ich alternativ nehmen zum kochen. Das ich für den Notfall mal etwas da habe? Sorry etwas lang. Mit freundlichen Grüßen
Hallo Elli19 die Empfehlung lautet, für Babys nur einwandfreie Kartoffeln zu verwenden und das Kochwasser mitzuverwenden. So wie du eure Kartoffeln beschreibst, sehe ich, sofern ich das gemäß deiner Beschreibung kann, keine Probleme und du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Kochwasser von Kartoffeln, das stimmt insoweit schon, darf und soll normalerweise tatsächlich verworfen werden. Denn im Kochwasser von Kartoffeln können giftige Stoffe, (Solanin u.a.) enthalten sein. Aber: das betrifft die Alltagsküche für Otto Normalverbraucher und ist als Warnhinweis zu verstehen. Wenn du für dein Baby kochst solltest du einwandfreie Kartoffeln verwenden, von denen du selbstverständlich auch das Garwasser verwenden kannst und solltest. Solanin ist in den grüne Stellen der Kartoffeln vorhanden. Es kann sich auf die geamtze Knolle verteilen. Entsprechende Stellen musst du immer sehr großzügig wegschneiden. Kochwasser verwerfen. Diese Kartoffeln sind für Babys und Kleinkinder nicht geeignet. Es gibt auch: (Grüne) Kartoffelkeime / Lichtkeime und Dunkelkeime: Letztere sind weniger bedenklich. Sie entstehen bei der Lagerung im Dunkeln langsam, die Farbe ist weiß. Lichtkeime hingegen entstehen schon nach kurzer Zeit und sie sind farbig (violett, grünlich). Erwachsene Personen sind viel robuster und daher stellt es für uns Großen kaum oder selten Probleme dar, einige der (licht-)gekeimten Kartoffeln, wenn kleine Keimstellen vor dem Kochen großzügig entfernt wurden, zu verzehren. Für Babys und Kinder wird davon unbedingt abgeraten. Der Alkaloidgehalt (Solanin etc) kann bei den lichtgekeimten Knollen problematisch werden, insbesondere wenn Kartoffeln längere Zeit einer Neonbeleuchtung ausgesetzt waren. In den sog. Augen, den grünen Stellen und den Keimansätzen konzentrieren sich diese Stoffe. Aber auch wenn sich die Giftstoffe zwar im Wesentlichen um die Keimstelle herum konzentrieren, können (!) sie sich auch in der Kartoffel verbreiten. Zum Einen schmeckt die Kartoffel in feinen Nuancen dann leicht bitter, (was bei Babys/Kindern zu Ablehnung führen kann) - oder es könnte Bauchschmerzen verursachen (Vergiftungserscheinung). Die Toleranzschwelle von Babys ist sehr niedrig. Klar, es gibt Kartoffeln, mit klitzekleinen Minitrieben, welche binnen kürzester Zeit (Lagerung warm oder nicht dunkel genug) entstehen. Diese großzügig zu entfernen, auch das muss sein, auch für Erwachsene. Für die erste Beikost aber besser wirklich nur absolut einwandfreie Produkte verwenden. Ich hoffe, dass ich dir ein bisschen weiterhelfen konnte Also dann Grüße Birgit Neumann
Elli19
Seit 2,5 Wochen mache ich das nun leider schon so mit den Kartoffeln. Wie gesagt, manchmal war auch nicht eine Erhabenheit an der Kartoffel. Aber manchmal hat eine ganz kleine Stelle. Mache mir nun Gedanken wegen dem Garwasser.
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