Mitglied inaktiv
Liebe Birgit, Wir leben zur Zeit im Ausland, wo es leider kein Gemüse aus kontrolliert biologischem Anbau zu kaufen gibt. Gibt es und wenn ja, welche, Gemüsearten, die weniger "anfällig" für Schadstollfe, wie z.B. Nitrate sind? Unser Sohn ist 7 Monate alt. Seit einem Monat bereite ich ihm mittags ein Gemüsebrei zu (ansonsten wird er noch gestillt), frage mich aber, ob es für ihn nicht gesünder wäre, ihm eher aus dem Gläschen zu geben... Noch was: ich habe in vorigen Beiträgen von Ihnen gelesen, dass es ratsam wäre Öl zum Brei zu geben. Warum, und geht da auch "einfaches" Olivenöl, oder welches wäre da am Besten? Vielen Dank im Voraus für Ihren Ratschlag! Liebe Grüsse, Susanne
Hallo Susanne000 nützliche Infos erhältst du hier: http://www.dge.de/Pages/navigation/dge_datenbank/index.htm http://www.rund-ums-baby.de/ernaehrung/greenpeace_studie.htm Den Strunk herausschneiden, gut waschen, schälen, blanchieren,etcetc sind hilfreiche Massnahmen. Aber wenn du fürs Baby kochen möchtest, dann wähle wenn möglich doch lieber Gemüse und Obst aus Bio-Anbau. Gibts heutzutage ja auch schon kostenngünstig im Discounter. Und sonst lieber zu Gläschen greifen. Sicher, der einmalige oder seltene Genuss von belasteteren LM ist in diesem Alter nicht mehr lebensbedrohlich, aber eben auf Dauer nicht empfehlenswert. Die negativen Konsequenzen einer schadstoffreicheren Kost machen sich nicht sofort bemerkbar. Es treten Schädigungen oft erst nach Jahren auf. Der kindliche, wachsende Organismus baut Unweltgifte vermehrt ins Körpergewebe ein. Blei wird bei Kindern 5 mal mehr resorbiert als bei Erwachsenen. Der kindliche Organismus reagiert auch sensibler auf Umweltgifte. Das kann sich bspw durch Hautirritationen bemerkbar machen. Das FKE in Dortmund empfiehlt zwar nciht explizit eine ausschliessliche selbstgekochte Nahrung mit Bioprodukten, was aber eher mit finanziellen Aspekten in Verbindung gebracht werden sollte. Bei raffinierten, erhitzten Pflanzenölen werden Schadstoffe herausgefiltert und haben deswegen den Vorrang vor kaltgepressten Ölen. Letztere sollte das Baby nicht bekommen. Babies sollten unbedingt schadstoff - sowie nitratarm ernährt werden. Babygläschen werden diesbezüglich strengstens kontrolliert. Beim Selberkochen sollte deswegen unbedingt Ware verwendet werden, die aus kontrolliert biologischer Erzeugung stammt. Hier ist der Schadstoff- und Nitratanteil nachweislich geringer als bei konverntionell erzeugten Produkten. Am besten diese Ware auf dem Markt frisch einkaufen und sofort verarbeiten. Leider liegt das Biogemüse gerade im Reformhaus meist länger rum sodass Nährstoffe durch die Lagerung verloren gehen. Du musst also abwägen. Bei Birne oder Äpfeln ist das nicht so schlimm wohl aber bei manchen Gemüsesorten. Sonst macht das ischen von Selberkochen und Gläschenkost einen grossen Sinn. Denn bei Selberkochen ist der Geschmack eindeutig lobenswert hervorzuheben. Ein weiterer Vorteil der Biokost ist der intensivere Geschmack. Sie schmeckt nicht so fade und ist nährstoffreicher. Viele Produkte aus dem Supermarkt haben (schlechte) Begleitstoffe, die Bioprodukte nicht haben. Ich persönlich rate unbedingt zu Bioprodukten. Mit fortgeschrittenem Alter ist eine Ernährung mit Bioprodukten immer noch sehr wichtig. Es muss ja dann nicht alles bio sein, aber wenigstens das Gros der Nahrungsmittel, wie Eier, Bananen, Tee, Kartoffeln, zumindest alle Produkte die explizit fürs Baby sind. Sonnenblumenöl, Rapsöl, Maiskeimöl, Sojaöl und bedingt auch Olivenöl kannst du zum Babybrei geben. Nur kaltgepresst sollte das Öl nicht sein. Bedenke, dass Olivenöl auch einen sehr strengen eigenen Geschmack hat. Maiskeimöl, Rapsöl, Sojaöl ist geschmacksneutral und wird von Babies besser akzeptiert. Gruss Birgit
Mitglied inaktiv
Mit „schadstoffarmes Gemüse“ meine ich übrigens solches, welches nicht so anfällig ist, bzw bei dem sich die Schadstoffe nicht so leicht „einnisten“ können, oder solches, bei dem man durch bestimtes Zubereiten (wie schälen) den Schadstoffgehalt reduzieren kann… Ist vieleicht eine blöde Frage, aber vieleicht gibt es eine Antwort darauf…. Liebe Grüsse, Susanne
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