Mitglied inaktiv
Hallihallo, mein 13 Monate alter Sohn isst voll vom Familientisch mit. Da er schon immer schlecht schläft und seit neuestem nach circa 4 Stunden, das heißt um Mitternacht, wieder wach wird und stundenlang unberuhigbar schreit lote ich gerade alle Möglichkeiten aus, was das Problem sein könnte... Morgens isst er normales Müsli mit Vollkornkringeln, Schmelz- und Haferflocken. Mittags Nudeln, belegtes Brot oder was auch immer ich esse. Er snackt immer wieder mal Brezel, Wurst, Schokomilch (gaaanz mini) unterwegs oder bekommt Bahlsen Dinkel- Zwieback mit Müsli. Nachmittags gibts Brot, Käse und ganz viel frisches Obst (Erdbeeren, Mango, Apfel, Birne, Kiwi, Beeren zB Heidelbeere). Er trinkt ordentlich, Wasser mit Saft und Tee. Er ist seit einiger Zeit abends immer am liebsten ein Brot (Roggen oder Vollkorn) mit magerem Schinken oder frisch Wurst auf Butter, dazu Essiggurke. Das ist so gg 18 Uhr. Um 20 Uhr trinkt er zum Einschlafen noch einmal 150 Milliliter Kindermilch. Kann es sein, dass ihn dies nicht richtig satt macht? Um 23 Uhr wird er (beruhigbar) und ab 0:30 Uhr unberuhigbar wach. Bis ca 4 Uhr gibt es nur noch Wasser, dann eine Milch (240 ml) die fast ganz weggeht. Scheint der Ernährungsplan Ihnen ausgewogen genug? Kann er etwa Hunger haben? Welches Essen sättigt denn nachhaltig, wenn er Kind keinerlei süßen Brei mehr will? Danke für Tipps und Rezepte.
Hallo Where2Go ich weiß nicht, ob ich für deine Anfrage tatsächlich die richtige Ansprechpartnerin bin, denn die Gründe für nächtliches Erwachen können verschiedene Ursachen haben. Es muss sich dabei nicht zwangsläufig um Hunger handeln. Hunger ist eine denkbare Möglichkeit. Sie erklärt sich damit, dass bspw tagsüber tatsächlich nicht genügend gegessen würde. Kauen ist für die Kleinsten schon noch anstrengend, sodass eine Mahlzeit evtl zu früh beendet wird. Generell ist es denkbar und möglich, dass zum Sattessen bei Tisch nicht ausreichend Zeit bleibt -weil (d)ein Kind mehr Zeit braucht. Und Appetit/Hunger könnten tagsüber gedämpft sein, weil es tagsüber für die Allerkleinsten einfach generell viele Ablenkungen und so viele neue Dinge zu entdecken gibt - was mitunter Vorrang für die Allerkleinsten hat. Auch kann zu viel Flüssigkeit (Saft/Milch) tagsüber den Appetit hemmen, das Bäuchlein zu sehr füllen, so dass nicht mehr hineinpasst. Andere Ursachen für das Aufwachen können sein: Gewohnheit, Bauchweh, Schlafrthythmen etc. Frage doch auch noch Frau Ubbens nach ihren Tipps. Ob die Ursache für das nächtliche Erwachen deines Kindes tatsächlich in Bezug zum Essen steht, könntest du vorsichtig versuchen herauszufinden. Es folgen jetzt ein paar ganz allgemeine Fragen, die dir dabei helfen können: Wie viel Milch trinkt dein Sohn am Tag (inklusive Nacht)? Vergleiche doch mal euren Plan mit den allgemeinen Empfehlungen für 1-jährige. Vielleicht fallen dir große Unterschiede hinsichtlich der Verzehrsmenge verschiedener Lebensmittelgruppen auf: Isst dein Kind evtl sehr viel Obst? Oder zu viel Michprodukte, evtl zu wenig Fleisch? Oder zu viel Vollkornprodukte, Salz? Für 1- jährige gelten folgende Richtwerte: täglich ca 80g Getreide/Brot 120g Kartoffeln (bzw Reis, Nudeln etc) 120g Gemüse 120g Obst 300ml Milch, inkl. Milchprodukte 30g Fleisch/Wurst 1-2 Eier pro Woche 25g Fisch pro Woche 15g Streichfett/Öl geduldet sind ca 10% Süßigkeiten am Gesamtanteil der zugeführten Energiemenge* (*tägl Energiemenge ca 950 kcal) Quelle: FKE, DO, 2006 die Angaben entsprechen OptiMIX Natürlich solltest du das nicht zu akribisch genau nehmen. Dein Kind darf soviel essen, bis es satt ist, bzw nicht mehr möchte. Ernährungsempfehlungen müssen immer individuell überprüft und angepasst werden. Exakt angepasste und damit ideale Empfehlungen gibt es nur für Max Mustermann bzw für den "Durchschnittsbürger/Durchschnittskind". Empfehlungen sind grobe Richtlinien, die eine grobe Orientierung geben können. 100ml Kuhmilch entsprechen 100g Naturjoghurt und etwa 15g Schnittkäse bzw 30g Weichkäse, 80g Brot sind bspw etwa: 2-3 Scheiben in der Größe einer Kinderhand 120g Karoffeln: etwa 2 kleinere bis mittelgroße Stück 120g Gemüse: ca 1 mittelgroße Möhre 120g Obst: ca 1 mittelgroßer Apfel Frühstück: 1/2 Scheibe Butter (Butter/Margarine) mit Belag oder ohne, dazu Milch oder statt Brot ein Milchbrei/Kindermüsli ZMZ: Obst ggf Brot o.ä. Mittagessen: Familienkost und Stückchen von Nahrungsmittelbasics, ggf Brei und breiige Speisen ZMZ: Obst, Getreide, Kuchen oder Kekse (wenig süß) oder Fruchtriegel Abendessen: wie Frühstück plus fein geraffelte Rohkost das tägliche Essen sollte bestehen aus: Reichlich Getreideprodukte wie Brot, Nudeln, Reis etc reichlich Obst und Gemüse, etwa auf 5 P am Tag verteilt gefolgt von Milch- und Milchprodukten (ca 300 ml am Tag) dann Fleisch, Fisch, Eiprodukte schliesslich noch einen sehr kleinen Anteil an Fetten und Ölen am wenigstens sollte der Anteil Süßigkeiten sein ausreichend Getränke, Wasser Also dann Viele Grüße B.Neumann