Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Möchte abends keinen Brei mehr

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Möchte abends keinen Brei mehr

Mitglied inaktiv

Hallo, meine Tochter (10 Monate) möchte plötzlich abends ihren Milchbrei nicht mehr. Sie isst viel lieber Brot. Wieviel Brot bräuchte sie denn so als abendessen? Vor dem schlafen stille ich sie noch. Bräuchte sie dann zum Abendbrot noch eine extra milch? Ansonsten isst sie so: Frühstück: Stillen, 1 halbe Scheibe Brot mit Butter oder Frischkäse,1 Tässchen Tee Vormittags: 1 halbe Banane oder eine Reiswaffel Mittags: Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei oder vegetarischer Brei + etwas von unserem Essen(Kartoffelstückchen, Nudeln, Gemüse ect.) Nachmittags: GOB Abends: 1 halbe Scheibe Brot mit Butter + Stillen ist das so in Ordnung? lg steffi


Birgit Neumann

Birgit Neumann

Hallo Steffi soweit ich das anhand deiner Schilderung beurteilen kann, ist das so völlig in Ordnung. Kennst du diesen Plan? folgende Ernährungsempfehlungen für Babies zwischen dem 10. und dem 12. Lm, werden vom FKE gegeben. Frühstück: Brot und Milch (3 mal pro Woche) 25 g Brot 5 g Margarine 150 ml Vollmilch, 3,5 % Fett bzw: Milchmahlzeit (4 mal pro Woche) oder Muttermilch (evtl mehr als eine Stillmahlzeit erforderlich) oder 250 ml Säuglingsmilchnahrung. bei HA-Ernährung entsprechend noch keine Vollmilch. vormittags (Zwischenmahlzeit): aus den 5 Vorschlägen abwechselnd auswählen: 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obstsaft mind 1:1 verdünnt mit Wasser 10 g Getreideflocken 50 g Obst der Jahreszeit 20 g Orangensaft, mind. 1:1 mit Wasser verdünnt 25 g Weizenschrotbrötchen, 50 g Obst der Jahreszeit 10 g Vollkornzwieback oder Vollkornkeks 50 g Obstsaft, mind 1:1 mit Wasser verdünnt 10 g Knäckebrot 100 g Obst der Jahreszeit Mittagessen: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei: 100 g Gemüse 60 g Kartoffeln 40 g Obstsaft oder Wasser 30 g Fleisch 10 g Sojaöl oder ein vegetarischer Brei) nachmittags (Zwischenmahlzeit) wie vormittags abends: Vollmilch-Getreide-Brei (etwa 4 mal pro Woche) 200 ml Vollmilch3,5 % Fett 20 g Getreideflocken 20 g Obst der Jahreszeit oder Obstsaft Brot und Milch (etwa 3 mal pro Woche), aus den 3 Vorschlägen abwechselnd auszuwählen 25 g Milchbrötchen 25 g geriebene Karotten 25 g geriebener Apfel 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Weizenvollkornbrötchen 5 g Frischkäse 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett Diese Empfehlungen kannst du nun an dein Kind anpassen. Der Energiebedarf sinkt um den 10. Lm, sodass das Baby meist weniger isst, als vorher. Lass dich davon also nicht irritieren. Die Empfehlungen sind für viele Mütter hilfreich, aber manchmal können solche Empfehlungen auch verunsichern. Sie geben eine grobe Orientierung. Es handelt sich um Vorschläge, die nicht nicht 100% übernommen werden müssen. Die empfohlene Zusammenstellung garantiert einen guten Nährstoffmix. Jedoch lassen sich nicht alle Babies nach Plan ernähren. Als Stillmami hast du da wirklich keine Kontrolle. Denn du kennst auch die Nährstoffzusammensetzung der jeweiligen Stillmahllzeit gar nicht. Du könntest zusätzlich dein Baby ganz langsam und allmählich an Kuhmilch (Geschmack, Trinkgefäß) gewöhnen. Mit etwas 10 Lm ist die Zeit der Familienkost gekommen. Die meisten Babys wollen das essen, was Mama und Papa auch haben. Sie sind sehr neugierig und aufgeschlossen. Das sollte unterstützt werden. Gleichzeitig ist das schnelle Wachstum vorbei und die Babys brauchen nicht mehr so viel Nahrung wie vorher. Sind mit kleineren Mengen meist schon satt. Auch wollen die Babys statt Brei lieber was zum kauen/lutschen. Deswegen kann der Nachmittagsbrei durch Obst und vormittags Brot ersetzt werden. Wenn Obst in Stückchen (Reife Birne, reife Banane etc) noch nicht so gut akzeptiert werden, kann z.B. auch Apfel auf einer Reibe gerieben werden. Familienkost bedeutet, dass das Kind das Gefühl hat, am Familientisch ein vollwertiges Mitglied zu sein. Das Essen sollte möglichst sparsam gesalzen und gewürzt sein. Fertiggerichte sollten tabu sein. Vorsichtig solltet ihr noch mit stark blähenden Gemüsesorten wie Rotkohl, Bohnen o.ä. sein. Auch stark gebratene Speisen sind noch nicht so sehr geeignet. Ca 100g (+/-) Fleisch sollten es wöchentlich sein. Milch am Abend fördert einen guten Schlaf. Gruss Birgit


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