Mitglied inaktiv
Liebe Birgit, mein Sohn ist 5 Monate alt und ich möchte jetzt schön langsam beginnen, ihm ein Gläschen zu zufüttern. Da Verdacht auf Neurodermitis besteht, was ich meiner Meinung nach nicht glaube, da er nur leichte "Pickelchen" auf den Wangen hat, weiß ich nicht, ob ich mit Karotte oder eher mit Pastinake oder Kürbis anfangen sollte. Und wieviel gibt man dem Kleinen am Anfang und wie gehe ich weiter vor. 1 Woche Pastinake, dann 1 Woche Kürbis, etc?? Danke schon mal im Voraus Leni79
Hallo Leni zunächst müsstest du dich für eine Sorte Gemüse entscheiden. Bei dieser Sorte bleibst du vorerst und mischst nacheinander zuerst Öl, dann Kartoffeln und schliesslich Fleisch unter. Wenn dein Baby diesen einen Brei gerne mag, gut isst und verträgt, dann kannst du entweder eine weitere Sorte Gemüse untermischen oder einen weiteren Breityp einführen. Der Klassiker sind einfach die Frühkarotten. Schau mal im Forum bei Frau Dr. Reibel nach. Wahlweise könntest du mit Pastinake beginnen. Üblicherweise wird empfohlen, mittags mit Gemüse zu beginnen, weil die meisten Babies am Mittag die größte Bereitschaft für Neues zeigen. Hier hat sich der Brei aus Frühkarotten bewährt, weil er leicht süßlich schmeckt und dadurch eher akzeptiert wird als andere Gemüsesorten. Beginnt man mit Obst, wird das Baby später die unsüßen Brei nur schwerer akzeptieren. Manche Mütter wollen lieber abends beginnen, mit einem Milchbrei. Das ist dann praktisch, wenn das Baby ohnehin schon an Folgemilch/Milch gewohnt ist. Aber abends/nachts kannst du evtl auftretende Unverträglichkeitsreaktionen schwerer erkennen. Und das ist gerade für den Anfang weniger gut. Das Gemüse wird dann mit Kartoffeln kombiniert und zur besseren Sättigung und Nährstoffversorgung schliesslich noch mit Öl angereichert wird. Die Mittagsmahlzeit ersetzt eine Milchmahlzeit. Mit fortschreitendem Alter reduzieren sich die Milchmahlzeiten. Sie werden eben durch die Breie ersetzt. Die Beikost ist für Flaschenkinder wichtiger, weil so die Nährstoffaufnahme besser gewährleistet ist. Stillkinder können Beikost erst spät bekommen, oder direkt an die Familienkost gewöhnt werden. Wenn der Mittagsbrei gut klappt, die Milch reduziert wurde, dann folgt der zweite Brei am Abend. So folgen noch nicht unmittelbar zwei Löffelmahlzeiten nacheinander. Flaschenkinder bekommen Getreideflocken in die übliche Milch gerührt. Dieser Brei wird nach 4 Tagen des Testens auf Verträglichkeit mit Obstmus ergänzt. Dann folgt der nachmittägliche Getreide-Obstbrei. Eine optimale Nährstoffversorgung ist dann gewährleistet, wenn Nährstoffe (LM) in bestimmter Weise kombiniert werden. Jede Babybreimahlzeit ist in ihrer Kombination ausgewogen, denn es ist die Absicht bestimmte Nährstoffe mit bestimmten anderen zu kombinieren. So kamen die verschiedenen Breitypen zustande. Morgens: Milch (evtl 2x) Mittags: Gemüse-Kartoffel-Fleisch. Nachmittags: Getreide-Obst (milchfrei) Abends: Milch-Getreide evtl nochmal Milch Weil Milch die Eisenresorption behindert, wurde der milchfreie Getreidebrei am Nachmittag gewählt, weil es zum Mittagessen auch keine Milch gab und somit beide Mahlzeiten, hinsichtlich der Eisenversorgung gut zusammenspielen. Abwechslung ist kaum nötig. Aber ein Lebensmittel sollte immer mindestens vier Tage hintereinander gegeben werden und nicht noch ein weiteres in diesem Zeitraum hinzukommen. So kannst du evtl Reaktionen sofort erkennen und entsprechend zuordnen Gruss Birgit
Mitglied inaktiv
Hallo Birgit vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich habe mit Pastinake angefangen und Morice scheint das Gemüse gut zu vertragen. In der 2. Woche habe ich mit Kürbis weitergemacht, jedoch scheint ihm dieser nicht so zu schmecken, deshalb gab ich ihm wieder Pastinake. Ich dank dir nochmal herzlich für die guten Tipps und werde sie im Laufe der Zeit einführen. Liebe Grüße Leni
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