Lilly10
Hallo, ich habe eine Frage bzgl. Essensmenge meine 23 Monaten alten Tochter: sie ist keine "sehr gute" Esserin und ein ganz normaler Tag sieht so aus: Morgens: 1 Toast oder 1 Scheibe Brot mit Schmierkäse oder Wurst dazu ca. 150ml Milch (Vollmilch 3,8%) Zwischendurch meist einen Quark (kleinen Quark) Mittags: da sie sehr gerne Nudeln ißt und leider recht wenig Fleisch, gebe ich ihr z.B. : - 2-3 mal pro Woche Minestrone (da kommt alles mögliche an Gemüse, Linsen, Bohnen usw. rein) mit Nudeln - Spinat mit Kartoffelpüree und Spiegelei oder Rührei - Nudeln mit selbsgemachter Tomatensoße mit Rinderhackfleisch - Brokkoliaufllauf und Hähnchenschnitzel Portionsmäßig sind wir so bei einer halben guten Erwachsenenportion Nachmittags: einen Yoghurt oder wieder Quark, ab und zu auch einen Pudding ;o) Abends: 1 Scheibe Brot mit Wurst oder Käse, manchmal mag sie auch wenn Mittags was übrig geblieben ist das haben. Dazu trinkt sie über den Tag verteilt ca. 300ml Milch und 400ml Wasser. Sie ist ca.87cm groß und wiegt 11kg. Ist das so ok, oder wo kann ich etwas ändern? Ich lasse sie alles mögliche auch probieren. An Obst mag sie "nur" Bananen, Melone, kernlose Trauben und Mandarinen... Danke und liebe Grüße Lilly
Hallo Lilly ist doch alles super. Deine Kleine isst ausgewogen und sow ie du schreibst, doch auch genug Verzehrsmengenempfehlungen findest du hier: http://www.aid.de/downloads/kinderernaehrung_alter.pdf und hier: http://www.fitkid-aktion.de/fileadmin/user_upload/pdfs/Informationen/1006 22_Lebensmittelmengen-Portionsgroessen_Kleinkinder.pdf Ernährungsempfehlungen müssen immer individuell überprüft und angepasst werden. Exakt angepasste und damit ideale Empfehlungen gibt es nur für Max Mustermann bzw für den "Durchschnittsbürger/Durchschnittskind". Empfehlungen sind grobe Richtlinien. Manchmal haben Kinder Wachstumsschübe und essen dann vorübergehend größere Mengen. Der oben erwähnte Plan muss nicht täglich exakt eingehalten werden. Es sind Richtlinien, die auf die Woche hochgerechnet werden können. Und der Appetit des Kindes sollte auch stark berücksichtigt werden. Manche Kinder essen mehr, andere Kinder essen weniger. Empfohlene Verzehrsmengenangaben sind deshalb immer auch abhängig davon wieviel ein Kind generell isst. Es sollten alle Lebensmittelgruppen vertreten sein. Kennst du den Ernährungskreis? Hier werden die unterschiedlichen Lebensmittelgruppen (Getreide wie Brot und Nudeln, Milchprodukte, Fleisch, Obst und Gemüse) in unterschiedlichen großen Segmenten gezeigt und verdeutlichen dadurch den ungefähren Anteil in der täglichen Ernährung. Sieh mal hier: http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=219 Esst ihr denn zusammen? Oder finden eure Mahlzeiten getrennt voneinander statt? Ganz wichtig ist nämlich ein breitgefächertes Angebot bei Tisch. Versuche deine Kleine an die übliche Familienkost zu gewöhnen. Bei einem reichhaltig und abwechslungsreich gehaltenen Nahrungsangebot wird sich euer Kind langfristig die Sachen aussuchen, die sie am besten nähren. Einseitiges Essen, das aber trotzdem einigermassen ausgewogen ist und das Kind sättigt - kein Problem. Langsam und unmerklich lässt sich die Palette der Gerichte erweitern. Den Zeitpunkt dafür bestimmen oft unerwartete Momente und Situationen. Manchmal ist so eine Situation nicht der Esstisch, sondern vielleicht der Spielplatz, bei der Oma, im Urlaub, im Restaurant etc Lass dein Kind aus dem Kochtopf probieren. Bereitet Mahlzeiten gemeinsam zu und lass deine Tochter schon mal vorher probieren. Gib deinem Kind die vertrauten Speisen und erweitere spielerisch das Angebot. Meine Tochter war auch immer sehr skeptisch. Gefallen fand sie häufig an "exotischen" Dingen wie Litschis oder Physalis, Oliven, Felafel (Kichererbsenbällchen), Erbsensuppe, Couscous, etcetc. Dinge, die ich ihr nicht extra gegeben hätte, die sie aber durch Probieren querbeet, für sich entdeckte. Lege den Fokus auch nicht nur aufs Mittagessen. Jede Mahlzeit, auch die ZMZ liefern Kalorien und Nährstoffe. Die täglichen Nudeln sind doch wunderbar. Auch die Fleischbeilage sättigt gut. Verschiedene LM sättigen unterschiedlich. Süsse LM sind so begehrt, weil sie nahrhaft sind. Sprich, sie liefern auf kleinstem Raum viel Nahrungsenergie. Eine kleine Menge kann schon satt machen. Fett hat viele Kalorien, aber nimmt nur wenig Volumen ein, sodass eine Mahlzeit zwar klein erscheinen mag, weniger Essaufwand erfordert, aber trotzdem gut sättigt. Süßes vermittelt ein rasches Sättigungsgefühl. Pures Gemüse bspw dagegen hat zwar Vitamine Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, aber bringt null Sättigung. Die sekundären Pflanzenstoffe hingegen sind manchmal schwerer verdaulich. Individuell verschieden. Deshalb wird Gemüse oft akzeptiert, wenn es entsprechend zubereitet wurde. Mit viel Fett wie bspw Rahmspinat . Erbsen haben einen leicht süßlichen Geschmack. Pizza ist fetthaltiger als ein Putenwurstbrot. Ermuntere dein Kind immer wieder dazu, mal etwas Neues zu probieren. Denn nur darüber können neue Esserfahrung gesammelt werden und neue Dinge akzeptiert werden. Das kann die Auswahlpalette vergrößern und Appetit auf Neues bilden. Geht zusammen einkaufen, erfreut auch an der Farbenpracht der Obsttheke, esst daheim zusammen etwas, das ihr gerade gekauft habt. Kocht zusammen frische Marmelade und lass dein Kind direkt aus dem abgekühlten Topf probieren. Rede dabei ganz viel mit ihm und erkläre, was du tust. Kinder wollen alles BE-GREIFEN. Es heisst, dass möglichst viele Sinne beteiligt sein sollten, damit etwas nachhaltig prägt. Riechen, Sehen, Fühlen, Schmecken... Um Essen zu lernen, d.h. Essbares von nicht Essbarem zu unterscheiden, hilft das soziale Lernen. So kann die Neophobie am besten überwunden werden. Kinder lernen durch Nachahmung und Wiederholung. Sie suchen sich hierzu Vorbilder, Das kann Mama oder Papa sein. Aber auch ganz andere Weggefährten können als Vorbild dienen. Das kann Oma sein oder eine Freundin, auch Vorbilder aus den Medien. Hier kannst du mit Geschichten (Bücher, Lillifeeheften, etc) evtl gut nachhelfen. Also dann Grüße B.Neumann
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