Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Mag kein Gemüse.....

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Frage: Mag kein Gemüse.....

Mitglied inaktiv

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Hallo, mein Sohn wird in 4 Tagen 10 Monate. Und er mag immer noch kein Gemüse. Er isst wenn überhaupt höchstens 100g davon. Heute habe ich schon Obst runter gerührt. Gerne mochte er das auch nicht. Weiß nicht mehr weiter. Hast du vielleicht ein Tipp für mich was ich machen kann??? Er muss doch Gemüse essen?! Vielen Dank


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Mienchen123 was isst dein Sohn sonst? Welche Milch trinkt er? Warum mag er es nicht, hast du eine Idee? Gruss Birgit


Mitglied inaktiv

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Warum er das nicht mag weiß ich auch nicht... Ansonsten bekommt er am Morgens 250ml Milumil 3, am Nachmittag Bio Grießbrei mit Obst.und Abends Milchbrei oder Brot mit Milch. Und dann schläft er wieder seine 14 Std. Habe gestern schon Nudeln mit Hipp Tomatensuppe gemacht. Mag er auch nicht. Allerhöchstens isst er 100g. Aber nur mit viel trinken und ganz viel Obst dabei... Meistens nimmt er nur ein paar Löffel


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Mienchen123 mache nun ganz normal mit der Familienkost weiter und sorge dich nicht allzusehr um das liegenbleibende Gemüse. Was du schreibst, beklagen viele Mütter: Das Kind möchte nicht das essen, was Mama will. Das wäre bei euch Gemüse. Gemüse soll ja auch soo gesund sein und sollte täglich verspeist werden. Verdauung ist individuell verschieden. Was dem einen gut bekommt, kann beim anderen zu Unwohlsein führen. Deswegen mögen viele Kinder Gemüse oft weniger gerne essen. Gemüse hat zwar Vitamine Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe aber bringt null Sättigung. Die sekundären Pflanzenstoffe sind manchmal schwerer verdaulich. Deshalb wird Gemüse oft akzeptiert, wenn es entsprechend zubereitet wurde. Mit viel Fett - Rahmspinat. Ketchup: sehr hoher Zuckergehalt. Erbsen: leicht süßlicher Geschmack. Pizza: fettreich Vielleicht esst ihr eher fettreich, was zu einer schnelleren Sättigung führen würde und zusätzlich auch die Portionsgrößen kleiner erscheinen liesse. Bei der Appetitsteuerung spielen viele Faktoren zusammen. Eine ganz wichtige Rolle spielt die individuelle Verdauung der Speisen, die u.a. von der mikrobiologischen Darmbesiedelung abhängt. Auch bestimmte Krankheiten/ereignisse können einen Einfluss auf die Speisenauswahl haben. Hat das Kind zum Beispiel etwas gegessen und bekommt bald darauf einen grippalen Infekt o.ä., dann wird diese Speise meistens danach gemieden. Das hat seinen evolutionsbiologischen Sinn. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben eine sog. Neophobie. Eine Angst vor dem Neuen. Das betrifft eben das Essen und ist aus Urzeiten eigentlich eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Die Kinder beurteilen das Essen auch nach der Verträglichkeit. Diese Veträglichkeit ist subjektiv und von Aussenstehenden nicht immer direkt nachvollziehbar. Übrigens sind süsse LM u.a. so begehrt, weil sie nahrhaft sind. Sprich, sie liefern auf kleinstem Raum viel Nahrungsenergie. Obst zum Beispiel wird deswegen lieber verspeist. Weniger Abwehrstoffe und mehr Kalorien. Gruss Birgit


Mitglied inaktiv

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Vielen Dank. Hoffe es änders sich irgendwann... Ansonden ist auch alles okay. Nur halt das Gemüse:-) LG Mienchen123


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