Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Kuchen zum ersten Geburtstag

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Frage: Kuchen zum ersten Geburtstag

Hashomy

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Liebe Birgit und auch andere Mütter ;-), mein Sohn wird im nächsten Monat ein Jahr alt und zum Geburtstag möchte ich ihm gerne einen Kuchen backen, seinen allerersten. Er bekommt erst seit ein paar Tagen ein paar "Müffelchen" Brot mit lauwarmer Vollmilch zum Frühstück, mittags einen Gemüse-Kartoffel-(Fleisch)-Brei, nachmittags als Zwischenmahlzeit Obst pur (meist püriert) und abends Getreide-Milch-Brei. Zum Einschlafen wird er noch gestillt und nachts verlangt er auch noch zwischen ein bis dreimal nach der Brust. Er hat starke Probleme mit allen Arten von "Bröckchen" im Essen, kaut zwar mittlerweile ganz gut mit seinen vier Zähnen drauf herum, hat aber dafür nicht allzu viel Geduld und wenns ihm zu lang dauert und er es nicht kleiner und weicher bekommt, puhlt er sie sich entweder mit den Fingern wieder aus dem Mund raus, oder, was meistens der Fall ist, schluckt er sie dann einfach herunter und verschluckt sich dermaßen, daß die Bröckchen inklusive der letzten weicheren Mahlzeit wieder aus ihm heraus kommen. Etwas weiches, leicht schluckbares wäre also sehr angebracht und möglichst ohne Zucker, bisher hat er außer dem puren Obst und Saft mit viel Wasser verdünnt noch nichts Süßes bekommen. Noch eine Frage an die Fachfrau: ich habe mal irgendwo gelesen, daß Babys Speisen 400 mal stärker schmecken als wir Erwachsenen und sie deshalb so wenig wie möglich gewürzt werden sollten. Ab wann können wir beginnen, sein Essen zu würzen und wie geht man dabei vor, damit es nicht gleich zu viel ist?? Ab wann darf er von unsren "normal gewürzten" Mahlzeiten mit essen - vorausgesetzt, er schafft es irgendwann mal ohne Verschlucken stückige Kost zu essen? Unsre Hebamme hat beim letzten Termin zur Ernährungsberatung gesagt, daß wir seine Speisen ab jetzt mit Kräutern abschmecken können - haben wir aber auch noch nicht probiert... Danke für zahlreiche Antworten!! Hashomy


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Hashomy erst einmal zur Frage nach dem Geburtstagskuchen. Dass dein Kind manchmal noch Probleme mit dem Schlucken hat, ist natürlich weniger schön, vor allem wenn zuvor Gegessenes wieder nach draußen befördert wird. Hab einfach noch ein bisschen Geduld, dann wird das alles viel besser funktionieren. Manche Kinder haben damit etwas Schwierigkeiten. Nun suchst du also einen Kuchen, den dein Kleiner gut essen kann. Wie wärs mit Apfelkuchen, von dem Kleiner das Innere weiche Obst bekommt? Gedeckter Apfelkuchen Und die Erwachsenen können sich den Kuchen mit Schlagsahne verfeinern. Aus 250g Mehl 125g Butter 75g Zucker 1 Ei 1 Vanillezucker 1 Pr Salz 1 Msp Backpulver eine Knetteig kneten. Kurz ruhen lassen. Derweil ca 5 mildsäuerliche Äpfel waschen, schälen, entkernen und in kleine Stückchen schneiden. Mit Honig verfeinern, etwas etwas Zitronensaft dazu, nach Geschmack Rosinen und ein P Vanillezucker. Mit Zucker süßen, bis es schmeckt. Den Teig teilen. Auswellen und einen teil in eine Springform geben. Die Äpfel darauf verteilen. Mit der zweiten ausgewellten Teighälfte zudecken und ca 45 min bei 175° C backen, bis er gar ist. Nach der Backzeit evtl mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu stark bräunt. Am besten frisch servieren. Nicht heiss, aber so ca nach einer bis zwei Stunden. Hier noch ein Vorschlag für eine Zwischenstufe von Kuchen und Brot: Feines Kastenweißbrot 500g Weizenmehl Type 405 1 P Trockenhefe, davon 7g 1 TL Zucker etwas Salz 2 Eigelbe 1 Ei 1/8l lauwarme Milch 125g Schmand Butter für die Form aus den Zutaten einen Hefeteig herstellen, abgedeckt, im Ofen bei 50°: Die Tür einen Spalt geöffnet 30 min gehen lassen. Eine Kastenform (30cm) mit Butter ausstreichen. Den Teig nochmals kräftig durchkneten, in die Form geben.Der Länge nach mit einem scharfen Messer einritzen. Zugedeckt bei Zimmertemp ca 20 min gehen lassen.. Den Ofen auf 200° vorheizen. Eine feuerfeste Schale mit kochend heissem Wasser in den Ofen stellen. Den teig noch mit dem Wasser bepinseln, im Ofen ca 40-45 min goldbraun backen. Anschliessend 5 min in der Form ruhen lassen, auf ein Kuchengitter stürzen, mit einem Tuch bedecken und auskühlen lassen. Achtung, der Teig geht enorm auf. Beim Abdecken darauf achten, dass der klebirge Teig nicht am Küchentuch kleben bleibt -- deshalb große Schüssel nehmen. Rezept angepasst, Originalrezept aus: KOCHEN, das gelbe von GU. DIe Konsistent erinnert an Kuchen, vielleicht kannst du das noch aufhübschen, mit Kerze und Co. Schau auch mal mit Hilfe des Suchwortes "Geburtstagskuchen". Damit findest du noch weitere Vorschläge. Also dann, ich wünsche euch eine schöne Feier achso, da war noch was... Gewürze und Co. Kinder sind sog. Supertaster. Geschmackseindrücke und Konsistenzen (das Mundgefühl) werden viel intensiver erlebt als bei anderen Personen. Kinder sind viel sensibler in ihrem Geschmacksempfinden. Ihre Geschmacksrezeptoren sind nicht nur auf der Zunge, sondern im gasamten Mundraum verteilt. Das kann schneller zu Ablehnung bestimmter Speisen führen. Auch das Mundgefühl ist für Kinder wichtig. Die Kleinen müssen neue Speisen erst kennenlernen, neue Geschmackseindrücke sammeln, bewerten, neue Konsistenzen akzeptieren, kauen, selber essen lernen. Kleine Mengen können ausreichen. Kräuter und Gewürze können das Essen bereichern. Wenn du selbst gerne Kräuter isst und auch schon in Schwangerschaft und Stillzeit häufig dein essen damit gewürzt hast, wird dein Kind den Geschmack wieder erkennen und die Speisen gerne essen. Im Rahmen dieser sog. Familienkost sind Salz und Gewürze in Ordnung. Nicht übertrieben salzig oder würzig soll die Kost sein, aber durchaus geschmacklich verändert. Du kannst das Essen grob mit einer Gabel zerdrücken oder durch die Kartoffelpresse drücken. Auch so erlebt dein Baby neuartigen Essgenuss und erweitert den Erlebnishorizont durch gustatorische Eindrücke, wie auch Konsistenz, Anregung zum Kauen, Geschmack, Aroma, Vielfalt u.v.m. Babies und Kleinkinder haben ein sehr sensibles Geschmacksempfinden. Sie sollten Lebensmittel am besten erst pur kennenlernen. Gib ruhig einfach Speisen vom Familientisch. Die Dinge kann dein Baby zunächst spielerisch erkunden, was auch, oder eben bevorzugt in diesem Alter, mit dem Mund geschieht. Manches von dem grünen Zeug schmeckt ja schon recht intensiv und kann u.U. zu Ablehnung führen. Da musst du einfach ausprobieren. Du kannst die Kräuter nun im Rahmen der Familienkost (bestimmte Gerichte bekommen ihren typischen Geschmack durch eben bestimmte Gewürze und Kräuter) geben, dann harmoniert der Geschmack gut, denn hier sind Gewürze schlichtweg Bestandteil des Gerichts und sind sinnvoller Bestandteil des Gerichtes. Fazit: wenn du kräutern/würzen magst, dann darfst du es tun, musst aber nicht. Dein Kind probieren zu lassen und die Gerüche spielerisch zu erkunden, kann Erlebnis sein und deinem Kind viel Spaß machen. Über diese zaghaften Annäherungsversuche steigerst du die Akzeptanz und dein Kind lernt vieles kennen. Bis dann Grüße B.Neumann


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