Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe eine Frage zum Endlosthema Folgemilch. Meine Tochter wird nächste Woche ein Jahr alt, ist 75cm groß und 8,5kg leicht. Ihr Speiseplan sieht so aus: morgens 8.00Uhr: eine Scheibe Brot mit Käse, Frischkäse oder Wurst, Obst oder Tomate mittags ca. 11.30Uhr: ca. 220-250g Gemüse-Fleisch mit Kartoffel, Nudeln oder Reis ca.16.00Uhr: 170ml Reismilch abends ca 18.30Uhr: eine Scheibe Brot mit Käse, Frischkäse oder Wurst, Obst oder Tomate, manchmal ein Fruchtzwerg ca. 19.30Uhr: 130-170ml Folgemilch 3 vor dem schlafen Die Reismilch am nachmittag gebe ich ihr, weil sie nichts essen möchte. Ich habe es mit allem möglichen versucht. Selbst die Gläschen mit Jogurth möchte sie nicht essen. Die Reismilch hat mir meine KÄ empfohlen, weil meine Tochter da nicht so viel Eiweiß bekommen würde. Meine KÄ sagte aber auch, dass ich meiner Tochter auch Kuhmilch geben könnte. Ich bin da jetzt aber etwas verunsichert. Überall liest man, dass Kinder ab dem 1.Lj keine Folgemilch mehr bekommen sollten, weil sie da zuviel Eiweiß aufnehmen würden und das ist ja nicht so gut für die Nieren. In Kuhmilch ist aber doch mit 3,3g Eiweiß pro 100ml fast doppelt soviel Eiweiß enthalten wie in den Folgemilchen. Können Sie mir sagen, wievel Milch und vor allem welche Milch ein 12 Monate altes Kind denn nun bekommen sollte und was denn gegen die Folgemilchen spricht? Gibt es einen Richtwert wieviel Eiweiß Kinder zu sich nehmen können? Denken Sie, dass meine Tochter im Moment noch zuviel Milch bekommt oder kann ich das so weiter machen? Haben Sie noch eine Idee, was ich ihr nachmittags geben könnte? Manchmal isst sie unterwegs ein Milchbrötchen, aber ich finde das eigentlich nicht so gesund. Was halten Sie davon? Fragen über Fragen und hoffentlich endlich mal eine aufklärende Antwort. Liebe Grüße die Sille
Hallo Sille Kuhmilch kann ab dem 2. Lj gegeben werden. Kuhmilch hat einen höheren Proteinanteil als Muttermilch oder Säuglingsmilch. Ab dem 10. Lm wird jedoch eine insgesamt niedrigere Proteinzufuhr angestrebt, wobei die Calciumversorgung dennoch gewährleistet sein sollte. Kuhmilch liefert mehr Protein und Calcium als Säuglingsmilch oder Muttermilch. Deshalb sollte man kleinere Menge Kuhmilch geben. Gib die Kuhmilch auch besser aus einem Becher oder einer Tasse, zumindest aber mit einem Schnabelaufsatz. Wenn dein Baby grosse Trinkmengen gewohnt ist, kannst du die Milch zunächst noch mit Wasser verdünnen. Ca 300ml Milch und MIlchprodukte sind in diesem Alter täglich etwa angemessen. Empfohlene Verzehrsmengenangaben sind aber immer auch abhängig davon, wie viel ein Kind sonst isst. Die Relationen sollten ungefähr erhalten bleiben. Wäre dein Kind ein kleiner Vielfraß, könnte auch die Milchmenge gesteigert werden :-) Und umgekehrt. Ein nur spärlich essendes Kind benötigt dann entsprechend weniger. Empfehlungen können nur für bestimmte Gruppen von Altersklassen gegeben werden. Tatsächlicher Bedarf ist individuell. Wichtig ist, dass alle Gruppen an Nahrungsmitteln im Speiseplan enthalten sind. Zuviel Milch liesse den Plan zu einseitig werden, weil der Appetit auf andere Speisen durch erreichte Sättigung durch Milch zu kurz käme. Kuhmilch gilt neueren Studien zufolge als möglicher Ursachenbaustein für Übergewicht, aber - das muss ganz klar betont werden, nur wenn zuviel !! über einen sehr langen Zeitraum und wirklich zu viel davon ins Kind wandert. Es gibt hier Richtlinien, die einfach nicht überschritten werden sollten. (s.o.) Es gibt wirklich reichlich Kiga-Kinder, die morgens locker einen halben Liter Milch trinken, -"weil sie ja sonst nichts essen". Und tagsüber nochmal Joghurt oder andere Milchpseisen und wenn es nur der Käse auf der Pizza ist. Werte die Informationen für dich neu aus und entscheide dich für eine Sorte Milch. Folgemilch entspricht nicht mehr den Bedürfnissen eines Kleinkindes. Damit man weiterhin eine Spezialmilch geben kann, wurde diese sog. Kindermilch entwickelt. Beachte aber auch: diese Milch ist aromatisiert und der Geschmack wird geprägt. Haben sich solche Gewohnheiten zu sehr manifestiert, kann eine Umgewöhnung zur Kuhmilch wiederum schwieriger werden. Reichen dir die Infos? Nachmittags könntest du Obst geben. Oder ihr lasst es bei dem Reisdrink. Grüsse B.Neumann P.S. Kleine Milchkunde: du kannst Vollmilch geben oder fettarme Milch. Welche Milch habt ihr üblicherweise zu Hause? Fettarme Milch sollte, nach den Empfehlungen des Forschungsinstitutes für Kinderernährung, dann gegeben werden, wenn das Kind entweder sehr viel Milch trinkt oder Übergewicht in der Familie ein größere Thema sei. Das dadurch eingesparte Fett könne durch andere Fette/Öle ersetzt werden und so an anderer Stelle dem Essen zugegeben werden. Warum Vollmilch bei manchen Kindern trotzdem sinnvoll sein kann: Empfehlungen sollte man auch auf die individuellen Bedürfnisse abstimmen. Bsp: Meine beiden Kinder (5 und 9) trinken Vollmilch (Kakao) zum Frühstück. Meine Große will morgens partout nichts essen. Wenn sie den Kakao mit fettarmer Milch trinkt, hat sie recht schnell wieder Hunger, bzw will dann mehr als eine Tasse. Sie zählt aber auch eher zu den Kindern, die man bitten muss, etwas zu essen :-) und Essen als eher lästig empfinden. Deswegen ists eher gut, dass sie die etwas kalorienreichere Milch bekommt. Sie sättigt besser. Gerade weil sie in der Schule ja bis zur Frühstückspause durchhalten muss. (Jegliche Versuche andere Speisen am Morgen in sie hineinzubekommen, sind zu meinem Leidwesen, bisher gescheitert. Bei anderen Kindern kann es genau umgekehrt sein und dann wäre fettarme Milch evtl besser. Ob H-Milch oder Frischmilch kommt jetzt auch wieder drauf an, was ihr üblicherweise verwendet. Durch das Verfahren der Ultrahocherhitzung wird die H-Milch leichter verdaulich, was besonders für Kleinkinder gut ist. Viele bemängeln jedoch den schlechteren Geschmack. Nach dem ersten Öffnen verdirbt sie jedoch genauso schnell wie Frischmilch. I.d.R. binnen drei Tagen. Nur merkt man es ihr nicht an. So und meist sind jetzt im Handel jetzt fast nur noch die sog. "länger frischen" Milchpackungen (ESL- Milch). Bei dieser Methode ist eine Handhabe wie bei der H-Milch anzuraten. Biomilch ist von der Schadstoffmenge ungefähr gleich wie andere Milch auch. Aber es gibt weitere Qualitätskriterien. Biomilch unterscheidet sich in der Nährstoffzsammensetzung von konventionell erzeugter Kuhmilch: Sie enthalte mehr Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E, Beta Carotin und konjugierte Linolsäure (CLA). Manche Firmen verzichten auf eine Homogenisierung oder mischen die h. mit einer nicht -h. Milch. Es wird diskutiert ob die Homogenisierung von Kuhmilch Allergien gegen sie begünstigt.
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