Mitglied inaktiv
Hallo! Meine Tochter ist nun 1 Jahr und ich tue mich so schwer mit Ihrer Ernährung. Also ich muss dazu sagen, dass wir bevor wir ein Kind hatten, auf Grund unserer langen Arbeitszeiten, nicht sehr oft frisch gekocht haben. Wir lassen zwar viele frische Dinge einfließen, aber oft war es mehr eine Maggi-Fix-Packung, damit es schnell geht. Mein Mann kommt erst abends nach Hause, sodass wir auch immer nur abends warm gegessen haben. Als die Beikostzeit anfing, habe ich auch nicht selbst gekocht, sondern haben uns für Gläschen entschieden. Es geht einfach schneller und ist bequemer ;-) Nun möchte ich aber langsam von den Gläschen wegkommen. Abends kochen wir nun auch oft frisch. Ansonsten gehen mir die Ideen aus, etwas kindgerechtes zu kochen... und uns soll es ja auch schmecken. Mittags stehe ich dann auch wieder vor dem Problem? Soll ich zweimal am Tag kochen? Vormittags reicht mir oft die Zeit zum kochen nicht, da augerechnet da meine Kleine immer viel Aufmerksamkeit verlangt. Ist es denn schlimm ab und zu wenn es schnell gehen muss zu einem Gläschen zu greifen? Was ist ansonsten von den ganzen Kinderprodukten zu halten? Sie bekommt zum Beispiel noch morgens und abends vorm schlafengehen eine Flasche Aptamil 1. Was hat es mit diesem Milupino-Produkten auf sich (ich hätte mal gerne eine unabhängige Meinung ;-) Ist diese Milch besser als die 1er. Gibt es Gründe umzusteigen? Was ist mit dem Milupino-Kakao. Milupa schreibt besser als "normale" Kakaos, da nicht so süß, etc. Aber wann kann man endlich aufhören Kinderprodukte zu kaufen? Oh je, es ist so schwer sich da zurechtzufinden ;-) Über ein paar Antworten mit Tipps und Tricks wäre ich trotzdem dankbar Viele Grüße ebenfalls aus Karlsruhe
Hallo Bab2411 du kannst jetzt aufhören, spezielle Baby bzw Kinder Produkte zu kaufen. Langfristig gesehen, solltest du dich und dein Kind an ein warmes, gesundes, sättigendes Mittagsmahl gewöhnen. Dein Kind soll bald ganz normal mitessen. Kinder und Babies sollten nicht nur an Babymenüs/Fixprodukte gewohnt sein, denn sonst gibt es später ernsthafte Essprobleme, weil nichts schmeckt und weil wichtige Erfahrungen fehlen. Erfahrungen (verdauungstechnisch usw), die unbewusst mit dem Genuss bestimmer Speisen und LM verbindet. Das Kind sollte Kauen, verschiedene Konsistenzen kennenlernen. Merken, dass ein und das selbe Gericht jedesmal geschmacklich etwas variieren kann. Dass verschiedene LM unterschiedlich sättigen. Dass es kleine und grosse Nudeln gibt, die aber jedesmal in gleicher Weise verdaut und vertragen werden. Das Kind soll Spass am Essen haben. Die ganz Kleinen sollten vor allem wegen der Geschmacksprägung immer erst die mit Liebe selbstzubereitete Variante kennenlernen. Geschmacksverstärker und Co sollten möglichst in der Babyzeit nicht drinnen sein. Zumindest nicht in der Dauerkost die es regelmäßig gibt. Probieren können die Kinder schon mal, es sollte dann aber möglichst nur eim Probieren bleiben. Das Essen kann gewürzt sein, aber nicht überwürzt. Lieber das eigene Essen nochmal nachsalzen. Die einmal erlernten Geschmacksmuster, in frühester Kindheit, werden treu bis ins Erwachsenenalter hinein beibehalten. Muttermilchersatzpulver bspw. enthält gewöhnlich den Aromastoff Vanillin. Das Münchner Sensorikunternehmen ASAP hat hierzu eine Versuch durchgeführt: 130 Jugendliche und Erwachsene erhielten zwei fast identische Proben Ketchup. Die Proben unterschieden sich in der Zugabe von Vanillin zu einer Ketchupflasche. Der vanillinhaltige Ketchup wurde von ehemaligen Flaschenkindern 4 mal so häufig bevorzugt, als von ehemals gestillten Personen. Man spricht von Geschmacksprägung. Besonders im Kleinkindalter sollten frische und natürliche Lebensmittel bevorzugt werden, damit das Kind die natürlichen Aromen kennenlernen kann. Die meisten Gerichte lassen sich auch gut ohne Fixprodukte kochen. Das praktische an den Mischungen ist die Inspiration und der Griff zu weniger Gewürzgläschen. Hast du erstmal die Routine beim Kochen euerer speziellen Gerichte, dann kommt ihr auch mit den Basics aus. Und es schmeckt trotzdem. Vor allem, wenn man den intensiven Geschmack von den Fertigwürzen gar nicht erst kennt bzw daran gewohnt ist. Es gibt darüberhinaus auch empfehlenswerte Fertigprodukte oder Teilfertigprodukte. Ab dem 10. Lm sollten Babies langsam an die Familienkost herangeführt werden und zusätzlich aber die gewohnten Breie bekommen. Gib deinem Baby doch mal ein Stückchen Kartoffel oder Gemüsestückchen ab. Besonders gut sind Nudeln, Erbsen, Maiskörner etc. Komplett mitessen kann dein Kind dann, wenn es wirklich ausreichend babygerechte Speisen gibt und dein Kind diese auch gut verdauen kann. Meistens ist das frühestens so um den 14.Lm herum die Regel. Mitessen sollte das Baby jedoch schon früher. Ab dem 10. Lm sollte es langsam herangeführt werden und zusätzlich aber seine gewohnten Breie bekommen. Ab dem 10. Lm können die Babies langsam, wenn diese auch möchten, an ein normales Frühstück herangeführt werden. Zusätzlich zur üblichen Morgenmilch gibt es dann ca eine halbe Scheibe Butterbrot, ohne Rinde, in kleine Stückchen geschnitten. Mischbrot oder ein sehr feinvermahlenes Vollkornbrot ohne grobe Körner ist geeignet. Zu Anfang reicht schlicht Butter. Bei nicht HA-ernährten Kindern kannst du auch Frischkäse oder Mandelmus oder Avocado, etvtl pflanzliche Brotaufstriche aufgeben. Wegen dem Verschlucken solltest du ihr einfach keine zu harten Lebensmittel geben. Familienkost bedeutet, dass das Kind das Gefühl hat, am Familientisch ein vollwertiges Mitglied zu sein. Das Essen sollte möglichst sparsam gesalzen und gewürzt sein. Fertiggerichte sollten tabu sein. Vorsichtig solltet ihr noch mit stark blähenden Gemüsesorten wie Rotkohl, Bohnen o.ä. sein. Auch stark gebratene Speisen sind noch nicht so sehr geeignet. Ca 100g (+/-) Fleisch sollten es wöchentlich sein. Was du im Weiteren kochen kannst, hängt davon ab, wie deine üblichen Kochgewohnheiten sind. Am besten würzst du einfach weniger oder kochst kritische Speisen nochmal separat. Du kannst auch im Baukastenprinzip kochen. Alle Zutaten separat. Beziehe dein Kind in die Essensvorbereitungen mit ein. Du kannst auch einfach Nudeln kochen mit Tomatensosse. Du kannst die Mahlzeiten theoretisch vertauschen. Bedenke nur einfach, dass manche Speisen abends schwerer im Magen liegen und Milch widerum einen guten Schlaf fördert. Solche Gericht könnt ihr ja dann am WE mittags kochen. Wie verdaulich die einzelnen Speisen sind, müsst ihr dann aber auch einfach dann eurem Kind testen. Gruss Birgit
Mitglied inaktiv
Und braucht ein Kind mit 1 Jahr schon Kakao?
Hallo Kakao braucht kein Kind. Die Milch schmeckt aber mit Kakao o.ä. aromatisiert einfach besser und führt langfristig zu größerer Akzeptanz. Versuche deine Tochter erstmal an Kuhmilch pur zu gewöhnen. ch würde eher zu einer Mischung aus Wasser nd Kuhmilch raten, für die Zeit der Umgewöhnung. Du kannst deinem Baby Kuhmilch in kleinen Mengen zum Trinken geben. Trinkt dein Kind Wasser o.ä aus einem Becher? Dann wäre eine Gewöhnung recht einfach. Du gibst dem gewohnten Wasser einfach Kuhmilch hinzu und zwar schrittweise. Jeden Tag kannst du die Menge erhöhen. Gruss Birgit
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