Mitglied inaktiv
Hallo Birgit, nun habe ich schon verschiedenes zum Thema Gluten gehört und gelesen. Mein Sohn hat das erste Mal mit 7 Monaten Kontakt mit Gluten bekommen. Das war GOB Gläschen. Mittlerweile mache ich den GOB selber mit Hirse glutenfrei. Aber mein Sohn (wird in 2 Tagen 9 Monate alt) isst sehr gerne Brei mit Nudeln. Ich habe manchmal Bedenken, ihm das zu geben. Jetzt ist meine Frage, ob man ein paar glutenfreie Tage in der Woche einhalten sollte? Oder es doch keinen Sinn macht? Ansonsten sieht unser Essensplan so aus: morgens: 230 ml Aptamil 1 vormittags: 150-200 ml Aptamil 1 mittags: Gemüse-Fleisch-Brei ca. 190-250 gr. nachmittags: GOB mit Hirse und meistens Banane abends: 200-230 ml Aptamil 1 Außerdem bekommt er zwischendurch Obst, Reiswaffel und isst auch vom Tisch sehr gerne mit, aber nicht soviel, dass er davon satt werden könnte. Ist das so ok? Sollte ich was ändern oder den Plan so weiterhalten bis mein Sohn signalisiert, dass er was anderes will? Milchbrei war leider anfangs erfolglos, werde es aber wieder angehen. Fand aber die Milchflasche ganz OK, weil er zu wenig Wasser trinkt am Tag. (ca. 50 ml) lg Zara
Hallo Zara glutenhaltige Getreidesorten kannst du nun geben. Du kannst auch Brot geben und schauen ob sich dein Baby dafür als Fingerfood begeistern kann. Zunächst einmal solltest du dein Kind ganz allgemein an die gewohnten Familienmahlzeiten gewöhnen. Das bedeutet: Alle sitzen gemeinsam vom Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Das habt ihr aber ohnehin schon so eingeführt, oder? Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Und das klappt bei euch doch auch schon ganz gut, oder? Es müssen auch keine Riesenmengen gegessen werden. Zumal das Wachstum ab dem 10. lm etwa langsam stagniert und der Appetit geringer wird. Zusätzlich gibst du die gewohnten Breie oder Milch, bis diese weggelassen werden können bzw die Brotmahlzeit mit der Milch ergänzt wird. Euer Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Statt ständig neuer Gerichte, kannst du die Breizutaten einzeln in breiähnlichen Varianten servieren. Mit der Gabel zerdrücken oder durch die Kartoffelpresse geben. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Und neue Geschmackserlebnisse, spielerisch erlebt, sind in diesem Alter sehr wichtig für die spätere Akzeptanz von Essen. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren. Auch wenn es nur bspw eine einzige Erbse wäre. Beim nächsten Mal wären es dann zwei und so weiter. Grüsse B.Neumann P.S. Glutenhaltige Getreidesorten kann ein Baby ab dem 7. Monat bekommen. Nur allergiegefährdete Babies sollten glutenhaltige Getreidesorten frühestens ab dem 10. Lm erhalten. Gibt es im Familienkreis Zöliakiepatienten, dann sollte im gesamten ersten Lj darauf verzichtet werden. Denn die Krankheit lässt sich bei diesen genetisch vorbelastetetn Babies auch duch die frühe Gabe glutenhaltiger Getreidesorten provozieren. Gluten ist ein Eiweiß, das in manchen Getreidesorten (Weizen, Dinkel, Grünkern, Roggen, Gerste und Hafer) enthalten ist. Nicht in Reis, Hirse, Mais. Es gibt eine Krankheit, die Zöliakie, bei der eine lebenslange glutenfreie Ernährung eingehalten werden muss. In der Regel ist sie genetisch bedingt. Diese Krankheit ist meist im Säuglingsalter schon vorhanden, da angeboren, aber sie kann auch erst späteren Lebensjahren ausbrechen. Sie äußert sich in starkem Durchfall nach dem Verzehr glutenhaltiger Getreide und nachfolgend einer Gedeihstörung. Jedoch wird die Krankheit nicht immer diagnostiziert beziehungsweise erkannt. Erwachsene haben oft eine Ärzteodyssee hinter sich, bis Klarheit darüber herrscht, ob es sich bei diversen Symptomen wie chronischer Durchfall bzw Verdauungsproblemen um eine Glutenunverträglichkeit handelt. Deshalb wird bis zum 7. Lm. unbedingt eine glutenfreie Ernährung für Säuglinge empfohlen. Danach kann man besser erkennen, ob das Baby Gluten verträgt oder nicht. Je jünger das Baby, desto sensibler reagiert der Verdauungstrakt im Allgemeinen auf Fremdeiweisse und Nahrungsmittel.
Mitglied inaktiv
habe vergessen zu erwähnen, dass in der Familie keine Zöliakie und auch keine Nahrungsmittelunverträglichkeit bekannt ist. lg Zara
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