Mupflbubi
Hallo Ich haette eine kurze frage zu dem essverhalten meines 9 monate alten gesunden sohnes. Sein essensplan sieht folgendermassen aus: 7h stillen 10h knabberkram ( toast, zwieback, reiswaffel usw.) 12.30h GKF brei, auch mal mit nudeln oder reis, 1 x in der woche mit fisch, etwas obstmus als nachtisch 16h GOB Brei ca. 150 g 19.30h Milchbrei ca. 180g Zum einschlafen nochmal stillen sowie 1-2x pro nacht auch... Er ist nie der grosse esser gewesen weshalb ich auch nicht exakt die mengen abwiege weil ich mich sonst verrueckt machen wuerde wenn er seine menge nicht isst. Er ist aber gut in form 8,5kg bei 72,5 cm. Den mittagsbrei mache ich selber, das gemuese habe ich puriert und eingefroren sowei das fleisch auch, kartofgeln reis oder nudeln bereite ich frisch zu und mische es dann. Er isst zwar davon aber nur mit viel ueberzeugungsaufwand meinerseits. Das obst danach geht immer gut. Auch die anderen brei mapft er so rein nur den GKF der muesste seiner meinung nicht sein. Kann es durchaus sein dass sich schon vorlieben abzeichnen so wie bei uns erwachsenen, also der eine lieber suess der andere lieber deftig? Das einzige was mich etwas verwirrt ist dass er die glaeschen von Hipp, alete usw. Jedoch mit begeisterung isst. Eigentlich wollte ich das aber nicht zum standard werden lassen aber ich frage mich ob ich irgendwas tun kann dass er mein gekochtes auch so essen wuerde? Wuerzen? Oder sollte ich mir keinen Kopf machen und es einfach bei den paar gramm GKF brei sein lassen und gut ist? Bin nur unsicher ob ihm dann ernaehrungstechnisch was fehlt, mangelerscheinung??? Danke schon mal fuer deine muehe und deine antwort, finde es toll seine fragen dazu loswerden und beantwortet zu bekommen. Lg
Hallo Mupflbubi freut mich, dass dir das Forum gefällt :-) so wie du die Ernährung handhabst ist es vollkommen richtig. Du kannst, wenn deinem Baby die gekauften Breie besser gefallen, einfach diese nehmen. So kriegst du dein Baby unkompliziert gut satt. So ganz zufrieden bist du mit dieser Lösung dennoch nicht. Vielleicht ist es die feinere Konsistenz der industriell hergestellten Breie? Sind diese viel feiner und sämiger als die Breie, die du selbst pürierst? Oder sind die tiefgekühlten und wiedererwärmten Breie der Grund für die Ablehnung? Oder liegt es an den Zutaten? Manche Sorten/Zutaten können bitter schmecken - weil Babys/Kinder sog. Supertaster sind, d.h. Geschmack und Konsistenz im gesamten Mundraum schmecken und spüren (nicht nur an der Zunge), kann ein etwas bitter schmeckender Brei schnell dazu führen, dass er nicht gegessen wird - und du selbst schmeckst das kaum. Da ihr das Alter der Familienkost erreicht habt, ist es nun auch möglich, dass du deinem Baby neben den ungewürzten Breien auch diverse Speisen vom Familientisch gibst. Neben Brot kannst du Gemüsestückchen (frisch gekocht und leicht gebuttert und gesalzen), Obststückchen, Nudeln, Kartoffeln u.v.m., sogar Probierhappen von den üblichen Gerichten anbieten. Mit 10Lm etwa ist die Zeit des schnellen Wachstum allmählich vorbei und die Zunahme stagniert. Die Kinder werden selbständiger und und die Welt erkunden. Stillsitzen bei Tisch, ruhig liegen im Bett - Fehlanzeige. Ruhe finden sie erst bei Mama. Und stillen erfüllt mehr Funktionen als nur Nahrungsaufnahme. Deshalb kannst du zusätzlich weiterhin stillen nach Bedarf - so ist dein Baby neben der Beikost bestens mit Nährstoffen, Kalorien und Flüssigkeit versorgt Lass dein Kind querbeet bei Tisch probieren und achte nicht so sehr auf Mengen. Lege den Focus vermehrt auf Vielfalt. Lass dein Baby riechen und schmecken. Lass dein Baby neue Esserfahrungen sammeln und biete einfache Speisen an. Neue Esssitten und Rituale treten nun an Stelle althergebrachter Gewohnheiten. Aber gib weiterhin den gewohnten Brei, falls gewünscht und gefordert, denn das vermittelt deinem Baby Sicherheit. Durch Neugier wird sich das Repertoire langsam erweitern. Lass dein Kind aktiv am Essen teilhaben. Gib einen Teller oder eine Schüssel, in die du Basics füllst. Die Dinge kann dein Kind auch erst mal nur zunächst spielerisch erkunden, was auch, oder eben bevorzugt in diesem Alter, mit dem Mund geschieht. Du kannst das Essen auch grob mit einer Gabel zerdrücken oder durch die Kartoffelpresse drücken. Auch so wird die Nahrug gut essbar ohne zu viel Kauaufwand zu fordern. Zum Kennenlernen neuer Geschmackseindrücke ist eine einzige Nudel oder Erbse , die du notfalls zusätzlich zum Brei gibst, schonmal ausreichend und führt ganz zaghaft an die Familienkost heran. Auch andere Speisen können statt Brei gegeben werden. Banane und andere Obstsorten bspw gerieben, zerdrückt, in Stückchen. Probier es aus. Und übt auch das Trinken aus anderen Gefäßen. Zusätzlich könntest du abgekochte Kuhmilch aus einem Becher, einer kleinen Tasse, o.ä. geben. Einfach zur Gewöhnung. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren. Auch wenn es nur bspw eine einzige Erbse wäre. Beim nächsten Mal wären es dann zwei und so weiter. Biete vermehrt gewöhnliche Lebensmittel und Speisen an, damit sich dein Kind daran gewöhnen kann. Macht die gemeinsamen Mahlzeiten zum Erlebnis. Farbenvielfalt, verschiedene Gerüche, die sich schon beim Kochen in der Wohnung verteilen, Kostproben schon in der Küche. All das macht Lust und Neugier auf Essen. Also dann ich wünsche euch schöne Ostern Grüße B.Neumann
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